Conrad Stutz

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Stutz-Kelch 1626 c.jpg
Selbstbildnis von Conrad Stutz auf der Gravurplatte des gestifteten Kelches von 1626; links daneben das Meisterzeichen: ein aufsteigender Pfeil mit aufgelegtem "F" (für Fürth) an dessen Mittelstrich die Buchstaben "C" und "S" (für Conrad Stutz)

Conrad Stutz (geb. ca. 1582 in der Thurgau, Schweiz, gest. November 1662 in Fürth) war Goldschmied, Münzeisenschneider, Münzmeister und Bürgermeister in Fürth.

Leben und Wirken

Conrad Stutz kam als Kind mit seinen Eltern nach Fürth. Seine Geschwister Johannes und Magdalena wurden bereits in St. Michael getauft. Am 22. Januar 1610 heiratet er die verwitwete Anna Kedtner.[1] Nach einer Lehre zum Goldschmied und Münzeisenschneider arbeitete er "als Eisenschneider für die Bayreuther Münzstätte und ab 1621 auch für mehrere der nunmehr in den Fürstentümern Ansbach und Bayreuth neu errichteten Prägeanstalten".[2]

Conrad Stutz errichtete im Frühjahr 1621 eine Münzstätte in seinem Wohnort Fürth. Prägeanstalt und Münzmeisterwohnung befanden sich in der Unteren Mühle an der Pegnitz, die mit der Oberen Mühle im Areal der heutigen Wolfsgrubermühle (Mühlstr. 23) einen gemeinsamen Hof bildete.[3] Im Dezember 1622 wurde er zum markgräflichen Münzmeister vom Markgrafen ernannt. Im gleichen Jahr begann Conrad Stutz in Fürth mit der Prägung der angeordneten Dreikreuzer und Halbbatzen und stellte auch ganze Batzen her. Die frühesten groben Silbermünzen aus der Münzstätte Fürth datieren von 1623 und tragen ein Hüftbild des Markgrafen mit dem Kommandostab in der linken Hand, und sind mit dem Münzmeisterzeichen C. S. versehen.[4] Er leitete die markgräfliche Münzpräge Fürth in der oberen Mühle bis zur Schlacht an der Alten Veste 1632 und gab danach den Standort Fürth als Münzprägestätte auf.[5] In einer Eingabe vom 13. Mai 1649 schrieb Stutz, die Kaiserlichen hätten ihm bereits 1632 alles in Brand gesteckt.[6] Womöglich ging aber die Prägestätte auch durch die Verwüstungen der Kroaten, die ganz Fürth einäscherten, am 8. und 9. September 1634 in Flammen auf.

Der Buchstabe "F" für die Prägeanstalt Fürth erschien ab 1622 auf den neuen ansbachischen 2-, 4- und 6-Kreuzern. Nachdem die Prägeanstalt abgebrannt und verwüstet wurde, war Stutz einige Jahre Münzmeister in Würzburg. Der Kennbuchstabe F "wanderte" so mit Münzmeister Stutz nach Würzburg und wurde dort sogar noch von seinem Nachfolger bis 1682 verwendet. Auch die Münze "Römhilder Sechser" von 1691 trägt noch das F.[7]

Die letzten Münzprägungen von Conrad Stutz tragen die Jahreszahlen 1651 und 1652. Stutz war erneut nach Fürth umgesiedelt und erstellte für die Markgrafen von Ansbach und Bayreuth diese wahrscheinlich wieder in Fürth her.

Am 22. November 1662 wurde Conrad Stutz auf dem Friedhof zu Sankt Michael begraben.[8] Pfarrer Carl Friedrich Lochner wählte für die Leichenpredigt Psalm 90, 10. (Unser Leben wehret siebenzig Jar, wens hoch kompt so sinds achtzig jar). Hieraus kann das erreichte Lebensalter von mindestens 80 Jahren abgeleitet werden.

