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==Sonstiges und Unfälle==
 
==Sonstiges und Unfälle==
 
*1955  Der amerikanische, lässige Umgang mit Munition zeigt den Vorgang von 1955, dass über 100 Güterwaggons (was für eine Menge) voll mit Artillerie Munition am [[Bahnhof Vach]]  auf LKW umgeladen wurden und ohne weitere Sicherungsmaßnahmen durch ganz [[Stadeln]] ins Munitionsdepot im von der US Armee beschlagnahmten Teil der [[Dynamit-Nobel]] AG verfrachtet wurde. Dieses Gelände wurde erst mit der Übernahme des [[Zennwald-Depot]] in Burgfarrnbach 1957 freigemacht.
 
*1955  Der amerikanische, lässige Umgang mit Munition zeigt den Vorgang von 1955, dass über 100 Güterwaggons (was für eine Menge) voll mit Artillerie Munition am [[Bahnhof Vach]]  auf LKW umgeladen wurden und ohne weitere Sicherungsmaßnahmen durch ganz [[Stadeln]] ins Munitionsdepot im von der US Armee beschlagnahmten Teil der [[Dynamit-Nobel]] AG verfrachtet wurde. Dieses Gelände wurde erst mit der Übernahme des [[Zennwald-Depot]] in Burgfarrnbach 1957 freigemacht.
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*1992 Berichte aus der FN 6. Mai 1992
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Bahnstrecke wurde gesperrt
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Bei einem im Bahnhof abgestellten vierachsigen Tankwagen trat über eine Sicherheitseinrichtung (verhindert Kesselplatzer)  durch zu intensive Sonneneinstrahlung auf den Kessel Benzin aus . Der Treibstoff hatte sich durch die Hitze so ausgedehnt dass er ausgelaufen ist. Die Fürther Berufsfeuerwehr versuchte das ausgelaufene Benzin  abzufangen und aufzunehmen. Der Rest wurde dann in einen anderen Waggon umgepumpt. Wegen Explosionsgefahr musste der gesamte Zugverkehr für einige Zeit gesperrt werden. Wieviel Benzin im Boden versickerte, konnte nicht gesagt werden.
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*1992 Bericht aus der FN 9.+10.Mai 1992
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Das gleiche Problem (muss der Mai heiß gewesen sein)  war einige Tage später, wieder im Bahn Vach. Nur waren es jetzt 3 abgestellte, große vierachsige  Tankwagen, die Benzin hitzebedingt auslaufen ließen. Bevor die Feuerwehr kam, versickerte eine große Menge im Erdreich, restliches Benzin wurde mit Planen unten abgefangen. Danach wurden noch ca. 6.000 Liter in einen anderen Tankwagen umgepumpt.
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Die Bahnlinie war von 15.00 bis 16.15 Uhr wieder wegen Explosionsgefahr gesperrt.
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*1970 Berichte aus der FN vom 24.+25.April.1970 / 2.Dezember 1970
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23. April 1970  17.40 Uhr  4 Tode am Bahnübergang nach Steinach
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Durch einen Fehler des 23 Jahre alten Bahnbediensteten und Schrankenwärters, der im Stellwerk 1 an der Steinacher Straße Dienst tat, kostete dieses furchbare Unglück 4 Menschen das Leben.
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Der Schrankenwärter stellte  entgegen der Dienstvorschrift zuerst die Eingangs- und Ausgangs Signal auf Freie Fahrt und erst dann wollte er die Schranken schließen. Falscher Ablauf!
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Der schnelle Interzonenzug D 128 aus Erlangen kommend brauste mit 120 km so schnell heran, dass die Schranken am Bahnübergang immer noch offen waren, als der Zug schon durch den Bahnhof rauschte.
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Ein VW Bus des Nürnberger Bauunternehmens Huber besetzt mit 4 Bauarbeiter überquerte gerade da die Schienen, als der Schnellzug schon heranraste. Trotz Warnsignale des Lokführers  der die offene Schranken sah, wurde der VW Bus mit solch einer Wucht erfasst, dass seine Einzelteile über 100 Meter weit weg geschleudert wurden. Für die Insassen gab es keine Rettung. Der Fahrer 41 Jahre und sein Sohn 19 Jahre stammten aus Kötzting in Niederbayern, ein 60 jähriger aus Neustadt/Aisch und ein Gastarbeiter (35) aus Portugal waren die Opfer.
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Nicht zu glauben ist, dass Minuten noch vorher 3 Leute am Bahnhof aus dem Bus ausgestiegen sind.
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Dem Bundesbahnbetriebsaufseher wurde vor dem Schöffengericht in Fürth im Dezember 1970 der Prozess gemacht. Da er entgegen der Dienstvorschrift – „bei Ankündigung von Zügen müsse primär der Bahnübergang gesichert werden“ – gehandelt hatte. Er wurde er wegen fahrlässiger Tötung und Transportgefährdung zu einer Bewährungsstraße von einem Jahr und 750 DM Geldstrafe.
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== Literatur ==
 
== Literatur ==
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