Flößaustraße 86; 86a-d; 88; 88a-d: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „|Akten-Nr.=“ durch „|Akten-Nr=“)
(8 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
 
|Gebäude besteht=Ja
 
|Gebäude besteht=Ja
 
|Denkmalstatus besteht=Ja
 
|Denkmalstatus besteht=Ja
|Quelle=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
+
|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
 
}}
 
}}
Langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Putzbau auf hohen Sandsteinsockel mit Risaliten, um [[1892]]/93, Ausbau, Aufstockung und Erweiterung 1934 bzw. 1938/40, Umbau um 2003. Siehe auch [[Südstadtpark]].
+
Langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Putzbau auf hohen Sandsteinsockel mit Risaliten, um [[1892]]/93, Ausbau, Aufstockung und Erweiterung 1934 bzw. 1938/40, Umbau um 2003.  
 +
__TOC__
 +
<br clear="all" />
 +
==Zeitgenössische Beschreibung des Mannschaftsgebäudes==
 +
Aus der Regimentsgeschichte des [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|6. Feldartillerieregiments]]:
 +
 
 +
''(...) Blicken wir, am Denksteine unseres Regimentes stehend, in den [[Südstadtpark|Kasernenhof]] hinaus, so haben wir zur rechten Hand die eigentliche Kaserne, die Unterkunft von sechs Batterien. In zwei mächtigen, von einander getrennten Gebäuden war zunächst die I. Abteilung, weiter unten die II. untergebracht. Im Erdgeschoß lagen die Küchen-, Kantinen- und Wirtschaftsräume, im ersten und zweiten Stockwerk die Mannschaftszimmer. Diese, in alt-militärischer Einfachheit, gewiß nicht gerade schön, aber zweckentsprechend, waren hoch und hell; nach Südosten gelegen empfingen sie die ersten und die letzten Sonnenstrahlen und wirkten durchaus nicht unfreundlich.''
 +
 
 +
''Wie viele, von zu Hause verwöhnte Rekruten, mögen zuerst erschrocken vor dieser Nüchternheit zurückgeprallt sein und schieden dann doch mit einem freundlichen Blick von den vertraut gewordenen Räumen, in denen sie so viel geputzt und gesungen, geplaudert und gelacht, sowie nach hartem Dienst so gut geschlafen hatten. Während die Mannschaftszimmer alle nach dem Kasernenhofe zu lagen, gingen die langen Flure, welche die Verbindung herstellten, die Schreibstuben, sowie einige Verheirateten-Wohnungen auf die [[Flößaustraße]] hinaus, welche durch die [[Glückstraße]] in wenigen Minuten nach der [[Ludwigsbahn]]- und [[Straßenbahn]]haltestelle Fürth-Ost führte(...).''<ref>Die Geschichte des K. B. 6. Feldartillerie-Regiments Prinz Ferdinand von Bourbon Herzog von Calabrien, Kapitel 2, Die Kaserne, S. 17ff</ref>
 +
 
 +
==Siehe auch==
 +
* [[Südstadtpark]]
 +
* [[Artilleriekaserne]]
 +
==Einzelnachweise==
 +
<references />
 +
==Bilder==
 +
{{Bilder dieses Gebäudes}}

Version vom 26. August 2018, 07:51 Uhr

Die Karte wird geladen …
Objekt
Ehemaliges Mannschaftsgebäude
(Gebäude Nr. 41) der Artilleriekaserne mit Depot
Baujahr
1892
Geokoordinate
49° 27' 45.53" N, 10° 59' 47.03" E
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth

Langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Putzbau auf hohen Sandsteinsockel mit Risaliten, um 1892/93, Ausbau, Aufstockung und Erweiterung 1934 bzw. 1938/40, Umbau um 2003.


Zeitgenössische Beschreibung des Mannschaftsgebäudes

Aus der Regimentsgeschichte des 6. Feldartillerieregiments:

(...) Blicken wir, am Denksteine unseres Regimentes stehend, in den Kasernenhof hinaus, so haben wir zur rechten Hand die eigentliche Kaserne, die Unterkunft von sechs Batterien. In zwei mächtigen, von einander getrennten Gebäuden war zunächst die I. Abteilung, weiter unten die II. untergebracht. Im Erdgeschoß lagen die Küchen-, Kantinen- und Wirtschaftsräume, im ersten und zweiten Stockwerk die Mannschaftszimmer. Diese, in alt-militärischer Einfachheit, gewiß nicht gerade schön, aber zweckentsprechend, waren hoch und hell; nach Südosten gelegen empfingen sie die ersten und die letzten Sonnenstrahlen und wirkten durchaus nicht unfreundlich.

Wie viele, von zu Hause verwöhnte Rekruten, mögen zuerst erschrocken vor dieser Nüchternheit zurückgeprallt sein und schieden dann doch mit einem freundlichen Blick von den vertraut gewordenen Räumen, in denen sie so viel geputzt und gesungen, geplaudert und gelacht, sowie nach hartem Dienst so gut geschlafen hatten. Während die Mannschaftszimmer alle nach dem Kasernenhofe zu lagen, gingen die langen Flure, welche die Verbindung herstellten, die Schreibstuben, sowie einige Verheirateten-Wohnungen auf die Flößaustraße hinaus, welche durch die Glückstraße in wenigen Minuten nach der Ludwigsbahn- und Straßenbahnhaltestelle Fürth-Ost führte(...).[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte des K. B. 6. Feldartillerie-Regiments Prinz Ferdinand von Bourbon Herzog von Calabrien, Kapitel 2, Die Kaserne, S. 17ff

Bilder