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== Gründung ==
 
== Gründung ==
Die Gründung des St. Johannis-Zweig-Verein in Fürth erfolgte 1854 überkonfessionell. Dies geschah nicht zuletzt auf Anregung von König Maximilian II im Jahr 1853, in dem er die Bevölkerung dazu aufrief freiwillige Armenpflege zu leisten, z.B. durch die Gründung  solcher Vereine. Seinem Wunsch, Zweig-Vereine im ganzen Königreich zu gründen, kamen unter anderem in Fürth der katholische Stadtpfarrer Zahnleitner, der Kaufmann [[Salomon_Berolzheimer|Salomon Berolzsheimer]] und der Oberrabbiner [[Isaak_Loewi|Dr. Loewi]] nach. Allerdings konzentrierten sich schon sehr bald ihre Aktivitäten auf die Pflege von Kindern. Ziel und Zweck des Vereines war: ''… zu vermeiden, daß die Kinder arbeitender und kranker Mütter gesundheitlich und moralisch verwahrlosten…'' <rev>* Quelle: Eva-Marie Platz, Von der Kinderkrippe zur Kinderklinik (1981), S. 10 f. </rev>   
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Die Gründung des St. Johannis-Zweig-Verein in Fürth erfolgte 1854 überkonfessionell. Dies geschah nicht zuletzt auf Anregung von König Maximilian II im Jahr 1853, in dem er die Bevölkerung dazu aufrief freiwillige Armenpflege zu leisten, z.B. durch die Gründung  solcher Vereine. Seinem Wunsch, Zweig-Vereine im ganzen Königreich zu gründen, kamen unter anderem in Fürth der katholische Stadtpfarrer Zahnleitner, der Kaufmann [[Salomon_Berolzheimer|Salomon Berolzsheimer]] und der Oberrabbiner [[Isaak_Loewi|Dr. Loewi]] nach. Allerdings konzentrierten sich schon sehr bald ihre Aktivitäten auf die Pflege von Kindern. Ziel und Zweck des Vereines war: ''… zu vermeiden, daß die Kinder arbeitender und kranker Mütter gesundheitlich und moralisch verwahrlosten…'' <ref>* Quelle: Eva-Marie Platz, Von der Kinderkrippe zur Kinderklinik (1981), S. 10 f. </ref>   
    
Unter tatkräftiger Mitwirkung des Kgl. Kreis- und Gerichtrates Dr. Wolfring  und dem künftigen Chefarzt Dr. Wilhelm Hedrich gründete sich am 2. Juni 1856 in der ''Hirschenstraße'' die erste Kinderkrippe und ab 1859 konnte das erste Kinderspital eröffnet werden. In der Kinderkrippe konnten anfänglich bis zu 18 Kindern aller Altersstufen unterschlupf und Pflege finden. Nach wenigen Jahren wurden durchschnittlich 80 bis 90 Kinder am Tag betreut, davon bis zu einem Drittel auch nachts. Diese „Nachtkinder“ waren hauptsächlich Waisenkinder oder Kinder von erkrankten Müttern.  
 
Unter tatkräftiger Mitwirkung des Kgl. Kreis- und Gerichtrates Dr. Wolfring  und dem künftigen Chefarzt Dr. Wilhelm Hedrich gründete sich am 2. Juni 1856 in der ''Hirschenstraße'' die erste Kinderkrippe und ab 1859 konnte das erste Kinderspital eröffnet werden. In der Kinderkrippe konnten anfänglich bis zu 18 Kindern aller Altersstufen unterschlupf und Pflege finden. Nach wenigen Jahren wurden durchschnittlich 80 bis 90 Kinder am Tag betreut, davon bis zu einem Drittel auch nachts. Diese „Nachtkinder“ waren hauptsächlich Waisenkinder oder Kinder von erkrankten Müttern.  
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