Hermann Herrenberger

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Hermann Herrenberger (* 18. April 1881 in Ulm an der Donau; † 9. Juli 1953 in Fürth) war von 1920 bis 1945 (Ober-)Stadtbaurat von Fürth.

Leben

Hermann Herrenberger wurde als Sohn des damaligen Ulmer Stadtmuseumsdirektors geboren und kam nach beruflicher Tätigkeit in Osnabrück, Hamburg und Posen 1920 nach Fürth.

Als Stadtbaurat war er von 1920 bis einschließlich 1945 tätig. Mit der Einnahme Fürths durch die US Militärregierung wurde er im Mai 1945 aus dem Stadtdienst entlassen, da er seit dem 1. August 1938 Mitglied der NSDAP war[1]. Im späteren Spruckkammerverfahren gegen Ihn wird er aussagen, dass die Mitgliedschaft durch den Druck des damaligen Oberbürgermeisters Franz Jakob zustande kam. Die Spruchkammer folgte seiner Argumentation und stufte Herrenberger lediglich als Mitläufer (Gruppe 4) ein. Zu seinen Verdiensten zählt die Wohnbausiedlungen auf der Hardhöhe und in der Ronwaldsiedlung. Ebenfalls fällt in seine Amtszeit der Bau des Städtischen Krankenhauses auf der Schwand, den er maßgeblich mitgestaltete.

Herrenberger engagierte sich auch persönlich ehrenamtlich in Fürth, so etwa als 2. Vorsitzender bei der Gründung des Geschichtsverein "Alt Fürth".

Bauten aus der Ära Herrenberger

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
JahnturnhalleJahnhalle, städtische TurnhalleHermann Herrenberger1927D-5-63-000-1381
Klinikum FürthKlinikum FürthHermann Herrenberger1931D-5-63-000-489Neue Sachlichkeit
Ligusterweg 10SchulhausHermann Herrenberger
Max Weber
1884
1936
D-5-63-000-1647

Einzelnachweis

  1. Spruchkammer Akten Jakob Franz, Staatsrarchiv Nürnberg, Ermittlungsbericht vom 27. November 1947