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* ca. 1675 Barockisierung des Langhauses
 
* ca. 1675 Barockisierung des Langhauses
 
* [[1802]]: Auf dem Turm wird ein Blitzableiter errichtet<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 204</ref>
 
* [[1802]]: Auf dem Turm wird ein Blitzableiter errichtet<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 204</ref>
* [[1812]]: Die alte [[Kapelle zum Heiligen Grab]] wird abgetragen, um einen größeren Platz zu schaffen<ref>Friedrich Mayer: ''"Wanderungen durch das Pegnitzthal..."'', 1846, S. 40. [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10804492-1 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
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* [[1812]]: Die alte [[Kapelle zum Heiligen Grab]] wird abgetragen, um einen größeren Platz zu schaffen<ref>Friedrich Mayer: ''"Wanderungen durch das Pegnitzthal..."'', 1846, S. 40 - [http://www.mdz-nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb10804492-1 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
 
* [[1815]] und [[1830]]: Entfernung der gotischen Ausstattungsstücke (Glasfenster, Altäre, Kanzel, Taufstein); dafür einheitliche neugotische Gestaltung
 
* [[1815]] und [[1830]]: Entfernung der gotischen Ausstattungsstücke (Glasfenster, Altäre, Kanzel, Taufstein); dafür einheitliche neugotische Gestaltung
 
* [[1834]]/[[1835]]: Chorfenster (Apostelfenster) von Joseph Sauterleute<ref>"Nürnberger Kunst-Blatt" Nr. 20, 1835 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10504970_00279_u001/3?cq=Fürth online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
 
* [[1834]]/[[1835]]: Chorfenster (Apostelfenster) von Joseph Sauterleute<ref>"Nürnberger Kunst-Blatt" Nr. 20, 1835 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10504970_00279_u001/3?cq=Fürth online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
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* [[1877]]: gemalte Fenster im Chor<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 485</ref>
 
* [[1877]]: gemalte Fenster im Chor<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 485</ref>
 
* [[1881]] Sakristeiumbau; erste Heizung
 
* [[1881]] Sakristeiumbau; erste Heizung
* [[1883]]: Orgel von [[wikipedia:https://de.m.wikipedia.org/wiki/G._F._Steinmeyer_%26_Co. |Steinmeyer]] wurde repariert, Fenster erneuert, gründlicher Innenanstrich, ebenso Neuanstrich der Kirchensitze und -bänke. Die Christus-Statue des Bildhauers [[Johann Christian Hirt|Hirt]] wurde im Altar aufgestellt (Die bisherige Gipsstatue wurde in die Hallen des neuen Friedhofes versetzt)<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 588</ref>. All die Aktivitäten erklären sich, weil am [[11. November]] [[1883]] das 400jährige Lutherjubiläum anstand, das überall im Reich mit großen Gedenkfeierlichkeiten und "Memorialgaben" <ref>vgl. z.B. auch die [[Kirche St. Peter und Paul#Beschreibung des Inventars|Chorfenster in der Kirche zu Poppenreuth]]</ref> begangen wurde.  
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* [[1883]]: Orgel von [[wikipedia:https://de.m.wikipedia.org/wiki/G._F._Steinmeyer_%26_Co. |Steinmeyer]] wurde repariert, Fenster erneuert, gründlicher Innenanstrich, ebenso Neuanstrich der Kirchensitze und -bänke. Die Christus-Statue des Bildhauers [[Johann Christian Hirt|Hirt]] wurde im Altar aufgestellt (Die bisherige Gipsstatue wurde in die Hallen des neuen Friedhofes versetzt)<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 588</ref>. All die Aktivitäten erklären sich, weil am [[11. November]] [[1883]] das 400-jährige Lutherjubiläum anstand, das überall im Reich mit großen Gedenkfeierlichkeiten und "Memorialgaben"<ref>vgl. z. B. auch die [[Kirche St. Peter und Paul#Beschreibung des Inventars|Chorfenster in der Kirche zu Poppenreuth]]</ref> begangen wurde.
 
