Diskussion:Karoline Gieß

Es steht schon bei Schwammberger in Fürth von A bis Z (1968), wie so oft bei ihm ohne Quellenangabe, dass die Straße nach der Frau Karoline des dort wohnenden Zimmermeisters Gieß benannt wurde. Dieser Straßenname taucht mindestens ab 1865 in Fürther Adressbüchern auf, dort hatte sich gerade Simon Gieß etabliert. Aber seine damalige, seine erste, Ehefrau (die zweite heiratete er erst 1872) hieß nicht Karoline, sondern 'Maria' Apollonia. Als einzige Möglichkeit für eine solche Namenspatenschaft aus der Familie Simon Gieß dürfte daher nur die älteste Tochter in Frage kommen: Karolina Katharina Apollonia, geboren 1848. Sie dürfte sicher eine gute Ehrenjungfer bei der Namensweihe abgegeben haben, wenn es denn so war. Der Beweis dafür steht m. E. noch aus.--Aquilex (Diskussion) 19:37, 17. Dez. 2021 (CET) Ach so, und er der hier angegebene Zimmermeister Konrad Gieß war ihr jüngerer Bruder.--Aquilex (Diskussion) 19:45, 17. Dez. 2021 (CET)

Es wäre m. E. an der Zeit, mit der offensichtlich von Schwammberger in die Welt gesetzten Legende aufzuräumen. Mittlerweile wird diese ungeprüft an vielen Stellen wiederholt, angefangen bei HABEL (1994), dann bei Wikipedia zum Ensemble Karolinenstraße, bei der Stadtheimatpflege über Straßenamen und nun auch bei der Südstädterin, aber vor allem bei dieser Seite. Fakt ist: Es hat keine Ehefrau der Zimmermeister Simon Gieß oder Konrad Gieß gegeben, die Karoline hieß. Woher Schwammberger diese Karoline hergeholt haben mag, das wird wohl sein Geheimnis bleiben. Ich bitte hierzu um das Votum der Fachleute.--Aquilex (Diskussion) 22:36, 14. Nov. 2024 (CET)