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Sparkassen- und Leihhausgebäude in der Theater- und Katharinenstraße, das den bis dahin dafür genutzten Rathausflügel freimachte. Anschließend führte er den inneren Umbau dieses Flügels aus. Hervorzuheben ist auch seine städtebauliche Planung durch Bearbeitung der Baulinienpläne für ein großes, die Schwabacher-, Theater-, Rosenstraße, den Staatsbahnhof und die Ludwigsbahn berührendes Areal. Weiter kümmerte er sich um die Schaffung einer geordneten Baupolizei und brachte die „Trottoirisierung“, den öffentlichen Gehwegausbau, voran. Auch eine Reihe von privaten Neubauten längs der Fürther Eisenbahn sollen von ihm herrühren.  
 
Sparkassen- und Leihhausgebäude in der Theater- und Katharinenstraße, das den bis dahin dafür genutzten Rathausflügel freimachte. Anschließend führte er den inneren Umbau dieses Flügels aus. Hervorzuheben ist auch seine städtebauliche Planung durch Bearbeitung der Baulinienpläne für ein großes, die Schwabacher-, Theater-, Rosenstraße, den Staatsbahnhof und die Ludwigsbahn berührendes Areal. Weiter kümmerte er sich um die Schaffung einer geordneten Baupolizei und brachte die „Trottoirisierung“, den öffentlichen Gehwegausbau, voran. Auch eine Reihe von privaten Neubauten längs der Fürther Eisenbahn sollen von ihm herrühren.  
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Im Juli 1866 legte er die Stelle des Stadtbaurats nieder, als ihm die Staatsregierung eine weitere Beurlaubung vom Staatsdienst verweigerte und er vor die Alternative gestellt wurde, auf die Anstellung im Staatsdienst zu verzichten oder wieder bei einer königlichen Baubehörde einzutreten. Die städtischen Kollegien bedauerten es, den rechtschaffenden und  pflichtgetreuen Beamten, der viel für die erfolgreiche Entwicklung von Fürth bewirkte, nicht halten zu können. Aber auch nach seinem Ausscheiden hat sich die Stadt noch öfter seines Rates bedient, insbesondere in Eisenbahnfragen und bei der Ausarbeitung des Schlachthofprojektes.
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Am 30. Juli 1866 legte er die Stelle des Stadtbaurats nieder, als ihm die Staatsregierung eine weitere Beurlaubung vom Staatsdienst verweigerte und er vor die Alternative gestellt wurde, auf die Anstellung im Staatsdienst zu verzichten oder wieder bei einer königlichen Baubehörde einzutreten. Die städtischen Kollegien bedauerten es, den rechtschaffenden und  pflichtgetreuen Beamten, der viel für die erfolgreiche Entwicklung von Fürth bewirkte, nicht halten zu können. Aber auch nach seinem Ausscheiden hat sich die Stadt noch öfter seines Rates bedient, insbesondere in Eisenbahnfragen und bei der Ausarbeitung des Schlachthofprojektes.
    
Für etwa zwei Jahre wurde Otto als Bauassistent bei der Kgl. Baubehörde Würzburg I. eingesetzt, dann schließlich mit Dekret vom [[7. Dezember]] [[1868]] zum kgl. Professor der Bau- und Vermessungskunde, des Bau- und Situationszeichnens, sowie zum Vorstand der bautechnischen Abteilung an der ins Leben gerufenen Königlichen Industrieschule Nürnberg ernannt.<ref>Fränkisches Volksblatt Nr. 146/1868 vom 16. Dezember 1868</ref><ref>Fürther Tagblatt Nr. 303/1868 vom 17. Dezember 1868</ref><ref>Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1870, S. 408 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10710115_00436.html Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Die Tätigkeit nahm er am 4. Januar 1869 auf, es folgten 15 ½ Jahre  unermüdlicher, vom besten Erfolg gekrönte, Lehramtstätigkeit. Seinen zahlreichen Schülern war Otto ein nach der technischen und künstlerischen Seite seines Berufs gleich vorzüglich befähigter, kompetenter und fürsorglicher Lehrer.
 
Für etwa zwei Jahre wurde Otto als Bauassistent bei der Kgl. Baubehörde Würzburg I. eingesetzt, dann schließlich mit Dekret vom [[7. Dezember]] [[1868]] zum kgl. Professor der Bau- und Vermessungskunde, des Bau- und Situationszeichnens, sowie zum Vorstand der bautechnischen Abteilung an der ins Leben gerufenen Königlichen Industrieschule Nürnberg ernannt.<ref>Fränkisches Volksblatt Nr. 146/1868 vom 16. Dezember 1868</ref><ref>Fürther Tagblatt Nr. 303/1868 vom 17. Dezember 1868</ref><ref>Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1870, S. 408 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10710115_00436.html Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Die Tätigkeit nahm er am 4. Januar 1869 auf, es folgten 15 ½ Jahre  unermüdlicher, vom besten Erfolg gekrönte, Lehramtstätigkeit. Seinen zahlreichen Schülern war Otto ein nach der technischen und künstlerischen Seite seines Berufs gleich vorzüglich befähigter, kompetenter und fürsorglicher Lehrer.
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