Georg Wüstendörfer

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Georg Wüstendörfer (* 23. November 1846, † 22. Mai 1935) war ein Fürther Journalist.

Leben

Sein Vater war der Metallwarenfabrikant Philipp Wüstendörfer. Nach dem Besuch der königlichen Gewerbe- und Handelsschule arbeitete er zunächst im Geschäft seiner Eltern mit. Einige Jahre verbrachte er in Württemberg und Baden und als er nach Fürth zurückkam, war er nur noch journalistisch tätig. Zuerst für die Fürther Heimatzeitungen, dann von 1900 - 1912 als Redakteur für das Fürther Tagblatt. Wegen eines Augenleidens und fast blind musste er seinen Beruf aufgeben.

Einige Zeit lebte er dann in Aue/Erzgebirge und in Nürnberg. Als sein Schwiegersohn Bruno Mackay Oberspielleiter am Fürther Stadttheater wurde, zog Wüstendörfer zum ihm nach Fürth. Zum 85. Geburtstag schrieben seine Kollegen von der Nürnberger Zeitung ein Gedicht, das mit diesen Zeilen endet: "Du aber bleibst der Stadtpoet / in Fürth für alle Zeiten!" und an seinem 88. Geburtstag wurde Wüstendörfer als "großes Stück Fürther Geschichte" bezeichnet.

Veröffentlichungen

Georg Wüstendörfer hinterließ unzählige Gedichte, Balladen, Romanzen, Lokalartikel und historische Aufsätze über alle Gebiete der Fürther Stadtgeschichte, die verstreut in alten Fürther Tageszeitungen zu finden sind (eine Auswahl):

Nur zwei Bücher wurden gedruckt:

  • 1877: Album der Poesie
  • 1898: Wanderungen durch Fürth

Sonstiges

Wüstendörfer verfasste auch die Richtsprüche für die Richtfeste des Geismannsaals und der Brauereineubauten der Brauerei Geismann.

Literatur

Renate Trautwein: 1000 Fürther Frauenleben, emwe - Verlag 2007, Seite 52 - 53