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|Nachname=Schröder;
 
|Nachname=Schröder;
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
|Geburtstag=8. April
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|Geburtsdatum=1833/04/08
|Geburtsjahr=1833
   
|Geburtsort=Fürth
 
|Geburtsort=Fürth
|Todesjahr=1892
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|Todesdatum=1892/04/22
 
|Todesort=Fürth
 
|Todesort=Fürth
|Beruf=Buchdrucker; Verleger;
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|Beruf=Buchdrucker; Buchdruckereibesitzer; Verleger;
 
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'''[[Vorname::Albrecht Christoph Alexander]] [[Nachname::Schröder]]''' (geb. am [[Geburtstag::8. April]] [[Geburtsjahr::1833]] in [[Geburtsort::Fürth]]; gest. [[Todesjahr::1892]] in [[Todesort::Fürth]]) war [[Beruf::Buchdrucker]] und [[Beruf::Verleger]]. Er engagierte sich für die Bayerische Fortschrittspartei und in der Fürther Arbeiterbewegung.
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{{Adresse
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|Adressart=Firma
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|Strasse=Rosenstraße
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|Hausnummer=12
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{{Familie
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|Person=Bertha Schröder, geb. Reubold
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|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau
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{{Familie
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|Person=Hermann Schröder
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|Verwandtschaftsgrad=Sohn
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}}
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'''Albrecht Christoph Alexander Schröder''' (geb. [[8. April]] [[1833]] in [[Fürth]]; gest. [[22. April]] [[1892]] in [[Fürth]]) war [[Buchdrucker]] und [[Verleger]]. Er engagierte sich für die Bayerische Fortschrittspartei und in der Fürther Arbeiterbewegung.
    
==Leben und Beruf==
 
==Leben und Beruf==
 
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[[Datei:Albrecht Schröder Allgemeines Adressbuch der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen, Schwabach, 1893.png|miniatur|right|Werbeanzeige A. Schröder, 1893]]
Albrecht Schröder war das 7. und jüngste Kind des Fürther [[Brillenmacher|Brillenfabrikanten]] Johann Georg Schröder. Er wurde in der [[Heiligenstraße]] 6, im „[[Schrödershof]]“ geboren.  
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Albrecht Schröder war das 7. und jüngste Kind des Fürther [[Brillenmacher|Brillenfabrikanten]] [[Johann Georg Schröder]]. Er wurde in der [[Heiligenstraße]] 6, im „[[Schrödershof]]“ geboren.  
    
Seine Ausbildung zum Drucker und Verleger erhielt er bei seinem Onkel und Paten [[Albrecht Volkhart]] in Augsburg, wo er auch die Meisterprüfung ablegte.
 
Seine Ausbildung zum Drucker und Verleger erhielt er bei seinem Onkel und Paten [[Albrecht Volkhart]] in Augsburg, wo er auch die Meisterprüfung ablegte.
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Politisch engagierte er sich im [[1863]] gegründeten [[SPD|Fürther Arbeiterverein]], wo er das Amt des Schatzmeisters ausübte.
 
