Hornschuchpromenade 5; Nürnberger Straße 46

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Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade und flachem Mittelrisalit mit polygonalem Erker mit Eisenbalkonbrüstung und Volutenzwerchgiebel, Neubarock, von Fritz Walter, 1892; Rückflügel zur Nürnberger Straße, dreigeschossiger Backsteinbau mit Sandsteingliederungen und Flachdach, gleichzeitig; angebautes Rückgebäude, ehemaliger Pferdestall und Kutscherwohnung, zweigeschossiger traufseitiger Putzbau mit Satteldach und Zwerchgiebel, hofseitig mit reich geschnitzter Fachwerkfront, Heimatstil, 1907; Reste der Einfriedung, rustizierter Sandsteinpfeiler, um 1892; Teil des Ensembles Hornschuchpromenade/ Königswarterstraße.

Verbleib der Relieftafel "Eckart"

1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende des deutschen Volkes". Die Relieftafel "Eckart" wird dort unter Pos. 13 geführt mit dem Vermerk "zu befürworten". An einem Verbleib vor Ort war man also nicht interessiert. Im Mai 1942 wurde die Relieftafel zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen[1] - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht.

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017

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