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* [[25. Juni]] [[2020]]: Die Zahl der Todesfälle ist seit Mai stabil unter 40, so lautet die Aussage des RKI. Am [[25. Juni]] betrug die Zahl der im Stadtgebiet Fürth gemeldeten Personen, die mit COVID-19 positiv getestet und verstorbenen waren 38 Personen, zuletzt war am [[15. Juni]] ein Todesfall gemeldet worden. Im Landkreis Fürth wurden laut RKI 58 Fälle gezählt, sodass in Fürth Stadt und Landkreis insgesamt 96 Todesfälle verzeichnet wurden. <ref>Robert-Koch-Institut: COVID-19-Dashboard, online abgerufen am 25. Juni 2020 | 22.45 Uhr</ref> Laut dem Gesundheitsamt sind die meisten Todesfälle im Postleitzahlgebiet 90768 (Burgfarrnbach) mit insgesamt 22 Todesfällen zu verzeichnen. Diese Zahl lässt sich vermutlich damit begründen, dass dort gerade zu Beginn der Pandemie ein Altenheim massiv von der Infektion betroffen war. Es folgt die westliche Vorstadt (PLZ 90766) mit sieben Todesfällen, der Bereich Poppenreuth/Stadeln (PLZ 90765) mit fünf Verstorbenen und die restlichen Postleitzahlen 90762 bzw. 90763 mit jeweils zwei Verstorbenen. Insgesamt starben mehr Frauen (28) als Männer (10) an oder mit COVID-19, während das Durchschnittsalter der meisten Verstorbenen zwischen 80 und 89 Jahren war. Lediglich zwei Menschen starben im Alter zwischen 60 und 69 - bzw. acht im Alter zwischen 90 bis 99. Darunter oder Darüber gab es laut dem Gesundheitsamt keine Todesfälle.<ref>Homepage Gesundheitsamt, Corona-Fälle im Stadtgebiet Fürth, online abgerufen am 25. Juni 2020 | 22:54 Uhr</ref>
 
* [[25. Juni]] [[2020]]: Die Zahl der Todesfälle ist seit Mai stabil unter 40, so lautet die Aussage des RKI. Am [[25. Juni]] betrug die Zahl der im Stadtgebiet Fürth gemeldeten Personen, die mit COVID-19 positiv getestet und verstorbenen waren 38 Personen, zuletzt war am [[15. Juni]] ein Todesfall gemeldet worden. Im Landkreis Fürth wurden laut RKI 58 Fälle gezählt, sodass in Fürth Stadt und Landkreis insgesamt 96 Todesfälle verzeichnet wurden. <ref>Robert-Koch-Institut: COVID-19-Dashboard, online abgerufen am 25. Juni 2020 | 22.45 Uhr</ref> Laut dem Gesundheitsamt sind die meisten Todesfälle im Postleitzahlgebiet 90768 (Burgfarrnbach) mit insgesamt 22 Todesfällen zu verzeichnen. Diese Zahl lässt sich vermutlich damit begründen, dass dort gerade zu Beginn der Pandemie ein Altenheim massiv von der Infektion betroffen war. Es folgt die westliche Vorstadt (PLZ 90766) mit sieben Todesfällen, der Bereich Poppenreuth/Stadeln (PLZ 90765) mit fünf Verstorbenen und die restlichen Postleitzahlen 90762 bzw. 90763 mit jeweils zwei Verstorbenen. Insgesamt starben mehr Frauen (28) als Männer (10) an oder mit COVID-19, während das Durchschnittsalter der meisten Verstorbenen zwischen 80 und 89 Jahren war. Lediglich zwei Menschen starben im Alter zwischen 60 und 69 - bzw. acht im Alter zwischen 90 bis 99. Darunter oder Darüber gab es laut dem Gesundheitsamt keine Todesfälle.<ref>Homepage Gesundheitsamt, Corona-Fälle im Stadtgebiet Fürth, online abgerufen am 25. Juni 2020 | 22:54 Uhr</ref>
 
* [[30. Oktober]]: Erstmals ist eine im Stadtgebiet gemeldete Person mit/an COVID-19 verstorben. Die letzte Meldung dieser Art stammte auch dem Juni. Somit steigt die Zahl der an/mit COVID-19 verstorbenen Personen in Fürth auf 39. <ref>Robert-Koch-Institut: COVID-19-Dashboard, online abgerufen am 31. Oktober 2020 | 12.12 Uhr</ref>
 
