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Nach der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstanden regelmäßig neue Pläne, das freie Gelände zu nutzen. [[1889]] wurde vorgeschlagen, einen Stadtpark anzulegen, Kasernen sollten [[1890]] dort entstehen, [[1902]] wurde die Hard als Standort eines neuen Krankenhauses vorgesehen. [[1907]] wurde auf ihr zu Ehren Otto von Bismarcks ein 17,5 Meter hoher [[Bismarckturm]] in etwa an der Stelle, an der heute die [[Heilig-Geist-Kirche]] steht, errichtet. In den 1920er Jahren entstanden beim Bismarckturm ein Festplatz und ein Biergarten.  
 
Nach der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstanden regelmäßig neue Pläne, das freie Gelände zu nutzen. [[1889]] wurde vorgeschlagen, einen Stadtpark anzulegen, Kasernen sollten [[1890]] dort entstehen, [[1902]] wurde die Hard als Standort eines neuen Krankenhauses vorgesehen. [[1907]] wurde auf ihr zu Ehren Otto von Bismarcks ein 17,5 Meter hoher [[Bismarckturm]] in etwa an der Stelle, an der heute die [[Heilig-Geist-Kirche]] steht, errichtet. In den 1920er Jahren entstanden beim Bismarckturm ein Festplatz und ein Biergarten.  
 
[[1919]]/[[1920|20]] baute die ''[[Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik]]'' ("Waggon") auf der Hard. Die Betriebsgebäude übernahm später ''[[Bachmann & Blumenthal]]'', welche in die militärische Produktion des Dritten Reiches eingebunden wurden und einen Werksflugplatz und eine Startbahn erhielten, im Volksmund blieb jedoch der Name "Waggon" präsent.
 
[[1919]]/[[1920|20]] baute die ''[[Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik]]'' ("Waggon") auf der Hard. Die Betriebsgebäude übernahm später ''[[Bachmann & Blumenthal]]'', welche in die militärische Produktion des Dritten Reiches eingebunden wurden und einen Werksflugplatz und eine Startbahn erhielten, im Volksmund blieb jedoch der Name "Waggon" präsent.
1933/34 entstand die erste "Kleinsiedlung Harder Höhe" mit 114 Siedlerstellen (heute Allensteiner-, Mottlau-, Insterburger-, Hard- und Olivaer Straße) als Reichsheimstätte. Südlich der Siedlung entstanden in dieser Zeit die Gartenkolonie ''Segen der Erde'' und die Gartenanlage des südwestlichen Gartenbauvereins mit der gleichnamigen Gaststätte an der [[Stettiner Straße]].
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1933/34 entstand die erste "Kleinsiedlung Harder Höhe" mit 114 Siedlerstellen (heute Allensteiner-, Mottlau-, Insterburger-, Hard- und Olivaer Straße) als Reichsheimstätte. Südlich der Siedlung entstand bereits ab 1898 die Gartenanlage des südwestlichen Gartenbauvereins mit der gleichnamigen Gaststätte an der [[Stettiner Straße]] und in der Folgezeit die Gartenkolonie ''Segen der Erde''.
 
Weil der Nürnberger Flughafen am Marienberg im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört worden war, wurde die Startbahn des ehemaligen Werkflugplatzes von Bachmann & Blumenthal als [[Industrieflughafen_Fürth|provisorischer Flughafen]] eingerichtet. Er wurde bis zum [[6. April]] [[1955]] genutzt, dann war der neue Flughafen an seinem heutigen Standort im [[Knoblauchsland]] fertig.
 
Weil der Nürnberger Flughafen am Marienberg im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört worden war, wurde die Startbahn des ehemaligen Werkflugplatzes von Bachmann & Blumenthal als [[Industrieflughafen_Fürth|provisorischer Flughafen]] eingerichtet. Er wurde bis zum [[6. April]] [[1955]] genutzt, dann war der neue Flughafen an seinem heutigen Standort im [[Knoblauchsland]] fertig.
 
Der Fürther Stadtbaurat [[Friedrich Hirsch|Hirsch]] stellte [[1955]] im Bauausschuss den Bebauungsplan für das Flugplatzgelände vor. Die Pläne waren schon seit längerer Zeit fertig, da die Stadt das Gelände auf der Hard nutzen wollte, um Maßnahmen gegen die Wohnungsnot der Nachkriegszeit ergreifen zu können. Eine Trabantenstadt nach den Städtebauvorstellungen der 1950er Jahre als aufgelockerte Stadt im Grünen mit Wohnungen, Kirche, Schule, [[Volksbücherei]] und Kindergarten sowie mit Geschäften, Post und Sparkasse entstand in der Folgezeit.
 
Der Fürther Stadtbaurat [[Friedrich Hirsch|Hirsch]] stellte [[1955]] im Bauausschuss den Bebauungsplan für das Flugplatzgelände vor. Die Pläne waren schon seit längerer Zeit fertig, da die Stadt das Gelände auf der Hard nutzen wollte, um Maßnahmen gegen die Wohnungsnot der Nachkriegszeit ergreifen zu können. Eine Trabantenstadt nach den Städtebauvorstellungen der 1950er Jahre als aufgelockerte Stadt im Grünen mit Wohnungen, Kirche, Schule, [[Volksbücherei]] und Kindergarten sowie mit Geschäften, Post und Sparkasse entstand in der Folgezeit.

Version vom 28. Januar 2018, 11:04 Uhr

Stadtwappen klein.png
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Winter in der Hindenburg-Anlage (heute Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage) in den 1930er Jahren. Im Bild die Wetterstation von 1911. Im Hintergrund Häuser an der Moststraße.

Stadtwappen klein.png
Gedenktage und Rückblick

Vor 5 Jahren: City Kino, Modehaus Fiedler, Parkhotel und dessen Festsaal werden zugunsten des Bauprojekts Neue Mitte abgebrochen. Der langjährige SPD-Stadtrat und Bäckermeister Hans Moreth verstirbt. Die Freifläche vor der Feuerwache wird Dr.-Henry-Kissinger-Platz benannt.

Vor 25 Jahren: Die US Army verlässt die Monteith Barracks. Der Kunstmaler Hans Langhojer verstirbt. Das Rundfunkmuseum wird eröffnet.

Vor 50 Jahren: Das historische Geleitshaus wird abgebrochen. Der Fürther Fotograf Ferdinand Vitzethum verstirbt. Die Stadt Fürth wird Eigentümerin von Schloss Burgfarrnbach.

Vor 75 Jahren: Luftangriffe sorgen für schwere Zerstörungen in Amalien- und Alexanderstraße. Der Fußballspieler Julius Hirsch wird im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Madeleine Schickedanz wird geboren.

Vor 100 Jahren: Der Erste Weltkrieg endet. Die Vororte Atzenhof und Unterfarrnbach werden eingemeindet. Der Verein Treu Fürth wird gegründet.

Vor 150 Jahren: Der Neubau der Israelitischen Waisenanstalt wird eingeweiht. Der Stadtbaurat und Dichter Jakob Bock wird geboren. Der Zimmerermeister und spätere Brauereibesitzer Wilhelm Evora wird in Fürth ansässig.

Vor 200 Jahren: Fürth wird zur Stadt 1. Klasse erhoben. Franz Joseph von Bäumen wird erster 1. Bürgermeister. Die Schule am Kirchenplatz wird eingeweiht.

Vor 250 Jahren: Der Gasthof Schwarzes Kreuz wird nach Neuerrichtung wiedereröffnet. Erste Gebäude am Schrödershof werden errichtet.


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