Jochen Schreier

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Jochen Schreier (* 2. September 1946 in Fürth) ist von Apotheker und ehem. Geschäftsführer verschiedener Firmen in Fürth. Jochen Scheier ist verheiratet und hat drei Kinder.

Leben und Beruf

Schreier studierte an der Universität Würzburg Pharmazie und Medizin und approbierte 1972 zum Apotheker. Hier lernte auch seine künftige Ehefrau kennen, die ebenfalls Pharmazie in Bamberg und Würzburg studierte. Anschließend übernahm er die väterliche Falken-Apotheke in Nürnberg. 1977 gründete er zusammen mit seiner Ehefrau Marianne Schreier die ABF-Apotheke in der Rudolf-Breitscheid-Straße. Nach dem Verkauf der Falken-Apotheke 1982 gründete er die Altstadt-Apotheke im Ärztekollegium am Albrecht-Dürer-Platz in Nürnberg. 1989 erhielt Schreier nach eigenen Angaben als erster Apotheker in Deutschland den Apotheken-Marketing-Preis "Apotheker des Jahres"[1].

1990 veränderte Schreier sein Betätigungsfeld und gründete die "EMC Grundbesitz GmbH", dessen Geschäftsführer er gleichzeitig wird. Es folgt 1991 die Gründung der Euromed AG, dessen medizinischer Vorstand Jochen Schreier wird. 1994 öffnet die EuromedClinic Fürth an der Fürther Südwesttangente ihre Tore. Sie wurde für rund 36 Mio. Euro gebaut auf rund 2,2 ha Land. Neben der medizinischen Ausrichtung mit der Schwerpunktversorgung von sog. Privatpatienten fiel vorallem die Architektur der Gebäude auf. Neben einer knapp 40 m hohen stadtbildprägenden Glaspyramide befindet sich ein tassenähnliches Empfangsgebäude. Bei einem internationallen Unternehmenswettbewerb wird Schreier 1997 durch das Manager Magazin, Ernst & Young und SAP zum "Unternehmer des Jahres" (Entrepreneure des Jahres) gekürt. Es folgt 1998 der Bay. Innovationspreis für Schreier und Michael Wünsche (ebenfalls Vorstand der Euromed AG).

Im Jahr 2000 bzw. 2001 zieht sich Schreier aus gesundheitlichen Gründen aus dem operativem Geschäft der EuromedClinic AG und der EMC Grundbesitz GmbH zurück und tritt als Geschäftsführer und Vorstand von seinen Posten zurück. Nach dem Rückzug widmet er sich vermehrt dem Apothekenunternehmen seiner Ehefrau und entwickelt das Unternehmen weiter.

2004 gründete Schreier mit seiner Ehefrau die Stiftung Integrierte Medizin mit dem Ziel zur Schaffung und Erhaltung eine patientenorientierten Gesundheitswesens[2]. 2006 fusionieren die Eheleute Schreier die verschiedenen Geschäftsbereiche der Apotheke Breitscheidstraße zur Marke ABF mit den Bereichen ABF-Apotheke, ABF-Reinraumlabor, ABF-Gesundheitsforum, ABF-Direktservice, ABF-Kosmetikum. Am 31. August 2010 wurde das ABF Unternehmen an zwei der drei Kinder (Eva und Dipl. Ing. Max Schreier) übergeben.

Im Jahr 2013 machte Schreier mit einem Konzept zur Umgestaltung der Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage auf sich aufmerksam. Er entwickelt in Eigeninitiative, jedoch in Absprache mit dem Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung, ein Konzept zur Entwicklung eines neuen Marktplatzes unter Einbeziehung von gastronomischen Ständen. Hierzu entwickelte er das Konzept des sog. Schnabuiermarktes, dass er erstmalig nach der Kommunalwahl am 3. April 2014 der breiten Öffentlichkeit vorstellte.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Jochen Schreier - Curriculum Vitae 1989, Online abgerufen 3. August 2014 | 23:58 Uhr HP
  2. Stiftungssatzung Präambel & § 2 Stiftungszweck - Online abgerufen am 3. August 2014, 23:46 Uhr HP