Politisch engagierte er sich im [[1863]] gegründeten [[SPD|Fürther Arbeiterverein]], wo er das Amt des Schatzmeisters ausübte.
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[[1865]] gründete Schröder ein neues politisches Tageblatt, die [[Fürther Abendzeitung]], die täglich erschien. Die politische Tendenz war am Programm der Bayerischen Fortschrittspartei ausgerichtet. Die Fürther Abendzeitung wurde zum Parteiblatt des [[Fürther Volksvereins]], bei dem Schröder Schriftführer war.
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[[1865]] gründete Schröder ein neues politisches Tageblatt, die [[Fürther Abendzeitung]], die täglich erschien. Die politische Tendenz war am Programm der Bayerischen Fortschrittspartei ausgerichtet. Die Fürther Abendzeitung wurde zum Parteiblatt des „Fürther Volksvereins“, bei dem Schröder Schriftführer war.
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[[1869]] wurde die Zeitung umbenannt in „Fürther Neueste Nachrichten“. Möglicherweise stand dies in Zusammenhang mit der Spaltung des Fürther Volksvereins, bei dem die Demokraten blieben, die „Fortschrittler“ aber austraten und sich im Bürgerverein zusammenschlossen.<ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. S. 283, Stichpunkt: Parteien</ref>
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[[1869]] wurde die Zeitung umbenannt in „[[Fürther Neueste Nachrichten]]“. Möglicherweise stand dies in Zusammenhang mit der Spaltung des Fürther Volksvereins, bei dem die Demokraten blieben, die „Fortschrittler“ aber austraten und sich im Bürgerverein zusammenschlossen.<ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. S. 283, Stichpunkt: Parteien</ref>
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[[1868]] erwarb Schröder die [[Hebräische Druckereien|hebräische Druckerei]] Zirndorfer & Sommer und zog mit seinem Betrieb in das neu gebaute Haus in der [[Rosenstraße]]. Die hebräische Druckerei bestand weiter als „Abteilung für hebräischen Druck“.
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[[1868]] erwarb Schröder die [[Hebräische Druckereien|hebräische Druckerei]] [[Zürndorffer und Sommer|Zirndorfer & Sommer]] und zog mit seinem Betrieb in das neu gebaute Haus in der [[Rosenstraße 12]]. Die hebräische Druckerei bestand weiter als „Abteilung für hebräischen Druck“.
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Neben dem Verlag entstand eine Akzidenz- und Plakat-Druckerei, die die aufstrebende Fürther Industrie belieferte. Auf der Bayrischen Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung 1882 in Nürnberg erhielt die Druckerei eine Anerkennungs-Medaille „für beachtenswerthe Arbeiten im Fache Typographie“.
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Neben dem Verlag entstand eine Akzidenz- und Plakat-Druckerei, die die aufstrebende Fürther Industrie belieferte. Auf der Bayrischen Landes-Industrie-, Gewerbe- und Kunst-Ausstellung [[1882]] in Nürnberg erhielt die Druckerei eine Anerkennungs-Medaille „für beachtenswerthe Arbeiten im Fache Typographie“.
    
Seit den 1880er-Jahren verlegte Schröder auch das „Amtsblatt für das königliche Bezirksamt Fürth“.
 
Seit den 1880er-Jahren verlegte Schröder auch das „Amtsblatt für das königliche Bezirksamt Fürth“.
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Zahlreiche Setzer- und später auch Druckerlehrlinge wurden ausgebildet. Sie waren bei ihrem Eintritt meist 14 Jahre alt, lernten 4 Jahre lang und erhielten ein monatliches Taschengeld von etwa
 
Zahlreiche Setzer- und später auch Druckerlehrlinge wurden ausgebildet. Sie waren bei ihrem Eintritt meist 14 Jahre alt, lernten 4 Jahre lang und erhielten ein monatliches Taschengeld von etwa
 
4 Mark. Viele traten anschließend als Gehilfen in den Betrieb ein, einige gründeten später eine eigene Druckerei.
 
4 Mark. Viele traten anschließend als Gehilfen in den Betrieb ein, einige gründeten später eine eigene Druckerei.
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Ab dem 23. Oktober [[1889]] erschienen die „Fürther Neueste Nachrichten“ als „[[General-Anzeiger für Fürth und Umgebung]]“. Der Fürther General-Anzeiger erschien letztmalig am am 30. Juni [[1891]].<ref>''Fürth 1887-1900, Käppner-Chronik, Teil 1''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2015,  S. 28 und S. 36</ref> 
    
Nach dem Tod von Albrecht Schröder [[1892]] führte seine Witwe Bertha gemeinsam mit ihrem ältesten Sohn [[Hermann Schröder]] die Firma weiter.
 
Nach dem Tod von Albrecht Schröder [[1892]] führte seine Witwe Bertha gemeinsam mit ihrem ältesten Sohn [[Hermann Schröder]] die Firma weiter.
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==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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* [[Schröder]]
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* [[Hermann Schröder]]
 
* [[Albrecht Schröder's Buchdruckerei]]
 
* [[Albrecht Schröder's Buchdruckerei]]
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* [[Rosenstraße 12]]
 
* [[Fürther Abendzeitung]]
 
* [[Fürther Abendzeitung]]
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* [[Zeitungen]]
    
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
<references/>
 
<references/>
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== Bilder ==
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{{Bilder dieser Person}}
    
[[Kategorie:Unternehmen (ehemals)]]
 
[[Kategorie:Unternehmen (ehemals)]]