Hugo Mosbacher: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. März 2024, 18:24 Uhr

Hugo Mosbacher, (geb. 9. Januar 1880 in Fürth; gest. 5. Februar 1943 in Auschwitz), Sohn des Waisenhauslehrers Sigmund Mosbacher und dessen Frau Karoline, geb. Sichel[1], war Disponent und später Prokurist. Seine Schwester Lina war als Hauslehrerin bei Familie Adler in Graz tätig. Über die Schwester lernte er Clementine Adler (geb. 20. Dezember 1886 in {{wikipedia:Mürzzuschlag|Mürzzuschlag]]/Steiermark) kennen. Ihr Vater Ignaz Adler war Großhändler für Lederwaren.[2] Aus seiner Ehe mit Clementine, geb Adler ging 1916 die Tochter Rosi Lisbeth, verh. Baczewski hervor.

Hugo Mosbacher wurde in der Reichspogromnacht am 11. November 1938 ins KZ nach Dachau gebracht, wo er bis 19. Dezember des gleichen Jahres verblieb.[3] Am 18. Februar 1940 floh er mit seiner Frau in die Niederlande und wollte von Rotterdam in die USA emigrieren. Doch am Tag der geplanten Überfahrt marschierten deutsche Truppen in die Niederlande ein.[4] 1942 wurden Hugo und Clementine Mosbacher in Amsterdam verhaftet und in das KZ Westerbork gebracht. Von dort deportierte man sie am 2. Februar 1943 nach Auschwitz, wo sie mutma0lich am 5. Februar ermordet wurden.[5]

Tochter Rosi Mosbacher konnte 1939 noch nach England auswandern. Enkel Anthony Baczewski ließ im Februar 2016 Stolpersteine für Hugo und Clementine Mosbacher vor dem Haus Hallerstraße 27, der letzten Wohnadresse Mosbachers in Nürnberg, verlegen.[6]

Siehe auch

Weblinks

  • Gedenkbuch des Bundesarchivs online zu Hugo Mosbacher

Einzelnachweise

  1. biographische Angaben nach Hugo Mosbacher Geni und Jüdisch in Fürth
  2. siehe Stolpersteine Nürnberg
  3. siehe Gedenkbuch des Bundesarchivs zu Hugo Mosbacher
  4. siehe Jüdisch in Fürth
  5. siehe Gedenkbuch des Bundesarchivs zu Hugo Mosbacher
  6. siehe Jüdisch in Fürth

Bilder