Andreas Müller: Unterschied zwischen den Versionen

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Andreas Müller war ein Sohn des Maurermeisters [[Friedrich Müller]] und seiner Ehefrau Anna Maria, geb. Ettlinger; im Alter von 10 Jahren wurde [[Johann Gran]] sein Stiefvater. Nach der Volksschule besuchte er in der Zeit von Oktober 1847 bis Ostern 1849 - also bis zur Konfirmation - den I. Kurs der [[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule|Landwirthschaft- und Gewerbschule]]<ref>“Jahresbericht der Königlichen Landwirthschaft- und Gewerbschule I.ter Klasse zu Fürth in Mittelfranken 1847/48“, S. 21 - [https://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10340239_00021.html?zoom=0.7000000000000002 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>“Jahresbericht der Königlichen Landwirthschaft- und Gewerbschule I.ter Klasse zu Fürth in Mittelfranken 1848/49“, S. 24 - [https://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10340240_00024.html?zoom=0.8500000000000003 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>, was ihm das königliche Rektorat, Unterschrift Dr. [[Johann Kaspar Beeg|J. K. Beeg]] am 20. April 1849 mit gutem Austrittszeugnis bestätigte.
 
Andreas Müller war ein Sohn des Maurermeisters [[Friedrich Müller]] und seiner Ehefrau Anna Maria, geb. Ettlinger; im Alter von 10 Jahren wurde [[Johann Gran]] sein Stiefvater. Nach der Volksschule besuchte er in der Zeit von Oktober 1847 bis Ostern 1849 - also bis zur Konfirmation - den I. Kurs der [[Königliche Landwirthschaft- und Gewerbschule|Landwirthschaft- und Gewerbschule]]<ref>“Jahresbericht der Königlichen Landwirthschaft- und Gewerbschule I.ter Klasse zu Fürth in Mittelfranken 1847/48“, S. 21 - [https://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10340239_00021.html?zoom=0.7000000000000002 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>“Jahresbericht der Königlichen Landwirthschaft- und Gewerbschule I.ter Klasse zu Fürth in Mittelfranken 1848/49“, S. 24 - [https://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10340240_00024.html?zoom=0.8500000000000003 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>, was ihm das königliche Rektorat, Unterschrift Dr. [[Johann Kaspar Beeg|J. K. Beeg]] am 20. April 1849 mit gutem Austrittszeugnis bestätigte.
Danach ging er in die Lehre; vermutlich - wie sein Bruder [[Paulus Müller|Paulus]] - bei seinem Stiefvater.<ref>Die Angabe der Kgl. Gewerbschule im Jahresbericht 1848/49, Joh. Gg. Andr. Müller widme sich nach Schulaustritt dem Gewerbe der Drechselei, muss vor dem Hintergrund des weiteren Lebenslaufs als unrichtig unterstellt werden. Die Akte über die Ansässigmachung enthält leider keinen Lehrbrief.</ref>
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Danach ging er in die Lehre; vermutlich erlernte er aber nicht - wie sein Bruder [[Paulus Müller|Paulus]] bei seinem Stiefvater - das Maurer-, sondern offenbar das Drechslerhandwerk.<ref>Die Angabe der Kgl. Gewerbschule im Jahresbericht 1848/49, Joh. Gg. Andr. Müller widme sich nach Schulaustritt dem Gewerbe der Drechselei, wird im Militärabschied bestätigt, der ihn als Drechsler ausweist. Die Akte über die Ansässigmachung enthält leider keinen Lehrbrief.</ref>
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Beim Militär hatte der laut Signalement 6 Fuß und 9 Linien (1,77 m) große Johann Georg Andreas Müller vom 23. März bis 18. Mai 1858, also ''„ein Monat und fünfundzwanzig Tage als Gemineur [?] bei der assentirt-unmontirten [= zugeteilt-uneingekleideten] Abteilung“'' des k. b.[[wikipedia:Königlich Bayerisches 14. Infanterie-Regiment „Hartmann“|14. Infanterieregiments „Zandt“]] in Nürnberg gedient. Da er einen Ersatzmann stellte, erhielt er zwar seinen förmlichen Abschied von der Linienarmee, wurde aber als Legionist der Reserve dem Reserve-Bataillon des 14. Infanterieregiments zugewiesen. Als Legionspflichtiger hatte er sich bei Einberufung sofort bei diesem Regiment zu stellen.
  
 
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Version vom 30. Dezember 2019, 19:38 Uhr

Johann Georg Andreas Müller (geb. 16. Februar 1836 in Fürth[1]) war ein Fürther Maurer.

Leben[1]

Andreas Müller war ein Sohn des Maurermeisters Friedrich Müller und seiner Ehefrau Anna Maria, geb. Ettlinger; im Alter von 10 Jahren wurde Johann Gran sein Stiefvater. Nach der Volksschule besuchte er in der Zeit von Oktober 1847 bis Ostern 1849 - also bis zur Konfirmation - den I. Kurs der Landwirthschaft- und Gewerbschule[2][3], was ihm das königliche Rektorat, Unterschrift Dr. J. K. Beeg am 20. April 1849 mit gutem Austrittszeugnis bestätigte.

Danach ging er in die Lehre; vermutlich erlernte er aber nicht - wie sein Bruder Paulus bei seinem Stiefvater - das Maurer-, sondern offenbar das Drechslerhandwerk.[4]

Beim Militär hatte der laut Signalement 6 Fuß und 9 Linien (1,77 m) große Johann Georg Andreas Müller vom 23. März bis 18. Mai 1858, also „ein Monat und fünfundzwanzig Tage als Gemineur [?] bei der assentirt-unmontirten [= zugeteilt-uneingekleideten] Abteilung“ des k. b.14. Infanterieregiments „Zandt“ in Nürnberg gedient. Da er einen Ersatzmann stellte, erhielt er zwar seinen förmlichen Abschied von der Linienarmee, wurde aber als Legionist der Reserve dem Reserve-Bataillon des 14. Infanterieregiments zugewiesen. Als Legionspflichtiger hatte er sich bei Einberufung sofort bei diesem Regiment zu stellen.

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Andreas Müller war Teilhaber der Firma Gebr. Müller und Gran[5], die am 12. Januar 1885 zur Fa. Leo Gran jr. umgewandelt wurde.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Stadtmagistrat Fürth: "Schutzaufnahmsgesuch des Maurergesellen Johann Georg Andreas Müller von hier", 1866; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/M 226
  2. “Jahresbericht der Königlichen Landwirthschaft- und Gewerbschule I.ter Klasse zu Fürth in Mittelfranken 1847/48“, S. 21 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  3. “Jahresbericht der Königlichen Landwirthschaft- und Gewerbschule I.ter Klasse zu Fürth in Mittelfranken 1848/49“, S. 24 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
  4. Die Angabe der Kgl. Gewerbschule im Jahresbericht 1848/49, Joh. Gg. Andr. Müller widme sich nach Schulaustritt dem Gewerbe der Drechselei, wird im Militärabschied bestätigt, der ihn als Drechsler ausweist. Die Akte über die Ansässigmachung enthält leider keinen Lehrbrief.
  5. Adressbuch von 1884
  6. Firmenbogen Gran, Johann Leonhard; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5