Münzprägearbeiten

Die erhaltenen Münzen und Taler aus seiner Hand sind heute gesuchte Sammelobjekte. 1620 hatte er die Vorderseite eines ansbachischen Talers mit dem Frontalporträt des Markgrafen geschnitten; dies "muss als eines seiner ersten Meisterwerke gelten".[9] Außerdem prägte Stutz u. a. Taler mit Bildnissen von Kaiser Ferdinand, König Gustav Adolf und Markgraf Joachim Ernst.

Golddukaten von Conrad Stutz (CS) Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, 1623-1633
  • Dazu gehört auch der Golddukaten "Johann Georg II. Fuchs von Dornheim, 1623-1633" - mit einem Feingewicht von 3,44 gr. Gold 1628 in Fürth geprägt.
Das Münzbild avers zeigt das Brustbild des Bischofs mit Barett, unten Wappen mit Reichsapfel, oben die geteilte Jahreszahl 1628 mit der Umschrift: "IOANN : GEORG : D : G : EPISC : BAMBERGE : 1628"
Das Münzbild revers zeigt Kaiser Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde mit Dommodell, unten das gekrönte Stifts- und Familienwappen. Unter dem Abschnitt die Signatur "CS" für Conrad Stutz, den Stempelschneider und Münzmeister in Fürth. Die dazugehörige Umschrift lautet: "S : HEINRIC9 - S : KVNIGVN :"
Fränkischer Kreis-Taler geprägt von Conrad Stutz 1626
  • Ein Fränkischer Kreis-Taler von 1625. Der fränkische Kreis bestand im Wesentlichen aus den die Hochstiften Bamberg, Würzburg, Eichstätt, den beiden zollerschen Fürstentümern Ansbach und Kulmbach (später Bayreuth) und einigen Reichsstädten wie Nürnberg, Rothenburg, Windsheim etc.[10] Der Fränkische Kreis war wohl durch Religionsunterschiede seiner Stände beeinträchtigt, trotzdem gab es eine beträchtliche Zusammenarbeit in der Kreispolitik. U. a. münzten die Kreisstände gemeinsam (nach Beschluss von 1571).
Das Münzbild zeigt avers vier ins Kreuz gestellte Medaillons mit den Brustbildern und Wappen der Bischöfe von Bamberg (Johann Georg II. Fuchs von Dornheim) und Würzburg (Philipp Adolph von Ehrenberg) sowie der Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach (Christian Markgraf v. Kulmbach) und Brandenburg-Ansbach (Joachom Ernst Markgraf v. Ansbach).
Das Münzbild revers stellt zwei Frauengestalten Justitia und Pax (Gerechtigkeit und Friede), die auf einem Podest sitzen an dessen Vorderseite rechts "CS" (Conrad Stutz) zu lesen ist, darüber zwei Engel mit Lorbeerkranz, ganz oben im Strahlenkranz das hebräische Tetragramm des Gottesnamens יﬣיﬣ (=Jahve). Die Umschrift besagt: "SIC PUBLICA-COMODA STABUNT MDCXXV" (= So stehen die öffentlichen Dinge günstig 1625).
  • Ein Reichstaler o. J. (1633/1634), des Münzmeisters Conrad Stutz. Der Taler zeigt keinen regierenden Monarchen, sondern einen Politiker. Dies ist einmalig in der Münzgeschichte der frühen europäischen Neuzeit.
Reichstaler von Conrad Stutz
Das Münzbild avers zeigt ein Brustbild des Reichskanzlers OXENSTIERNA mit umgelegtem Mantel, Spitzenkragen und Orden, darunter sein Wappenschild, bedeckt von einer Freiherrenkrone mit seiner Titulatur als Umschrift: "I(llustrissimus) D(ominus) D(ominus) AXEL(ius) OXENSTIERNA L(iber) B(aro) I(n) K(imito) D(ominus) I(n) F(iholm) T(idö) E(ques) R(egni) SV(eciae) C(ancellarius) LEG(atus) I(n) G(ermania) S(upremus) FOED(eris) EV(angelici) DIR(ector)
(= der höchstberühmte Herr, Herr Axel Oxenstierna, Freiherr zu Kimito, Herr zu Fiholm (und) Tidö Ritter, Kanzler des Königreiches Schweden, höchster Gesandter in Deutschland, Anführer des Evangelischen Bundes).
Das Münzbild revers zeigt den schreitenden, gekrönten schwedischen Löwen mit Krone in der Linken und erhobenem Schwert in der Rechten, darüber der strahlende Name Jahves (hier mit יﬣיﬣ wiedergegeben).
Die Rückseitenlegende besagt: "ROBORE DIVINO CORONATVS VINCIT LEO" (= mit göttlicher Kraft gekrönt siegt der Löwe).
Kipper-24 Kreuzer-Münze, geprägt von Conrad Stutz
  • Eine Kipper-24 Kreuzer-Münze mit dem Brandenburg-Ansbachischen Joachim Ernst (1603-1625) vom Münzmeister Conrad Stutz (hängende Knospe beidseitig) 1622 in Fürth geprägt.
Das Münzbild avers zeigt ein Brustbild Joachim Ernsts im Harnisch nach rechts blickend, oben in der Umschrift die Jahreszahl.
Das Münzbild revers zeigt einen nach rechts blickenden Adler mit der Wertzahl "24" auf der Brust.

