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<ref>''Stadtarchiv''. In: Adolf Schwammberger: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 344)</ref>, [[Stadtbibliothek]] (1936-1945)<ref>''Stadtbibliothek''. In: Adolf Schwammberger: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 344)</ref>, Großküche zur Versorgung von Flüchtlingen (1946)<ref>[[Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft (Buch)|Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft]], S. 183</ref>, Flüchtlings-Altersheim (1945-1965)<ref>''Altersheime''. In: Adolf Schwammberger: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 19</ref>, bevor es etappenweise für das Briefverteilzentrum der neuen [[Hauptpost]] abgerissen wurde.
 
<ref>''Stadtarchiv''. In: Adolf Schwammberger: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 344)</ref>, [[Stadtbibliothek]] (1936-1945)<ref>''Stadtbibliothek''. In: Adolf Schwammberger: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 344)</ref>, Großküche zur Versorgung von Flüchtlingen (1946)<ref>[[Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft (Buch)|Chronik - Sudetendeutsche Landsmannschaft]], S. 183</ref>, Flüchtlings-Altersheim (1945-1965)<ref>''Altersheime''. In: Adolf Schwammberger: ''Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 19</ref>, bevor es etappenweise für das Briefverteilzentrum der neuen [[Hauptpost]] abgerissen wurde.
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Im EG rechts wurden Räume in den 1960er Jahren von der Stadt Fürth, Sozialamt, genutzt. Das war die Anlaufstelle für diejenigen, die Sozialhilfe bekamen bzw. dort beantragten. Zeitzeuge: Peter Frank; er war dort während seiner Ausbildungszeit ab 1.9.1960 bis 1964. Amtsleiter war Herr Eberlein, Sachgebietsleiter Herr Ehemann. Letzterer ging nach Oberasbach und wurde dort geschäftsleitender Beamter.
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Im EG rechts wurden Räume in den 1960er Jahren von der Stadt Fürth, Sozialamt, genutzt. Das war die Anlaufstelle für diejenigen, die Sozialhilfe bekamen bzw. dort beantragten. Zeitzeuge: Peter Frank; er war dort während seiner Ausbildungszeit ab 1.3.1964 bis 31.5.1964. Amtsleiter war szt. Herr Eberlein; Sachgebietsleiter Herr Ehemann. Letzterer ging nach Oberasbach und wurde dort geschäftsleitender Beamter.
 
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[[Datei:Turm Krankenhaus 1970.jpg|mini|right|Der hölzerne Glockenturm des Alten Krankenhauses, ca. 1970]]
 
[[Datei:Turm Krankenhaus 1970.jpg|mini|right|Der hölzerne Glockenturm des Alten Krankenhauses, ca. 1970]]
 
Der 12 Meter hohe Uhrenturm aus Holz befand sich mittig auf dem Dach des Gebäudekomplexes. Er enthielt eine Glocke und ein Uhrwerk. Die Glocke wurde während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] abgenommen und eingeschmolzen, jedoch nach dem Krieg durch eine in Nürnberg neu gegossene Glocke ersetzt. Das mechanische Uhrwerk wurde von den [[infra|Stadtwerken]] betreut.<br>
 
Der 12 Meter hohe Uhrenturm aus Holz befand sich mittig auf dem Dach des Gebäudekomplexes. Er enthielt eine Glocke und ein Uhrwerk. Die Glocke wurde während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] abgenommen und eingeschmolzen, jedoch nach dem Krieg durch eine in Nürnberg neu gegossene Glocke ersetzt. Das mechanische Uhrwerk wurde von den [[infra|Stadtwerken]] betreut.<br>
Nach Zeugenaussagen wurde der Turm am [[1. September]] [[1978]] "fachgerecht" vom Gebäude entfernt, einem Zeitungsbericht zufolge erst 1979. Ein Kran hievte den hölzernen Turm herunter auf einen Tieflader, damit der Turm anschließend auf den städtischen Bauhof in der [[Waldstraße]] verbracht werden konnte. Es wurde damals von den Mitarbeitern des Bauhofes "gemunkelt", dass der Transport und das fachgerechte Einlagern ca. 40.000 DM gekostet haben soll. Man hoffte, einen privaten Liebhaber zu finden, der ihn neu aufstellen würde, die Kosten schreckten jedoch potentielle Abnehmer ab.  
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Nach Zeugenaussagen wurde der Turm am [[1. September]] [[1978]] "fachgerecht" vom Gebäude entfernt. Ein Kran hievte den hölzernen Turm herunter auf einen Tieflader, damit der Turm anschließend auf den städtischen Bauhof in der [[Waldstraße]] verbracht werden konnte. Es wurde damals von den Mitarbeitern des Bauhofes "gemunkelt", dass der Transport und das fachgerechte Einlagern ca. 40.000 DM gekostet haben soll. Man hoffte, einen privaten Liebhaber zu finden, der ihn neu aufstellen würde, die Kosten schreckten jedoch potentielle Abnehmer ab.  
    
