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Diese Vorlage wurde im Magistrat angenommen, Theater- und Mohrenstraße vom Trödelmarkt ausgenommen und die dort ausgewiesenen Händler auf die nördliche Seite der Lilienstraße und den Löwenplatz beheimatet. Die vormals in der Wasserstraße Handel treibenden Trödler mussten fortan auf das Areal beim [[Rednitzstraße 30|Obdachlosenasyl]]<ref>gut 30 Jahre später etablierte sich an dieser Stelle dann die [[Adam Schoder & Söhne|Lumpen- und Papiersortieranstalt]]</ref> zurück greifen. Ein Vorschlag der Kommission den Trödelhandel zum 1. November 1874 ganz zu verbieten wurde mit 6 gegen 5 Stimmen knapp abgelehnt<ref>zu den Beschlüssen der Neuorganisation des Trödelmarktes siehe Fürther Tagblatt vom 17. Oktober 1873</ref>. Das Platzgeld wurde für die Auslagen auf jährlich 24 kr. per Meter erhöht. Neue Bewilligungen zum Trödelhandel sollten nicht mehr ausgegeben werden.
 
Diese Vorlage wurde im Magistrat angenommen, Theater- und Mohrenstraße vom Trödelmarkt ausgenommen und die dort ausgewiesenen Händler auf die nördliche Seite der Lilienstraße und den Löwenplatz beheimatet. Die vormals in der Wasserstraße Handel treibenden Trödler mussten fortan auf das Areal beim [[Rednitzstraße 30|Obdachlosenasyl]]<ref>gut 30 Jahre später etablierte sich an dieser Stelle dann die [[Adam Schoder & Söhne|Lumpen- und Papiersortieranstalt]]</ref> zurück greifen. Ein Vorschlag der Kommission den Trödelhandel zum 1. November 1874 ganz zu verbieten wurde mit 6 gegen 5 Stimmen knapp abgelehnt<ref>zu den Beschlüssen der Neuorganisation des Trödelmarktes siehe Fürther Tagblatt vom 17. Oktober 1873</ref>. Das Platzgeld wurde für die Auslagen auf jährlich 24 kr. per Meter erhöht. Neue Bewilligungen zum Trödelhandel sollten nicht mehr ausgegeben werden.
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Gegen diese Beschlusslage monierten einige Händler, sodass in einer öffentlichen Sitzung des Stadtmagistrats am [[27. November]] [[1873]] beschieden wurde, dass bis zum 1. November 1874 alles beim Alten bleiben solle, aber dann der gesamte Trödelmarkt auf das Areal in der [[Rednitzstraße]] um das alte [[Rednitzstraße 30|Feuerwehrhaus]] umziehen werde.<ref>siehe dazu Fürther Tagblatt 28. November 1873</ref> Dagegen legte die israelitische Kultusgemeinde zum Jahresende Beschwerde ein. Sie wähnte die Einrichtung dann zu nahe an ihrem [[Alter Jüdischer Friedhof|Friedhof]]. Doch das Ergebnis lautete: "''Der Magistrat beharrt auf seinmem früheren Beschlusse, wird jedoch beim Vollzug desselben die Trödler so situiren, daß eine Störung der Leichenbegängnisse vermieden wird.''"<ref>Einwendung der israelitischen Kultusgemeinde wg. Trödelmarkt, Fürther Tagblatt 30. Dezember 1873</ref>.  
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Gegen diese Beschlusslage monierten einige Händler, sodass in einer öffentlichen Sitzung des Stadtmagistrats am [[27. November]] [[1873]] beschieden wurde, dass bis zum 1. November 1874 alles beim Alten bleiben solle, aber dann der gesamte Trödelmarkt auf das Areal in der [[Rednitzstraße]] um das alte [[Rednitzstraße 30|Feuerwehrhaus]] - nun umgewandelt zum Obdachlosenasyl - umziehen werde.<ref>siehe dazu Fürther Tagblatt 28. November 1873</ref> Dagegen legte die israelitische Kultusgemeinde zum Jahresende Beschwerde ein. Sie wähnte die Einrichtung dann zu nahe an ihrem [[Alter Jüdischer Friedhof|Friedhof]]. Doch das Ergebnis lautete: "''Der Magistrat beharrt auf seinmem früheren Beschlusse, wird jedoch beim Vollzug desselben die Trödler so situiren, daß eine Störung der Leichenbegängnisse vermieden wird.''"<ref>Einwendung der israelitischen Kultusgemeinde wg. Trödelmarkt, Fürther Tagblatt 30. Dezember 1873</ref>.  
    
[[Datei:Ortsfestlegung des Trödelmarktes, Fürther Tagblatt 18.12.1874.jpg|350px|left|Ortsfestlegung des Trödelmarktes 1874; Fürther Tagblatt 18.12.1874]]
 
[[Datei:Ortsfestlegung des Trödelmarktes, Fürther Tagblatt 18.12.1874.jpg|350px|left|Ortsfestlegung des Trödelmarktes 1874; Fürther Tagblatt 18.12.1874]]
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