Friedrich-Ebert-Straße 51: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Friedirch-Ebert-Straße 51''' wurde [[1968]] vom Diakonischen Werk als Lehrlingswohnheim errichtet. Die dreigeschossigen Gebäude bestehen aus zwei parallel angeordneten Gebäuden mit Satteldach, die in der Mitte durch einen Verbindungsbau aneinandergekoppelt sind. Im nordwestlichen Geländeabschnitt befand sich bis 2020 eine kleine Garagenanlage.  
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Das Gebäude '''Friedrich-Ebert-Straße 51''' wurde [[1968]] vom Diakonischen Werk als Lehrlingswohnheim errichtet. Die dreigeschossigen Gebäude bestehen aus zwei parallel angeordneten Gebäuden mit Satteldach, die in der Mitte durch einen Verbindungsbau aneinandergekoppelt sind. Im nordwestlichen Geländeabschnitt befand sich bis 2020 eine kleine Garagenanlage.  
  
Gegen [[1977]] bezog die [[Lebenshilfe]] das Gebäude, um ca. 40 Menschen mit Behinderungen á fünf Gruppen einen Lebensraum für Menschen mit Behinderungen zu errichten. In der Zeit von 1984 bis 1993 befand sich im Erdgeschoss das Inklusionsprojekt [[Lennys Hütte]], die als Gaststätte und Kleinkunstbühne Platz bot für Menschen mit und ohne Behinderungen. Neben den Bewohnern des Wohnheims waren hier auch stets ca. 10 - 15 Sozialpädagogen mit beschäftigt.  
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Gegen [[1977]] bezog die [[Lebenshilfe]] das Gebäude, um für ca. 40 Menschen mit Behinderungen á fünf Gruppen einen Lebensraum einzurichten. In der Zeit von 1984 bis 1993 befand sich im Erdgeschoss das Inklusionsprojekt [[Lennys Hütte]], welches als Gaststätte und Kleinkunstbühne Platz für Menschen mit und ohne Behinderungen bot. Neben den Bewohnern des Wohnheims waren hier auch stets ca. 10 - 15 Sozialpädagogen beschäftigt.
  
Das das Gebäude über keinen Aufzug verfügt, entschied sich die Lebenshilfe zum Bau eines eigenen Wohnheimes in der Fronmüllerstraße. Der Auszug erfolgte 2001/2002.  
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Da das Gebäude über keinen Aufzug verfügte, entschied sich die Lebenshilfe zum Bau eines eigenen Wohnheimes in der Fronmüllerstraße. Der Auszug erfolgte 2001/2002.
  
In den Jahr 2005 bis 2008 übernahm die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das Gebäude. Die AWO betrieb das Gebäude ab September 2005 als Kinder- und Schülerhort für ca. 50 Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahre. Es folgten einige Jahre des Leerstands, bis 2015 das Gebäude erneut eine neue Nutzung erfuhr.  
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In den Jahren 2005 bis 2008 übernahm die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das Gebäude. Die AWO betrieb das Gebäude ab September 2005 als Kinder- und Schülerhort für ca. 50 Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahren. Es folgten einige Jahre des Leerstands, bis 2015 das Gebäude erneut eine neue Nutzung erfuhr.  
  
Nach ersten Umbaumaßnahmen entstand ab November 2015 das "House Welcome". Das Gebäude wurde zu einem Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus dem Ausland. Während im Erdgeschoss die ehem. Kneipe Lennys Hütte als Gemeinschaftsraum genutzt wurde, wurden die oberen Räume als Lern- oder Fernsehzimmer genutzt. die restlichen Räume wurden für die ca. 15- bis 17jährigen als Wohnraum genutzt. Zusätzlich waren in den Räumen Büroarbeitsplätze für Sozialpädagogen, Lehrer und Ehrenamtliche untergebracht.  
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Nach ersten Umbaumaßnahmen entstand ab November 2015 das "House Welcome". Das Gebäude wurde zu einem Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus dem Ausland. Während im Erdgeschoss die ehem. Kneipe «Lennys Hütte» als Gemeinschaftsraum genutzt wurde, wurden die oberen Räume als Lern- oder Fernsehzimmer verwendet; die restlichen Räume wurden für die ca. 15- bis 17-Jährigen als Wohnraum genutzt. Zusätzlich waren in den Räumen Büroarbeitsplätze für Sozialpädagogen, Lehrer und Ehrenamtliche untergebracht.
  
 
Nach erneutem Leerstand entschied sich der Eigentümer im Jahr 2020 das Gebäude zu sanieren.  
 
Nach erneutem Leerstand entschied sich der Eigentümer im Jahr 2020 das Gebäude zu sanieren.  

Version vom 25. November 2020, 19:34 Uhr

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Das Gebäude Friedrich-Ebert-Straße 51 wurde 1968 vom Diakonischen Werk als Lehrlingswohnheim errichtet. Die dreigeschossigen Gebäude bestehen aus zwei parallel angeordneten Gebäuden mit Satteldach, die in der Mitte durch einen Verbindungsbau aneinandergekoppelt sind. Im nordwestlichen Geländeabschnitt befand sich bis 2020 eine kleine Garagenanlage.

Gegen 1977 bezog die Lebenshilfe das Gebäude, um für ca. 40 Menschen mit Behinderungen á fünf Gruppen einen Lebensraum einzurichten. In der Zeit von 1984 bis 1993 befand sich im Erdgeschoss das Inklusionsprojekt Lennys Hütte, welches als Gaststätte und Kleinkunstbühne Platz für Menschen mit und ohne Behinderungen bot. Neben den Bewohnern des Wohnheims waren hier auch stets ca. 10 - 15 Sozialpädagogen beschäftigt.

Da das Gebäude über keinen Aufzug verfügte, entschied sich die Lebenshilfe zum Bau eines eigenen Wohnheimes in der Fronmüllerstraße. Der Auszug erfolgte 2001/2002.

In den Jahren 2005 bis 2008 übernahm die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das Gebäude. Die AWO betrieb das Gebäude ab September 2005 als Kinder- und Schülerhort für ca. 50 Kinder im Alter von sechs bis vierzehn Jahren. Es folgten einige Jahre des Leerstands, bis 2015 das Gebäude erneut eine neue Nutzung erfuhr.

Nach ersten Umbaumaßnahmen entstand ab November 2015 das "House Welcome". Das Gebäude wurde zu einem Wohnheim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus dem Ausland. Während im Erdgeschoss die ehem. Kneipe «Lennys Hütte» als Gemeinschaftsraum genutzt wurde, wurden die oberen Räume als Lern- oder Fernsehzimmer verwendet; die restlichen Räume wurden für die ca. 15- bis 17-Jährigen als Wohnraum genutzt. Zusätzlich waren in den Räumen Büroarbeitsplätze für Sozialpädagogen, Lehrer und Ehrenamtliche untergebracht.

Nach erneutem Leerstand entschied sich der Eigentümer im Jahr 2020 das Gebäude zu sanieren.

Literatur

  • Dr. Alexander Mayer, Lebenshilfe Fürth (Hrsg.): 50 Jahre Lebenshilfe Fürth - Jubiläumsdokumentation. Eigenverlag, Fürth, 2011

Siehe auch

Bilder