* [[30. Oktober]]: Erstmals ist eine im Stadtgebiet gemeldete Person mit/an COVID-19 verstorben. Die letzte Meldung dieser Art stammte auch dem Juni. Somit steigt die Zahl der an/mit COVID-19 verstorbenen Personen in Fürth auf 39. <ref>Robert-Koch-Institut: COVID-19-Dashboard, online abgerufen am 31. Oktober 2020 | 12.12 Uhr</ref>
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== Zahlenspiel vs. statistische Ungereimtheiten ==
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Während der Pandemie war immer wieder zu beobachten, dass sich die gemeldeten Zahlen über die positiv getesteten Personen zum Teil deutlich unterschieden. Gleichzeitig sagte aber jede Behörde von sich, dass die veröffentlichten Zahlen stimmen würden. Wer hatte nun recht?! Vermutlich alle, auch wenn es paradox klingt - aber - Hintergrund der unterschiedlichen "richtigen" Zahlen sind in der Komplexität des Sachverhaltes - und letztendlich im Zeitpunkt der Meldung zu suchen. Hierzu muss erst einmal der Meldeweg betrachtet werden. Jedes Labor, dass einen positiv getesteten Patienten feststellt, ist mittels des Infektionsschutzgesetztes angehalten, diesen Fall innerhalb von 24 Stunden an das Robert-Koch-Institut (RKI) zu melden. Allerdings meldet das Labor diesen Befund nicht direkt an das RKI, sondern zunächst nur an die örtliche Gesundheitsbehörde, in diesem Fall dem Gesundheitsamt Fürth. Dort werden die Ergebnisse des Stadtgebietes und des Landkreises gesammelt und dann anschließend an die zuständige Landesbehörde (Landesamt für Gesundheit (LGL) in Erlangen) weitergeleitet. Die Landesbehörde wiederum sammelt nun die Landesergebnisse - und leitet diese nun täglich einmal an das RKI weiter. Schon allein an diesem Meldeweg wird erkennbar, dass je nach der abgefragten Stelle, zum Teil immer unterschiedliche Werte dargestellt wurden. D.h., dass die Kommune in der Regel als erstes die tagesaktuellen Ergebnisse hat - während das RKI am Ende des Meldewegs immer nur verspätet ein Ergebnis vermelden kann. Weiterhin kommt erschwerend hinzu, dass die unterschiedlichen Behörden unterschiedliche Arbeits-, Melde- und Öffnungszeiten haben. Während z.B. das RKI stets einmal am Tag um 0 Uhr seine Daten veröffentlicht, handhabt das jedes Bundesland anders. Bayern meldet z.B. seine Zahlen immer um 8 Uhr, Hamburg um 9 Uhr, Berlin um 12 Uhr, Baden-Württemberg um 16 Uhr und Hessen gar um 21 Uhr. Und - auch das spielt in die Statistik mit rein - die vom RKI veröffentlichten Zahlen bilden immer nur die tatsächlich positiven Fälle ab, von Patienten die mit dem 1. Wohnsitz in Fürth gemeldet sind. D.h. - auch hier kann es zu statistischen Verwerfungen kommen, denn nicht jeder in Fürth positiv getestete Person, die an die Kommunal- und Landesbehörde gemeldet wurde, muss zwangsläufig in Fürth gemeldet sein. So ist denkbar, dass z.B. Pendler, Studenten oder gar Urlauber hier in Fürth positiv getestet wurden - diese aber dann letztendlich in der RKI-Statistik in ihrem tatsächlichem Wohnort "gelistet" werden, gleichzeitig aber auch in den lokalen Statistiken mit erscheinen. Letzteres macht durchaus vor Ort Sinn, da die Kommune sich ja tatsächlich mit dem infizierten Menschen "beschäftigen" muss - während für die Sicht des RKI dies aber nicht relevant ist. Das RKI hat hier nur den Fokus auf eine rein statistische Betrachtung der Personendaten. Somit sind die Sichtweisen auf die Datensätze jeweils unterschiedlich - und somit unterscheiden sich die Datensätze zum Teil grundlegend. Gleiches gilt natürlich auch für Fürther, die nicht im Stadtgebiet Fürth positiv getestet wurden - und noch mehr - wenn es sich um verstorbene Menschen handelt. Als am Anfang der Pandemie in Fürth sehr viele Menschen an oder mit COVID-19 verstarben, machten sich diese zur Verwunderung einiger nicht in der "Fürther-Statistik" bemerkbar. Hintergrund war, dass diese Patienten im Landkreis statistisch erfasst wurden - auch wenn sie in Fürth verstarben. Entscheidend ist also stets der Wohnort, der Zeitpunkt der Erfassung, der Zeitpunkt der Weitergabe der Information und letztendlich auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung von Daten.
    
== Die wichtigsten Bekanntmachungen ==
 
== Die wichtigsten Bekanntmachungen ==
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