* [[1884]]: neue Kirchturmuhr<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 609</ref>
 
* [[1884]]: neue Kirchturmuhr<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 609</ref>
 
* [[1885]]: Verlängerung der Langhausfenster
 
* [[1885]]: Verlängerung der Langhausfenster
[[Datei:Emporenaufgang April 1950.jpg|mini|right|südlicher Emporenaufgang, 1950]]
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[[Datei:Emporenaufgang April 1950.jpg|mini|right|Südlicher Emporenaufgang, 1950]]
 
* [[1886]]: südlicher Emporenaufgang
 
* [[1886]]: südlicher Emporenaufgang
* [[1903]]: Renovierung <ref>dabei Jugendstilbemalung der Emporen und Wände. Zudem wurden Fragmente eines "Jüngsten-Gerichts-Freskos" aus dem Jahr [[1516]] über dem Chorbogen aufgedeckt und wieder übertüncht. Siehe Georg Stolz: "St. Michael Fürth", DKV-Kunstführer Nr. 386, 2. Aufl. 2007, Seite 10</ref>
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* [[1903]]: Renovierung<ref>dabei Jugendstilbemalung der Emporen und Wände; zudem wurden Fragmente eines "Jüngsten-Gerichts-Freskos" aus dem Jahr [[1516]] über dem Chorbogen aufgedeckt und wieder übertüncht, siehe Georg Stolz: "St. Michael Fürth", DKV-Kunstführer Nr. 386, 2. Aufl. 2007, S. 10</ref>
 
* [[1904]]: Einweihung der Steinmeyer-Orgel
 
* [[1904]]: Einweihung der Steinmeyer-Orgel
 
* [[1948]]: Ausbesserung des Treppenturms
 
* [[1948]]: Ausbesserung des Treppenturms
* [[1952]]: Restaurierung, besonders im Chorraum <ref>Der Chorraum wurde grundlegend gereinigt, die Kanzel 50 cm näher an den Chorbogen gerückt und der große Kanzeldeckel (2022 noch in der Asservatenkammer im Turm aufbewahrt) durch eine einfachere Form ersetzt, die hölzerne ''Kriegergedächtnistafel'' von der Chornordwand an die nördliche Turmwand versetzt und damit das Sakramentshäuschen freigelegt, ebenso die ''Beweinungsgruppe'' von der Südseite des Chores an die andere Turmwand. Das St. Michaelbild wurde restauriert. Die Emporenbemalung im Jugendstil aus dem Jahr 1903 mit Blumenkörben und Girlanden wurde entfernt und durch eine einfache ersetzt, die künftigen Neuanstrichen nicht im Wege stehen sollte. Als Festprediger für die Wiedereinweihung nach der Restauration am 26. Oktober 1852 wurde Landesbischof D. Meiser gewonnen. Siehe Restaurationsbericht von [[Eduard Putz]] in "Gruß von St. Michael" (Mitteilungen der Evang- luth. Gemeinde St. Michael Fürth) vom Oktober 1952</ref>
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* [[1952]]: Restaurierung, besonders im Chorraum<ref>Der Chorraum wurde grundlegend gereinigt, die Kanzel 50 cm näher an den Chorbogen gerückt und der große Kanzeldeckel (2022 noch in der Asservatenkammer im Turm aufbewahrt) durch eine einfachere Form ersetzt, die hölzerne ''Kriegergedächtnistafel'' von der Chornordwand an die nördliche Turmwand versetzt und damit das Sakramentshäuschen freigelegt, ebenso die ''Beweinungsgruppe'' von der Südseite des Chores an die andere Turmwand. Das St. Michaelbild wurde restauriert. Die Emporenbemalung im Jugendstil aus dem Jahr 1903 mit Blumenkörben und Girlanden wurde entfernt und durch eine einfache ersetzt, die künftigen Neuanstrichen nicht im Wege stehen sollte. Als Festprediger für die Wiedereinweihung nach der Restauration am 26. Oktober 1852 wurde Landesbischof D. Meiser gewonnen. Siehe Restaurationsbericht von [[Eduard Putz]] in "Gruß von St. Michael" (Mitteilungen der Evang- luth. Gemeinde St. Michael Fürth) vom Oktober 1952</ref>
 
