Karlsteg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. September 2017, 08:41 Uhr

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Der Karlsteg ist eine Fuß- und Radwegbrücke über die Pegnitz im Fürther Stadtpark. Er führt in Höhe des Stadttheaters über den Fluß und stellt wie die anderen Pegnitz-Stege ein Ausfalltor aus der Fürther Innenstadt dar. Er ermöglicht es Fußgängern und Radfahrern den Umweg über die Ludwigsbrücke zu vermeiden.


Namensherkunft

Der Name des Stegs bezieht sich auf Karl den Großen, den mutmaßlichen Gründer Fürths. Der Sage nach hat er, ähnlich wie Kaiser Barbarossa im Kyffhäuser, seine Zelte immer noch in Fürth aufgeschlagen. In einem Hügel an der Pegnitz, ganz in der Nähe des Karlsteges, soll er die Wiederaufrichtung seines Kaiserreiches erwarten.

Geschichte

Pegnitzbegradigung im Bereich des Stadtparks, unten links der neue Karlsteg

Am 5. Januar 1882 erhielt der sehr rührige Verschönerungsverein vom Magistrat die Genehmigung zum Bau des Steges. Bereits am 24. Juni wurde er feierlich eröffnet. Der erste Karlsteg war eine Fachwerkkonstruktion aus Eisen, die auf Sandsteinwiderlagern ruhte. Das etwa 2 m hohe Tragwerk bildete zugleich das Brückengeländer. Damals lag der Karlsteg direkt am Stadtrand von Fürth. Die Schilderung der Belastungsprobe für den Steg zieht sich durch die gesamte Fürther Literatur: mutige Feuerwehrleute bewiesen, Schulter an Schulter auf dem Bauwerk stehend, dass der Steg stabil war. Vor dem Krieg wurde noch ein hölzernes Mitteljoch zur Stützung der Brücke eingebaut. Im Jahr 1945 fiel auch dieser Steg den Sprengkommandos zum Opfer, wurde jedoch im selben Jahr wieder instandgesetzt. Die Pegnitzregulierung versetzte das Flussbett etwa 20 m in den Wiesengrund hinein, deshalb wurde 1960/61 ein neuer Karlsteg aus Spannbeton gebaut. Im Jahr 1962 schüttete man das alte Flussbett zu, stellte den alten Eisensteg beiseite und brach ihn wenig später ab.

Wissenswertes

Einmalig war wohl auch die "Verkehrsregelung" am Karlsteg durch die Polizei in den 30-er und 50-er Jahren des letzten Jahrhunderts. Den zu den Fürth-Nürnberger Lokalderbys strömenden Fußballfans, hauptsächlich von der Straßenbahn kommende Nürnberger Gäste, sollte dadurch ein reibungsloser Übergang über den schmalen Steg ermöglicht werden. Übrigens erlaubte ein eigens angebrachtes Schild nur 30 Personen gleichzeitig das Betreten des Karlsteges.

Literatur

Siehe auch

Bilder