Rednitzhof 10

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Langgestreckter, zweigeschossiger und traufseitiger Putzbau mit Satteldach, giebelseitig mit Sandsteinerdgeschoss, im Kern 1766, im 19. Jahrhundert erweitert; Teil des Ensembles Altstadt.

Geschichte[1]

Entstehungszeit: Um 1730.
Wahrscheinlich gehörte Grund und Boden einst zu dem bei Rednitzhof 11 geschilderten halben Bauernhof, der wiederum zu dem bei Königsstraße 19 eingehend beschriebenen ganzen Bauernhof einstmals gehörte.
Den 5. Juni 1739 hat laut Gerichtsbuch Nr. 41 pag. 498 Michael Schuler ein auff neuen Grund an dem Regniz Fluß erbautes Waschhauß empfangen, zwischen Höfflers Farbhaus und Regnizfluß liegend, das er von seiner Mutter Anna Dittmann käufflich erwarb, dann 1770 neben diesem Waschhauß neu aufgebautes Brandweinhauß und Schweinstall.
Salbuch 1723 Seite 18.
Dieser Besitz erscheint dann im Grundakt 48 als ein Wohnhaus mit Zubehör.
Wann das Waschhaus zu Wohnzwecken umgebaut wurde, blieb der Forschung verborgen. Die Annahme wird aber das Richtige treffen, die dahin geht, als Michael Schuler 1739 das noch nicht allzulange erbaut gewesene Waschhaus käuflich erwarb, wird er es wohl bald zu einem Wohnhaus umgebaut haben.
Auf diese Weise wird das heutige Besitztum entstanden sein, in dem seit etwa 1895 durch Paul Schikora eine Fischerei betrieben wird, die fälschlicherweise als eine jahrhundertalte hingestellt wird. Die ursprüngliche und sehr alte Fischerei befand sich einst bis um 1895 auf dem Anwesen Traubenhof 4 laut den dort gemachten Ausführungen.
Als Lagebezeichnung für das Besitztum galt um 1817 laut Fürther Intelligenzblatt Seite 97 das kalte Loch.

Frühere Adressbezeichnungen[2]

  • 1789: "Der Schulradelshof"[3]
  • ab 1792: Haus-Nr. 48
  • 1807: "Im Schulrattelshof" Haus-Nr. 48[4]
  • 1819: "Im Schulrattelshof" Haus-Nr. 48[5]
  • ab 1827: II/28
  • 1836: "Rednitzhof" Haus-Nr. 28 (II. Bezirk)[6]
  • 1846: "Rednitzhof" Haus-Nr. 28 (II. Bezirk)[7]
  • ab 1860: Rednitzhof 7

Frühere Besitzer[8]

  • ab 1730: Anna Bittmann
  • ab 1739: Michael Schuler als Sohn
  • ab 1782: Johann Nicolaus Schuler, Sohn
  • ab 1806: Elisabeth Schuler, verehel. Kropp
  • ab 1806: Joh. Friedr. Ebersberger
  • 1807: Kropf, Johann; Bleicher und Wäscher[9]
  • ab 1811: Friederich Foerster
  • ab 1816: Marg. Buchner
  • 1819: Buchner, Johann; Brandweinbrenners Relikten[10]
  • ab 1819: Johann Friedrich Ebersberger, Branntweinbrenner
  • ab 1822: Johann Georg Mauser, Branntweinbrenner
  • 1836: Mauser B.; Wirth und Branntweinbrenners Witwe[11]
  • 1846: Morneburg, Friedrich Paul; Webermeister[12]
  • ab 1850: Friedrich Morneburg, Webmeister
  • ab 1855: Johann Trapp, Gärtner
  • ab 1867: August Friedrich Schmelz, Kaufmann
  • ab 1880: Johann Höhn, Büttner
  • ab 1910: Paul Schikora, Grünfischer

Einzelnachweise

Bilder