Als der Bauhof 1982 umzog und der alte Standort aufgegeben wurde, wurde dabei im März 1982 auch der Turm des ehem. Krankenhauses entsorgt. Ein Transport zur weiteren Lagerung in das neue Bauhofsgelände "verbot sich" wegen der zu hohen Kosten.<ref>Fürther Nachrichten vom 11. März 1982, S. 33: ''Uhrenturm schlug letzte Stunde''.</ref> Als die [[Fürther Nachrichten]] am [[30. August]] [[2003]] in einem Bericht „Zeitreise ins Fürth vor 25 Jahren" darüber (mit Bild) berichteten und zu Hinweisen aufriefen, wo der alte Dachfried geblieben sei, meldete sich u. a. der Zeitzeuge [[Horst Freitag]]. Freitag gab an, da keiner so recht wusste, was man damit anfangen sollte, sei er zu Brennholz zerlegt worden. Ein „rabiater Fahrer" habe das Werk ausgeführt. Der Zeitzeuge Freitag gab der Zeitung gegenüber an, dass der Vorgang ihn im Rückblick noch immer quäle, weil ein ausgeklügeltes Werk von ganz besonderer Güte kaputtgegangen sei. Die Mitarbeiter des Bauhofes hatten sich noch gewundert, warum der Turm erst sehr aufwendig und kostenintensiv im Bauhof eingelagert wurde, um dann sechs Monate später doch noch zerstört zu werden (nach anderen Angaben: drei Jahre später). Offen bleibt indes noch, ob bei der "Kleinholzaktion" auch Glocke und Uhrwerk zerstört wurden oder ob diese Objekte doch noch zu einem "Sammler" gefunden haben.<ref>Recherche Peter Frank (Fürth), September 2016</ref>
 
Als der Bauhof 1982 umzog und der alte Standort aufgegeben wurde, wurde dabei im März 1982 auch der Turm des ehem. Krankenhauses entsorgt. Ein Transport zur weiteren Lagerung in das neue Bauhofsgelände "verbot sich" wegen der zu hohen Kosten.<ref>Fürther Nachrichten vom 11. März 1982, S. 33: ''Uhrenturm schlug letzte Stunde''.</ref> Als die [[Fürther Nachrichten]] am [[30. August]] [[2003]] in einem Bericht „Zeitreise ins Fürth vor 25 Jahren" darüber (mit Bild) berichteten und zu Hinweisen aufriefen, wo der alte Dachfried geblieben sei, meldete sich u. a. der Zeitzeuge [[Horst Freitag]]. Freitag gab an, da keiner so recht wusste, was man damit anfangen sollte, sei er zu Brennholz zerlegt worden. Ein „rabiater Fahrer" habe das Werk ausgeführt. Der Zeitzeuge Freitag gab der Zeitung gegenüber an, dass der Vorgang ihn im Rückblick noch immer quäle, weil ein ausgeklügeltes Werk von ganz besonderer Güte kaputtgegangen sei. Die Mitarbeiter des Bauhofes hatten sich noch gewundert, warum der Turm erst sehr aufwendig und kostenintensiv im Bauhof eingelagert wurde, um dann sechs Monate später doch noch zerstört zu werden (nach anderen Angaben: drei Jahre später). Offen bleibt indes noch, ob bei der "Kleinholzaktion" auch Glocke und Uhrwerk zerstört wurden oder ob diese Objekte doch noch zu einem "Sammler" gefunden haben.<ref>Recherche Peter Frank (Fürth), September 2016</ref>
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