Josef Schmidt: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Eltern waren der Maurermeister Bartholomäus Schmid und Theresia, geb. Spieglin aus Obermedlingen, [[wikipedia: Landgericht Lauingen|Landgericht Lauingen]] im damaligen [[wikipedia:Oberdonaukreis|Oberdonaukreis]]. Dort besuchte er die Werkstags- und Sonntagsschule. Seine Lehrzeit im Maurerhandwerk begann er am 23. März 1823 beim Meister der dortigen Zunft, seinem Vater.  Von der Lehre frei und zum Gesellen gesprochen wurde Joseph Schmid (Schreibweise des Namens in der Heimatregion) am 28. März 1826. Seit Anfang 1828 war er bereits in Fürth als Maurerpolier beim Maurermeister [[Johann Heinrich Jordan]] aus Zirndorf bei Bau des [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhauses]] beschäftigt.
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Seine Eltern waren der Maurermeister Bartholomäus Schmid und Theresia, geb. Spieglin aus Obermedlingen, [[wikipedia: Landgericht Lauingen|Landgericht Lauingen]] im damaligen [[wikipedia:Oberdonaukreis|Oberdonaukreis]]. Dort besuchte er die Werkstags- und Sonntagsschule. Seine Lehrzeit im Maurerhandwerk begann er am 23. März 1823 beim Meister der dortigen Zunft, seinem Vater.  Von der Lehre frei und zum Gesellen gesprochen wurde Joseph Schmid (Schreibweise des Namens in der Heimatregion) am 28. März 1826.
 
 
== Siehe auch ==
 
* [[Altes Krankenhaus]]
 
  
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Bereits seit dem 24. Juli 1826 stand er beim Maurermeister, Ziegeleihütten- und Steinbruchbesitzer [[Johann Heinrich Jordan]] aus Zirndorf in Arbeit, seit Anfang 1828 war er als dessen erster Maurerpolier in Fürth beim Bau des [[Altes Krankenhaus|Alten Krankenhauses]] tätig. Dort blieb er bis zum Ende der Bautätigkeit, anschließend arbeitete er noch längere Zeit bei anderen Neubauten als Polier für Jordan. Dieser bestätigte ihm in drei Attesten seine ausgezeichnete Arbeit, seine hohe Geschicklichkeit und Zeichenkunst. Im letzten Zeugnis vom 2. Dezember 1830 bezeugte Jordan, dass Schmidt im Ganzen viereinhalb Jahre bei ihm als Maurerpolier lobenswerte Arbeit geleistet hat. Kurz zuvor, am 29. November 1830, wurde ihm ein bemerkenswertes Attest vom Direktor der königlichen Kunstschule Nürnberg [[wikipedia:Albert Christoph Reindel|Albert Reindel]] ausgestellt, da Schmidt die ''„in der Stadtkirche zu Fürth  ([[Kirche St. Michael]]) übertragene Ausmalung derselben durch gothische Verzierungen an der Decke und in den Füllungen aller Emporen, mit sehr viel Einsicht und Geschiklichkeit ausgeführt hat, sich dadurch [seine] volle Zufriedenheit erwarb, um als ein vielseitig gebildeter Mann mit vollem Recht empfohlen zu werden.“''
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==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==
 
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Version vom 9. Juli 2019, 19:44 Uhr

Josef Schmidt, auch Joseph Schmid, (geb. am 15. Februar 1809 in Obermedlingen[1], gest. 6. Juni 1835 in Fürth[2]) war ein Fürther Maurermeister.

Leben

Seine Eltern waren der Maurermeister Bartholomäus Schmid und Theresia, geb. Spieglin aus Obermedlingen, Landgericht Lauingen im damaligen Oberdonaukreis. Dort besuchte er die Werkstags- und Sonntagsschule. Seine Lehrzeit im Maurerhandwerk begann er am 23. März 1823 beim Meister der dortigen Zunft, seinem Vater. Von der Lehre frei und zum Gesellen gesprochen wurde Joseph Schmid (Schreibweise des Namens in der Heimatregion) am 28. März 1826.

Bereits seit dem 24. Juli 1826 stand er beim Maurermeister, Ziegeleihütten- und Steinbruchbesitzer Johann Heinrich Jordan aus Zirndorf in Arbeit, seit Anfang 1828 war er als dessen erster Maurerpolier in Fürth beim Bau des Alten Krankenhauses tätig. Dort blieb er bis zum Ende der Bautätigkeit, anschließend arbeitete er noch längere Zeit bei anderen Neubauten als Polier für Jordan. Dieser bestätigte ihm in drei Attesten seine ausgezeichnete Arbeit, seine hohe Geschicklichkeit und Zeichenkunst. Im letzten Zeugnis vom 2. Dezember 1830 bezeugte Jordan, dass Schmidt im Ganzen viereinhalb Jahre bei ihm als Maurerpolier lobenswerte Arbeit geleistet hat. Kurz zuvor, am 29. November 1830, wurde ihm ein bemerkenswertes Attest vom Direktor der königlichen Kunstschule Nürnberg Albert Reindel ausgestellt, da Schmidt die „in der Stadtkirche zu Fürth (Kirche St. Michael) übertragene Ausmalung derselben durch gothische Verzierungen an der Decke und in den Füllungen aller Emporen, mit sehr viel Einsicht und Geschiklichkeit ausgeführt hat, sich dadurch [seine] volle Zufriedenheit erwarb, um als ein vielseitig gebildeter Mann mit vollem Recht empfohlen zu werden.“

Einzelnachweise

  1. Stadtmagistrat Fürth: Akte über Meisterwerdensgesuch des Maurergesellen Joseph Schmidt aus Obermedlingen, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18/S 315
  2. "Todten-Schein" vom 06.05.1837, ausgestellt von königl. kathol. Pfarrkuratie, Unterschrift Zahnleiter in Akte über Bürgeraufnahmegesuch des Maurergesellen Kaspar Gran von Bruckberg, K. Ldg. Ansbach, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 46