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'''Karl-Heinz Schmidt''' (geb. [[15. Dezember]] [[1956]] in Fürth; gest. [[4. Oktober]] [[2019]] ebenda) war von Beruf Installateur, Möbelpacker und Heizungsbauer. Den meisten Fürther war er allerdings als Verkäufer des "Straßenkreuzer" bekannt. Sein Stammplatz war die Fürther [[Fußgängerzone]], meist vor dem Drogeriemarkt Müller. Zu seinen Stammkunden zählte nach eigenen Angaben [[Volker Heißmann]].
 
'''Karl-Heinz Schmidt''' (geb. [[15. Dezember]] [[1956]] in Fürth; gest. [[4. Oktober]] [[2019]] ebenda) war von Beruf Installateur, Möbelpacker und Heizungsbauer. Den meisten Fürther war er allerdings als Verkäufer des "Straßenkreuzer" bekannt. Sein Stammplatz war die Fürther [[Fußgängerzone]], meist vor dem Drogeriemarkt Müller. Zu seinen Stammkunden zählte nach eigenen Angaben [[Volker Heißmann]].
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== Leben und Wirken ==
 
Nach dem Abschluss des qualifizierenden Hauptschulabschlusses lernte Schmidt zunächst den Beruf des Heizungsinstallateurs. Diesen Beruf übte er nach eigenen Angaben fast 40 Jahre aus, wobei er zwischendurch auch als Möbelpacker tätig war. Allerdings zwangen ihn gesundheitliche Probleme Anfang der 2010er Jahre in den unfreiwilligen Ruhestand, da er mit einem Hüftleiden zunehmend Probleme bekam. In einem Interview gegenüber dem Straßenkreuzer gab er an, dass er sich in der Folge einen Weg suchte sich etwas zu seinem Harz-IV-Regelsatz hinzuzuverdienen, da er seine Situation wie folgt beschrieb: „Mit Hartz IV ist man ausgegrenzt, man sitzt zuhause und hat kein Geld, um was zu unternehmen. Man hat keine Ansprache.“ Somit begann er sein ehrenamtliches Engagement. Zunächst verkaufte er das Magazin in der Breiten Gasse in Nürnberg, ehe er an seinen Wohnort dauerhaft wechselte, da die Fahrtkosten die Einnahmen durch den Verkauf des Magazins nicht abdeckten. Sein Stammplatz war der Drogeriemarkt Müller, gemeinsam mit einem weiteren Straßenkreuzer-Verkäufer in der Innenstadt. Mehr als zwei Verkäufer gab es in Fürth nach Angaben Schmidts nicht, da es bedingt durch die bestehende Laufkundschaft zu mehr Verkäufern nicht reicht. Schmidt stand täglich ca. vier bis sechs Stunden an seinem Stammplatz, zur [[Kärwa]]-Zeit bzw. zum Apfelmarkt wechselte er immer wieder auch seinen Platz. Gelegentlich stand er auch Abends vor der [[Comödie]]. Volker Heißmann gehörte zu seinen Stammkunden, und nach eigenen Angaben gab er Karl-Heinz Schmidt gelegentlich auch eine Freikarte für die [[Comödie]]. Als verkleideter Astronaut schaffte Schmidt es [[2014]] auf die Titelseite der Jubiläumsausgabe des Straßenkreuzers. Die Ausgabe "Wir sind gelandet" feierte das 20jährige Bestehen des Magazins. Zu sehen war Schmidt in einem Astronautenkostüm mit Frankenflagge, während im Vordergrund ein Achtklässler einen Außerirdischen mimen durfte.  
 
Nach dem Abschluss des qualifizierenden Hauptschulabschlusses lernte Schmidt zunächst den Beruf des Heizungsinstallateurs. Diesen Beruf übte er nach eigenen Angaben fast 40 Jahre aus, wobei er zwischendurch auch als Möbelpacker tätig war. Allerdings zwangen ihn gesundheitliche Probleme Anfang der 2010er Jahre in den unfreiwilligen Ruhestand, da er mit einem Hüftleiden zunehmend Probleme bekam. In einem Interview gegenüber dem Straßenkreuzer gab er an, dass er sich in der Folge einen Weg suchte sich etwas zu seinem Harz-IV-Regelsatz hinzuzuverdienen, da er seine Situation wie folgt beschrieb: „Mit Hartz IV ist man ausgegrenzt, man sitzt zuhause und hat kein Geld, um was zu unternehmen. Man hat keine Ansprache.“ Somit begann er sein ehrenamtliches Engagement. Zunächst verkaufte er das Magazin in der Breiten Gasse in Nürnberg, ehe er an seinen Wohnort dauerhaft wechselte, da die Fahrtkosten die Einnahmen durch den Verkauf des Magazins nicht abdeckten. Sein Stammplatz war der Drogeriemarkt Müller, gemeinsam mit einem weiteren Straßenkreuzer-Verkäufer in der Innenstadt. Mehr als zwei Verkäufer gab es in Fürth nach Angaben Schmidts nicht, da es bedingt durch die bestehende Laufkundschaft zu mehr Verkäufern nicht reicht. Schmidt stand täglich ca. vier bis sechs Stunden an seinem Stammplatz, zur [[Kärwa]]-Zeit bzw. zum Apfelmarkt wechselte er immer wieder auch seinen Platz. Gelegentlich stand er auch Abends vor der [[Comödie]]. Volker Heißmann gehörte zu seinen Stammkunden, und nach eigenen Angaben gab er Karl-Heinz Schmidt gelegentlich auch eine Freikarte für die [[Comödie]]. Als verkleideter Astronaut schaffte Schmidt es [[2014]] auf die Titelseite der Jubiläumsausgabe des Straßenkreuzers. Die Ausgabe "Wir sind gelandet" feierte das 20jährige Bestehen des Magazins. Zu sehen war Schmidt in einem Astronautenkostüm mit Frankenflagge, während im Vordergrund ein Achtklässler einen Außerirdischen mimen durfte.  
  
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