Bürger-Liste Fürth gegen die Müllverbrennung
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Die Bürger-Liste Fürth gegen die Müllverbrennung (kurz: Bürger-Liste) war eine Initiative und Wählergruppe, die sich 1989 anlässlich des Baus der Müll-Schwelbrennanlage in Atzenhof gegründet hatte.
Geschichte
Von Anfang an mit dabei waren u. a. Waltraud Galaske, Harald Riedel und Heidi Lau. 1990 kandidierte die Wählergruppe erstmals für den Fürther Stadtrat und erhielt auf Anhieb 4,4 Prozent der Stimmen, so dass zwei Stadträte, Heidi Lau und Dr. Otfried Bihler, in das Exekutivorgan gewählt wurden. 1994 wechselte Waltraud Galaske zu Bündnis 90/Die Grünen. Bei der Kommunalwahl 1996 gelang der Bürger-Liste der Wiedereinzug, dieses Mal mit 9 Prozent der Stimmen. Zur gleichen Zeit schaukelte sich das Thema Müll-Schwelbrennanlage kommunalpolitisch so hoch, dass die Initiative davon in der Wahl profitieren konnte. Auch 1996 zogen Heidi Lau und Dr. Otfried Bihler wieder in den Stadrat, und erstmals mit ihnen Monika Luise Pfannes und Georg Knorr. Nach dem Ende der Müll-Schwelbrennanlage 1998, und internen Auseinandersetzung über das weitere Vorgehen der Bürger-Liste, kam es zu weiteren Austritten aus der Initiative. 2002 erhielt die Wählergruppe Bürger-Liste Fürth gegen die Müllverbrennung nur noch 2,76 Prozent, so dass einzig Heide Lau ihren Sitz im Stadtrat behielt.
Im Juli 2007 entschieden die noch in der Initiative verbliebenen Mitglieder, sich den Freien Wählern in Bayern anzuschließen und gründeten den Verein "Freie Wähler Fürth e. V."
Persönlichkeiten
Lokalberichterstattung
- Wolfgang Händel: Eine neue Formation im Stadtrat. In: Fürther Nachrichten vom 26. Juli 2007 - online
- Wolfgang Händel: SPD mit Polizeischutz, Bürger ohne r. In: Fürther Nachrichten vom 28. Juli 2007 - online
Siehe auch
- Parteien und Wählergruppen
- Müll-Schwelbrennanlage
- Müll und Umwelt e. V. Fürth
- Bürgerinitiativen
- Bürgerbegehren
- Freie Wähler Fürth