Goldschmiedearbeiten für die Kirche St. Michael

Abendmahlskelch

Unterseite des von Conrad Stutz 1626 der Kirche St. Michael gestifteten Kelchfußes

1626 stiftet Conrad Stutz für die Michaelskirche einen Abendmahlskelch. Dies ist bemerkenswert, weil es in dem Jahr geschah, indem er sich mit dem Fürther Pfarrer Tobias Bischof ernsthaft verstritt. Stutz hatte einen Klagebrief des dompröpstischen Amtmannes Ludwig Falckh mit unterschrieben, den jener an die Obrigkeit in Bamberg richtete. Darin wurde der Fürther Pfarrer bezichtigt die Hochzeit seiner Tochter bei dem nürnbergischen Wirt zum Storchen, Andreas Schindler, auszurichten und nicht bei einem dompröpstischen Gasthaus [11]. Dies kann wohl als Retourkutsche für die Hochzeit von Magdalena Stutz, der Schwester des Münzmeisters, angesehen werden, die drei Jahre zuvor 1623 erfolgt war [12]. Bei der beklagte sich Pfarrer Bischof, dass die dompröpstischen Untertanen in einer nürnbergischen Wirtschaft das Hochzeitsmahl hielten - ironischerweise beim gleichen Andreas Schindler. Im Hochzeitsbuch schrieb er sogar den Vermerk ein: " … dann sie beyde Thumpröpstisch, und hat also Untreu sein eigen Herrn troffen" [13]. Eventuell könnte man die Kelch- und Hostiendosenstiftung also als "Versöhnungswerk" verstehen.

Zu dieser Zeit (1626/27) war Conrad Stutz auch einer der bambergischen Bürgermeister in Fürth. Der Kelchfuß seiner Stiftung zeigt als rechteckiges Bildmotiv die knienden Figuren von C(onrad) S(tutz) M(ünzer) und A(nna) S(tutz) g(e)b(orene) S(pindler) - ausgewiesen durch das Schriftkartuschenband am Rande. Beide befinden sich in Anbetungshaltung vor dem heiligen Michael, der zentral auf der Gravurplatte des Kelchfußes mit Waage und Schwert dargestellt ist. Damit wird der Bestimmungsort der Stiftung ausgewiesen. Darüber steht als Dreieinigkeitssymbol ganz oben die Hl. Geist Taube, darunter Gottvater und das Kreuz über dem Haupt des Erzengels als Chiffre für Jesus Christus.

