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[[1723]] wird der Bierbrauer [[Georg Lederer]] als Eigentümer eines von Steinen ganz neu aufgebauten Bräuhauses samt Nagelschmiedhäuslein, Garten und Stadl erwähnt, was laut Heinrich Habel offensichtlich auf den Bau des späteren 17. Jahrhunderts abzielt aufgrund der Bauweise des Giebelhaustypes.  
 
[[1723]] wird der Bierbrauer [[Georg Lederer]] als Eigentümer eines von Steinen ganz neu aufgebauten Bräuhauses samt Nagelschmiedhäuslein, Garten und Stadl erwähnt, was laut Heinrich Habel offensichtlich auf den Bau des späteren 17. Jahrhunderts abzielt aufgrund der Bauweise des Giebelhaustypes.  
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[[1816]] kommt es, nach dem Tode des damaligen Brauhausbesitzers [[Johann Michael Hoffmann]] und auf Antrag des Vormundes der minderjährigen Kinder, zu einer Versteigerung der Immobilien (mit den damaligen Haus-Nummern 494a und 494b). Zu den zwei Anwesen gehörten laut Versteigerungsbekanntmachung ein Wohnhaus mit zwei Gärten und einem massiven Brauhaus, eine Brandweinbrennerei, Waschhaus, Scheune, Stallungen sowie ein weiteres Wohnhaus samt Scheune und Garten.<ref>"Intelligenzblatt des Rezat-Kreises", 1816, S. 834 [https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=IfFEAAAAcAAJ&q=Fürth#v=snippet&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
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[[1816]] kommt es, nach dem Tode des damaligen Brauhausbesitzers [[Johann Michael Hoffmann]] und auf Antrag des Vormundes der minderjährigen Kinder, zu einer Versteigerung der Immobilien (mit den damaligen Haus-Nummern 494 a und 494 b). Zu den zwei Anwesen gehörten laut Versteigerungsbekanntmachung ein Wohnhaus mit zwei Gärten und einem massiven Brauhaus, eine Brandweinbrennerei, Waschhaus, Scheune, Stallungen sowie ein weiteres Wohnhaus samt Scheune und Garten.<ref>"Intelligenzblatt des Rezat-Kreises", 1816, S. 834 [https://books.google.de/books?redir_esc=y&hl=de&id=IfFEAAAAcAAJ&q=Fürth#v=snippet&q=F%C3%BCrth&f=false online]</ref>
    
Im [[Adressbuch von 1819]] wird dann [[Johann Wolfgang Siebenkäs]] als Eigentümer und "Bierbräuereybesitzer" aufgeführt.
 
Im [[Adressbuch von 1819]] wird dann [[Johann Wolfgang Siebenkäs]] als Eigentümer und "Bierbräuereybesitzer" aufgeführt.
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Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, profilierten Sohlbänken, Korbbogenportal, kugelbesetztem Nordgiebel, südlichem Fachwerkgiebel, Fachwerk-Aufzugsgiebel an der östlichen Traufseite und westlichen erdgeschossigem Anbau, [[1679]]; westlich anschließend Rundbogenportal aus Sandsteinquadern mit Zieraufsatz, gleichzeitig, als Verbindung zu Anwesen Beim Liershof 3<br clear="all" />
 
Zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit Satteldach, profilierten Sohlbänken, Korbbogenportal, kugelbesetztem Nordgiebel, südlichem Fachwerkgiebel, Fachwerk-Aufzugsgiebel an der östlichen Traufseite und westlichen erdgeschossigem Anbau, [[1679]]; westlich anschließend Rundbogenportal aus Sandsteinquadern mit Zieraufsatz, gleichzeitig, als Verbindung zu Anwesen Beim Liershof 3<br clear="all" />
===Beim Liershof 3; 3a===
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===Beim Liershof 3; 3 a===
 
{{Gebäude
 
{{Gebäude
 
|Straße=Beim Liershof  
 
|Straße=Beim Liershof  
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|Objekt=Doppelwohnhaus
 
|Objekt=Doppelwohnhaus
 
|Akten-Nr.=D-5-63-000-104
 
|Akten-Nr.=D-5-63-000-104
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|Quelle=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
 
|Quelle=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
 
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Zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, hofseitig stark erneuerte Lauben-Anbauten; Osthälfte (Nr. 3) Fachwerkbau mit Aufzugsdächlein am Ost- und nördlichem Zwerchhausgiebel, 17./18. Jahrhundert; Westteil (Nr. 3a) Sandsteinquaderbau mit Voluten am Giebelansatz, im Kern 17./18. Jahrhundert, wohl später in Sandstein erneuert.
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Zweigeschossiger Traufseitbau mit Satteldach, hofseitig stark erneuerte Lauben-Anbauten; Osthälfte (Nr. 3) Fachwerkbau mit Aufzugsdächlein am Ost- und nördlichem Zwerchhausgiebel, 17./18. Jahrhundert; Westteil (Nr. 3 a) Sandsteinquaderbau mit Voluten am Giebelansatz, im Kern 17./18. Jahrhundert, wohl später in Sandstein erneuert.
 
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Vor 1792 gab es für das Objekt keine Hausnummerierung. Erst ab 1792 erhielten die Gebäude die Hausnummern 494 und 493. Ab 1819 wurden die Gebäude zur besseren Unterscheidung auch "Beim Liershof" und "Im Liershof" benannt.
 
Vor 1792 gab es für das Objekt keine Hausnummerierung. Erst ab 1792 erhielten die Gebäude die Hausnummern 494 und 493. Ab 1819 wurden die Gebäude zur besseren Unterscheidung auch "Beim Liershof" und "Im Liershof" benannt.
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1827 erfolgte die Einteilung der Gebäude nach Bezirken. Der Liershof wird umbeannt in Liliengasse, Hausnummer 494 wird zu I/224 und Hausnummer 493 wird die Nummer I/222. Erst 1860 erfolgt die Einteilung nach den Straßen, so wird jetzt die Hausnummer 224 zu Lilienstraße 10, während die Hausnummer 222 zur Lilienstraße 11 umbenannt wird. Lilienstraße und Liliengasse werden häufig synonym verwendet.
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1827 erfolgte die Einteilung der Gebäude nach Bezirken. Der Liershof wird umbenannt in Liliengasse, Hausnummer 494 wird zu I/224 und Hausnummer 493 wird die Nummer I/222. Erst 1860 erfolgt die Einteilung nach den Straßen, so wird jetzt die Hausnummer 224 zu Lilienstraße 10, während die Hausnummer 222 zur Lilienstraße 11 umbenannt wird. Lilienstraße und Liliengasse werden häufig synonym verwendet.
    
Ab 1890 erfolgt erneut eine Neunummerierung der Häuser in Fürth. Jetzt wird aus der Lilienstraße 10 die Nummer 1, und aus der Lilienstraße 11 die Lilienstraße 3. Erst seit der Flächensanierung in den 1970er und 1980er Jahren bekommen die Häuser ihre heutige Nummerierung: Beim Liershof 1 und Beim Liershof 3.<ref>Wunschelchronik, 1940</ref>
 
Ab 1890 erfolgt erneut eine Neunummerierung der Häuser in Fürth. Jetzt wird aus der Lilienstraße 10 die Nummer 1, und aus der Lilienstraße 11 die Lilienstraße 3. Erst seit der Flächensanierung in den 1970er und 1980er Jahren bekommen die Häuser ihre heutige Nummerierung: Beim Liershof 1 und Beim Liershof 3.<ref>Wunschelchronik, 1940</ref>
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