Industrie- und Gewerbeverein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 4: Zeile 4:
 
Stadtcrhonist Fronmüller berichtet über den Gewerbverein im Jahr [[1848]]:
 
Stadtcrhonist Fronmüller berichtet über den Gewerbverein im Jahr [[1848]]:
  
:''Den 30. Mai wurden in der Generalversammlung des Gewerbvereins zu Vorständen Dr. Fronmüller und [[Friedrich Krenkel]], zum Schriftführer Kaufmann Heberlein gewählt, welch letzterer bereits am 24. Juli abtrat und durch Jul. Schröder ersetzt wurde. Die einzelnen Gewerbe wurden durch besondere Ausschußmitglieder vertreten. Regierungsassesor von Branca wurde wegen seiner vielfachen Verdienste um die Industrie Mittelfrankens zum Ehrenmitgliede des Vereines gewählt. [...]. Unter dem 12. August wurden dem Gewerbvereine auf sein Ansuchen aus der vom Landtage zur Unterstützung der bayerischen Industrie bestimmten Million 20,000 fl. zur Verwendung als Stammkapital einer Unterstützungskasse für die hiesigen Gewerbe zugesichert. [...]. Den 30. September beantragte der Gewerbverein bei der Staatsregierung die Errichtung der Handelsabtheilung der [[Gewerbschule]] und die Beseitigung des für die Verhältnisse der Stadt nicht ersprießlich erscheinenden landwirtschaftlichen Unterrichts.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 281 ff</ref>
+
:''Den 30. Mai wurden in der Generalversammlung des Gewerbvereins zu Vorständen Dr. Fronmüller und [[Friedrich Krenkel]], zum Schriftführer Kaufmann Heberlein gewählt, welch letzterer bereits am 24. Juli abtrat und durch Jul. Schröder ersetzt wurde. Die einzelnen Gewerbe wurden durch besondere Ausschußmitglieder vertreten. Regierungsassesor von Branca wurde wegen seiner vielfachen Verdienste um die Industrie Mittelfrankens zum Ehrenmitgliede des Vereines gewählt. [...]. Unter dem 12. August wurden dem Gewerbvereine auf sein Ansuchen aus der vom Landtage zur Unterstützung der bayerischen Industrie bestimmten Million 20,000 fl. zur Verwendung als Stammkapital einer Unterstützungskasse für die hiesigen Gewerbe zugesichert. [...]. Den 30. September beantragte der Gewerbverein bei der Staatsregierung die Errichtung der Handelsabtheilung der [[Gewerbschule]] und die Beseitigung des für die Verhältnisse der Stadt nicht ersprießlich erscheinenden landwirtschaftlichen Unterrichts. [...]. Am 23. Oktober erfolgte die Genehmigung der Statuten des Gewerbvereins zur Errichtung einer Gewerbhalle, welche es dem Gewerbsmann, auch dem weniger bemittelten, möglich machen sollte, seine Produkte in einem passenden Lokale zur öffentlichen Ansicht und zum Verkauf auszustellen. Der [[Magistrat]] räumte hiezu die obere Etage des Realschulgebäudes unentgeltlich ein. Auch wurde auf Antrag des Gewerbvereins vom Landrathe ein jährlicher Beitrag von 3500 fl. zur Aufbesserung der Gewerbschule und Begründung einer Handelsabtheilung für dieselbe genehmigt.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 281 - 284</ref>
  
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 10. Juli 2017, 16:55 Uhr

Der Industrie- und Gewerbeverein Fürth wurde 1843 als der erste Verein solcher Art in Bayern gegründet. Der Vorschlag zu einer solchen Vereinsgründung stammte "von Oberrabbiner Dr. Löwi, Kaufmann E. Ley, und Dr. Fronmüller".[1]

Stadtcrhonist Fronmüller berichtet über den Gewerbverein im Jahr 1848:

Den 30. Mai wurden in der Generalversammlung des Gewerbvereins zu Vorständen Dr. Fronmüller und Friedrich Krenkel, zum Schriftführer Kaufmann Heberlein gewählt, welch letzterer bereits am 24. Juli abtrat und durch Jul. Schröder ersetzt wurde. Die einzelnen Gewerbe wurden durch besondere Ausschußmitglieder vertreten. Regierungsassesor von Branca wurde wegen seiner vielfachen Verdienste um die Industrie Mittelfrankens zum Ehrenmitgliede des Vereines gewählt. [...]. Unter dem 12. August wurden dem Gewerbvereine auf sein Ansuchen aus der vom Landtage zur Unterstützung der bayerischen Industrie bestimmten Million 20,000 fl. zur Verwendung als Stammkapital einer Unterstützungskasse für die hiesigen Gewerbe zugesichert. [...]. Den 30. September beantragte der Gewerbverein bei der Staatsregierung die Errichtung der Handelsabtheilung der Gewerbschule und die Beseitigung des für die Verhältnisse der Stadt nicht ersprießlich erscheinenden landwirtschaftlichen Unterrichts. [...]. Am 23. Oktober erfolgte die Genehmigung der Statuten des Gewerbvereins zur Errichtung einer Gewerbhalle, welche es dem Gewerbsmann, auch dem weniger bemittelten, möglich machen sollte, seine Produkte in einem passenden Lokale zur öffentlichen Ansicht und zum Verkauf auszustellen. Der Magistrat räumte hiezu die obere Etage des Realschulgebäudes unentgeltlich ein. Auch wurde auf Antrag des Gewerbvereins vom Landrathe ein jährlicher Beitrag von 3500 fl. zur Aufbesserung der Gewerbschule und Begründung einer Handelsabtheilung für dieselbe genehmigt.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Fronmüllerchronik, 1887, S. 269
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 281 - 284