Links davon sieht man das persönliche Wappen des Münzmeisters. Es ist das Siegelbild und Meisterzeichen des Conrad Stutz und stellt einen nach oben gerichteten Pfeil mit aufgelegtem großem Buchstaben "F" dar. An dessen Schaft sind die Initialen "C. S." durch Querstäbchen (dem Mittelstrich des "F") angebracht. Der Buchstabe "F" steht dabei für den Wirkungsort Fürth.
Rechts vom Erzengel ist ein Löwe mit Spindel dargestellt, als redendes Familienwappen seiner Gemahlin Anna Spindler. Das Selbstbildnis von Conrad Stutz zusammen mit seiner Ehefrau gilt als die älteste Porträtdarstellung von Fürther Bürgern.[14]
Der Schriftzug im Umlauf lautet: Conradt Stutz Müntzmeister unnd Anna sein Ehewirthin verehrn disen Kelch der Kirchen zu Fürth Zu Sanct Michael Anno 1626. Dieser Kelchfuß soll angeblich von Josef Hackl als Altmetall in der Abstellkammer aufgefunden worden sein.[14] Seit 1986 steht er als Leihgabe der Kirchengemeinde St. Michael im Museum des Stadtarchivs Burgfarrnbach.

Hostiendose des Conrad Stutz für St. Michael, 1626

Hostiendose

Zu dem Abendmahlskelch dazu stiftete Stutz auch eine Hostiendose im Jahr 1626. Im Deckel oben ist der Tremulierstich angebracht.[15] Am Boden befindet sich die Marke "WK" oval mit Vogel und Tremolierstich und ein drittes Wüchsenzeichen in der Wandung der Dose. An der Wandung ist schließlich eine ovale Platte aufgenietet, die einen Engelknaben zeigt, der zwei Wappenschilde hält:

  • heraldisch rechts (also links vom Betrachter) die Hausmarke des Goldschmieds und Münzmeisters: ein aufsteigender Pfeil mit aufgelegtem "F" an dessen Mittelstrich die Buchstaben "C" und "S" (für Conrad Stutz, vgl. Abendmahlskelch) hängen
  • heraldisch links (also rechts vom Betrachter) ein schreitender Löwe mit Spindel in den Pranken - das Wappenzeichen seiner Ehefrau Anna, geb. Spindler.

Unter den beiden Wappenschilden steht mittig die Jahreszahl der Stiftung: 1626. Oben am Deckel ist nur noch das Teilstück eines Kreuzfußes vorhanden.

Sterbekelch

Gravur des Sterbekelchs, von Conrad Stutz gestiftet

Conrad Stutz erstellte noch einen weiteren kleinen Abendmahlskelch - wie er bei Haus- und Krankenabendmahlsfeiern verwendet wird - aus vergoldetem Silber. Dieser besitzt auf der Bodenplatte eine rechteckige Gravur. Darauf ist das Golgatha-Motiv, Maria und Johannes unter dem Kreuz Jesu stehend, abgebildet. Umgeben ist diese Szene von der Umschrift: Cunrat Stutz verehr dis Kelchle(in) de(m) Her(rn) Pastor so bei mei(n) End sei(n) wird. Der Kelch war also dem Geistlichen zugedacht, der bei seinem Tod anwesend ist.


Dieser Fall trat dann 1662 ein und der betreffende Pfarrer müsste Carl Friedrich Lochner gewesen sein. Wie der Kelch dann in die Altstädter Kirche nach Erlangen kam, ist unbekannt. Heute befindet er sich als Dauerleihgabe der Kirchengemeinde im Erlanger Stadtmuseum.

Ehrungen

Nach ihm ist der Conrad-Stutz-Weg benannt.

