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Die Familie wohnte in der damaligen [[Sternbeckengaße]] Nr. 457, der späteren [[Ludwig-Erhard-Straße 19|Sterngasse 19]]. Dieses Haus wurde also zum Stammhaus der Familie Berolzheimer in Fürth und u. a. Geburtshaus von [[Heinrich Berolzheimer]].
 
Die Familie wohnte in der damaligen [[Sternbeckengaße]] Nr. 457, der späteren [[Ludwig-Erhard-Straße 19|Sterngasse 19]]. Dieses Haus wurde also zum Stammhaus der Familie Berolzheimer in Fürth und u. a. Geburtshaus von [[Heinrich Berolzheimer]].
 
Er erwarb nach und nach immer mehr Häuser in der unmittelbaren Nachbarschaft seines Wohnhauses, so dass er schließlich ein stattliches Anwesen besaß. Etliche Um- und Neubauten zwischen [[Sterngasse]], [[Wassergasse]] und [[Holzmarkt]] wurden von ihm veranlasst.
 
Er erwarb nach und nach immer mehr Häuser in der unmittelbaren Nachbarschaft seines Wohnhauses, so dass er schließlich ein stattliches Anwesen besaß. Etliche Um- und Neubauten zwischen [[Sterngasse]], [[Wassergasse]] und [[Holzmarkt]] wurden von ihm veranlasst.
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Baruch Berolzheimer wurde in der Wahl vom [[6. Juli]] bis [[18. Juli]] [[1822]] in den erstmalig zu bildenden Ausschuss<ref>aufgrund des Judenediktes vom [[10. Juni]] [[1813]], das der bayerische Staat erlassen hatte. Siehe Beilage zu [[Fürther Tagblatt]] vom 5. April 1861</ref> der Israelitischen Kultusgemeinde gewählt. Dieser Ausschuss sollte "''die Aufsicht auf das Cultus-, Wohltätigkeits-, Unterrichts- und Stiftungs-Vermögen ausüb(en)''"<ref>ebenda</ref> und war mithin ein Gemeindeverwaltungsausschuss. Neben dem Kaufmann Baruch Berolzheimer gehörten diesem Ausschuss noch der Manufakturwarenhändler Abraham Bendit, der Juwelier Samuel Stuttgarter, der Lederhändler Salomon Wedeles und der Kaufmann Hermann Königswarter an<ref>ebenda</ref>.
    
Per Testament vermachte er u. a. dem jüdischen und dem christlichen Hospital jeweils 1000 Gulden, der jüdischen Waisenanstalt 500 Gulden und der "Maximilians-Heilungsanstalt für arme Augenkranke" in Nürnberg vermachte er 100 Gulden.<ref>"Der Bayerische Landbote" vom 13.03.1832 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10502752_00305_u001/1?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>
 
Per Testament vermachte er u. a. dem jüdischen und dem christlichen Hospital jeweils 1000 Gulden, der jüdischen Waisenanstalt 500 Gulden und der "Maximilians-Heilungsanstalt für arme Augenkranke" in Nürnberg vermachte er 100 Gulden.<ref>"Der Bayerische Landbote" vom 13.03.1832 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10502752_00305_u001/1?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>
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Sein eigenes Wohnhaus vererbte er seinen beiden Neffen, [[Daniel Berolzheimer|Daniel]] und [[Salomon Berolzheimer]]. Ein Haus am [[Holzmarkt]], in dem sich die Wirtschaft [[zum weißen Schwan]] befand, vermachte er seinen Neffen Isidor und Louis Berolzheimer. Außerdem vererbte er ein weiteres Haus in der Sterngasse, das er nach 1807 erworben haben muss, seinem Stiefsohn [[Lippmann Offenbacher]]. Weiterhin erbte sein Bruder Hänle in Gunzenhausen 20 000 Gulden, seine Nichten und Neffen jeweils 10 000 Gulden und die Neffen Daniel und Salomon im Voraus das Geschäft.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325 - 1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n87/mode/2up online]</ref>
 
Sein eigenes Wohnhaus vererbte er seinen beiden Neffen, [[Daniel Berolzheimer|Daniel]] und [[Salomon Berolzheimer]]. Ein Haus am [[Holzmarkt]], in dem sich die Wirtschaft [[zum weißen Schwan]] befand, vermachte er seinen Neffen Isidor und Louis Berolzheimer. Außerdem vererbte er ein weiteres Haus in der Sterngasse, das er nach 1807 erworben haben muss, seinem Stiefsohn [[Lippmann Offenbacher]]. Weiterhin erbte sein Bruder Hänle in Gunzenhausen 20 000 Gulden, seine Nichten und Neffen jeweils 10 000 Gulden und die Neffen Daniel und Salomon im Voraus das Geschäft.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325 - 1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n87/mode/2up online]</ref>
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Seine Witwe Edel starb am 23. Mai 1832 im Alter von 79 Jahren. ([[Philip Berolzheimer]] besaß ein Ölporträt von ihr aus dem 18. Jahrhundert.) Baruch Berolzheimer selber starb am [[22. Februar]] [[1832]]. Auf dem alten jüdischen Friedhof sind nebeneinander Emanuel, Baruch <ref>siehe [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 185</ref> und Edel Adelheid Jaffe Berolzheimer <ref>Alle biographischen Angaben nach [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 187</ref>bestattet.
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Seine Witwe Edel starb am 23. Mai 1832 im Alter von 79 Jahren. ([[Philip Berolzheimer]] besaß ein Ölporträt von ihr aus dem 18. Jahrhundert.) Baruch Berolzheimer selber starb am [[22. Februar]] [[1832]]. Auf dem alten jüdischen Friedhof sind nebeneinander Emanuel <ref>vgl. [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 189</ref>, Baruch <ref>siehe [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 185</ref> und Edel Adelheid Jaffe Berolzheimer <ref>Siehe [[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 187</ref>bestattet.
    
==Frühere Adressbezeichnungen==
 
==Frühere Adressbezeichnungen==