Lindenstraße 22: Unterschied zwischen den Versionen

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== Wohnheim der jüdischen Gemeinde ==
 
== Wohnheim der jüdischen Gemeinde ==
Die Villa war von Mai 1939 bis April 1942 ein Wohnheim für jüdische Personen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Nach dem Zwangsverkauf im Juli 1941, Eigentümerin war Mathilde Hutzler, wurden die ersten Heimbewohner nach Riga deportiert und ermordet. Die frühere Eigentümerin, ihre Haushälterin und das Ehepaar Cohnheim wurden im März 1942 nach Izbica verschleppt, ein weiterer Bewohner beging Selbstmord. Daraufhin schloss die Gemeinde das Wohnheim.<ref>Monika Berthold-Hilpert: Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth - Einladung zu einem Rundgang. Hrsg. Jüdisches Museum Franken, Verlag Medien und Dialog, Haigerloch 2002</ref>  
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Die Villa war von Mai 1939 bis April 1942 ein Wohnheim für jüdische Personen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Nach dem Zwangsverkauf im Juli 1941, Eigentümerin war Mathilde Hutzler, wurden die ersten Heimbewohner nach Riga deportiert und ermordet. Die frühere Eigentümerin, ihre Haushälterin und das Ehepaar Cohnheim wurden im März 1942 nach Izbica verschleppt, ein weiterer Bewohner beging Selbstmord. Daraufhin schloss die Gemeinde das Wohnheim.<ref>[[Monika Berthold|Monika Berthold-Hilpert]]: Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth - Einladung zu einem Rundgang. Hrsg. Jüdisches Museum Franken, Verlag Medien und Dialog, Haigerloch 2002</ref>  
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 3. Dezember 2019, 22:54 Uhr

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Zweigeschossiger Putzbau mit sparsamem Stuckdekor, Walmdach, Segmentbodenerker, Loggia im Obergeschoss und Säulenbalkon an der Ostseite, neuklassizistisch, von Bräutigam und Wiessner, 1915/16.

Wohnheim der jüdischen Gemeinde

Die Villa war von Mai 1939 bis April 1942 ein Wohnheim für jüdische Personen, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Nach dem Zwangsverkauf im Juli 1941, Eigentümerin war Mathilde Hutzler, wurden die ersten Heimbewohner nach Riga deportiert und ermordet. Die frühere Eigentümerin, ihre Haushälterin und das Ehepaar Cohnheim wurden im März 1942 nach Izbica verschleppt, ein weiterer Bewohner beging Selbstmord. Daraufhin schloss die Gemeinde das Wohnheim.[1]

Einzelnachweise

  1. Monika Berthold-Hilpert: Orte der Verfolgung und des Gedenkens in Fürth - Einladung zu einem Rundgang. Hrsg. Jüdisches Museum Franken, Verlag Medien und Dialog, Haigerloch 2002

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