Siehe auch

Literatur

  • Dr. Adolf Schwammberger: Der Lebenslauf des Fürther Münzmeisters Conrad Stutz. In: Fürther Heimatblätter, 1965/2-3, S. 24 - 31
  • Stutz, Conrad. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 356 - 357
  • Josef Hackl: Katalog der von Conrad Stutz geprägten Münzen. In: Fürther Heimatblätter, 1970/4, 5, S. 153 - 178
  • Josef Hackl: Joachim Ernst, Markgraf von Brandenburg-Ansbach (1603 - 1625). Zwei Taler von 1623 und 1625 „Sterbetaler“ aus der Münzstätte Fürth, Münzmeister: Conrad Stutz. In: Fürther Heimatblätter, 1987/1, S. 21 - 24
  • Josef Hackl: Der schönste und seltenste Reichstaler des fränkischen Kreises (1625). Münzmeister und Münzstempelschneider Conrad Stutz in Fürth (1621 - 1662). In: Fürther Heimatblätter, 1987/2, S. 39 - 41
  • Josef Hackl: Zwei Taler 1643 und 1649/1643 „Zwittertaler“ aus der Münzstätte Fürth, Münzmeister: Conrad Stutz. In: Fürther Heimatblätter, 1988/1, S. 19 - 21
  • Josef Hackl: Bernhard, Herzog von Sachsen Weimar, protestantischer Feldherr (1604 - 1639). Taler 1634 (Münzstätte Würzburg). In: Fürther Heimatblätter, 1988/2, S. 59 - 61
  • Josef Hackl: Kleine Fränkische Münzkunde. In: Fürther Heimatblätter, 1976/4, S. 101 - 102
  • Josef Hackl: Kleine fränkische Münzkunde. In: Fürther Heimatblätter, 1978/1, S. 15 - 16
  • Georg Andreas Will: Nürnbergische Münzbelustigungen aufs Jahr 1767. (etc.), Nürnberg, 1767, S. 32 - online

Einzelnachweise

  1. Anna war eine geborene Spindler, die Tochter des Amtmannes Andreas Spindler, der sechs Wochen nach ihrer Geburt gestorben war (gest. am 26. Dezember 1577). Sie heiratete 1602 den Conrad Kedtner, der nach sieben Jahren kinderloser Ehe starb. vgl. Adolf Schwammberger: "Der Lebenslauf des Fürther Münzmeisters Conrad Stutz" in: Fürther Heimatblätter, 1965/1
  2. Gerhard Schön: Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert, München 2008, S. 121 - pdf-Datei
  3. Gerhard Schön: Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert, München 2008, S. 141 - online verfügbar
  4. Gerhard Schön: Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert, München 2008, S. 156 - online verfügbar
  5. Gerhard Schön, S. 163
  6. Gerhard Schön, S. 164
  7. Gerhard Schön: Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert, München 2008, S. 95 - pdf-Datei
  8. Gerhard Schön: Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert, München 2008, S. 167 - pdf-Datei
  9. Gerhard Schön: Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert, München 2008, S. 102 - online verfügbar
  10. Josef Hackl: "Der schönste und seltenste Reichstaler des fränkischen Kreises 1625." in: Fürther Heimatblätter 1987 Nr. 1, S.39
  11. Adolf Schwammberger, S. 29. Nicht nur der Bamberger Dompropst und der Nürnberger Rat waren schließlich in dieser Sache verwickelt, auch der markgräflichen Beamten aus Cadolzburg nahmen sich des Vorganges an und drohten den Amtmann Falkckh an, ihn in den Cadolzburger Turm zu werfen.
  12. Diese Hochzeit war am 8. Mai 1623 und damit zehn Tage nach Tobias Bischofs Amtsantritt in Fürth St. Michael
  13. Adolf Schwamberger, S. 29
  14. 14,0 14,1 Gerhard Schön: Münz- und Geldgeschichte der Fürstentümer Ansbach und Bayreuth im 17. und 18. Jahrhundert, München 2008, S. 167
  15. Der Münzwardein bestach das fertige Stück, indem er in einer Zickzacklinie - eben dem "Tremolierstich" [1], auch "Ziselierstich" oder "Wüchsenzeichen" genannt - eine Silberprobe entnahm. Diese Zackenlinie wurde mit der Graviernadel in Silbergegenständen eingegraben, um etwas Silber entnehmen zu können. Durch einen Zusatz von Blei war es nach dem Schmelzen der Probe möglich, den Feingehalt des Silbers zu prüfen.

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