* [[1954]]: Instandsetzung des Turmkranzes
 
* [[1954]]: Instandsetzung des Turmkranzes
* [[1978]]: Umbaumaßnahmen und Renovierung <ref>Dr. Hans Eberhardt: "Die Geschichte baut mit" in: "[[Sankt Michael zu Fürth (Buch)|Sankt Michael zu Fürth]]", Festschrift zum Abschluß der Renovierung am 1. Oktober 1978, Seite 45 - 50. Eberhardt schreibt dort: ''... die Bausünden vergangener Jahrzehnte und vor allem des letzten Jahrhunderts wieder gutzumachen ...'' - '' ... die falsch verstandene Monumental-Architektur der äußeren Treppenaufgänge wurde ohne schmerzhafte Empfindungen beseitigt.'' - Dies geschah "''eigentlich nur, das Südportal freizulegen und falsche Anfügungen aus dem Jahr [[1886]] im Sinne der Stilreinheit zu entfernen.'' U.a. wurde der dreigeschossige Emporen-Einbau mit dem wiederentdeckten Malereien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Steinmaßwerk versehen. Auch das vorhandene Orgelgehäuse im ''neugotischen Gewand'' (wenn auch mit Abwandlungen) konnte für die neue Orgel wiederverwendet werden. Das frühere Gefälle vom Westen zum Chorraum hin wurde eingeebnet, sodass die [[wikipedia:Lettner|Lettnerstufe]] entfiel. Im Umgriff der Kirche wurde die Asphaltierung des Kirchenplatzes entfernt und mit einer Pflasterung ersetzt. Pfarrer [[Johannes Dietz]] setzte sich bei der Stadt Fürth dafür ein, das alte Straßenpflaster der Schwabacher Straße zu verwenden, die damals asphaltiert werden sollte.</ref>  
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* [[1978]]: Umbaumaßnahmen und Renovierung<ref>Dr. Hans Eberhardt: "Die Geschichte baut mit" in: "[[Sankt Michael zu Fürth (Buch)|Sankt Michael zu Fürth]]", Festschrift zum Abschluß der Renovierung am 1. Oktober 1978, Seite 45 - 50. Eberhardt schreibt dort: ''... die Bausünden vergangener Jahrzehnte und vor allem des letzten Jahrhunderts wieder gutzumachen ...'' - '' ... die falsch verstandene Monumental-Architektur der äußeren Treppenaufgänge wurde ohne schmerzhafte Empfindungen beseitigt.'' - Dies geschah "''eigentlich nur, das Südportal freizulegen und falsche Anfügungen aus dem Jahr [[1886]] im Sinne der Stilreinheit zu entfernen.'' U.a. wurde der dreigeschossige Emporen-Einbau mit dem wiederentdeckten Malereien aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Steinmaßwerk versehen. Auch das vorhandene Orgelgehäuse im ''neugotischen Gewand'' (wenn auch mit Abwandlungen) konnte für die neue Orgel wiederverwendet werden. Das frühere Gefälle vom Westen zum Chorraum hin wurde eingeebnet, sodass die [[wikipedia:Lettner|Lettnerstufe]] entfiel. Im Umgriff der Kirche wurde die Asphaltierung des Kirchenplatzes entfernt und mit einer Pflasterung ersetzt. Pfarrer [[Johannes Dietz]] setzte sich bei der Stadt Fürth dafür ein, das alte Straßenpflaster der Schwabacher Straße zu verwenden, die damals asphaltiert werden sollte.</ref>  
 
* [[1979]]: Einbau der neuen Simon-Orgel
 
* [[1979]]: Einbau der neuen Simon-Orgel
 
* [[1997]]: Renovierung aller 5 Zifferblätter der Turmuhr
 
* [[1997]]: Renovierung aller 5 Zifferblätter der Turmuhr
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