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|Geburtsdatum=1875/04/17
 
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|Geburtsort=Fürth
 
|Geburtsort=Fürth
|Todesdatum=
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|Todesort=
   
|Beruf=Maurer; Maurermeister
 
|Beruf=Maurer; Maurermeister
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|Religion=evangelisch-lutherisch; adventistisch
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|AuszeichnungBemerkung=4. Klasse mit Schwertern
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'''Robert Albert Bohn''' (geb. [[17. April]] [[1875]] in Fürth; gest. )<ref name="B 1566">Stadtmagistrat Fürth: „Bohn, Robert Albert, Maurerpalier von hier, Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, 1901“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 1566</ref><ref name="FB Bohn, Rob. Alb.">Familienbogen Bohn, Robert Albert; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> war ein Fürther Maurer, Polier und Maurermeister.
 
'''Robert Albert Bohn''' (geb. [[17. April]] [[1875]] in Fürth; gest. )<ref name="B 1566">Stadtmagistrat Fürth: „Bohn, Robert Albert, Maurerpalier von hier, Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses, 1901“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/B 1566</ref><ref name="FB Bohn, Rob. Alb.">Familienbogen Bohn, Robert Albert; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> war ein Fürther Maurer, Polier und Maurermeister.
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Nachdem das Ehepaar 1907 aus Fürth wegzog, verlor Bohn sein Bürgerrecht. Zweieinhalb Jahre nach Rückkehr stellte er am 27. März 1911 an den Magistrat die Bitte um erneute, gebührenfreie Bürgerrechtsverleihung. Die verfahrensübliche Abfrage des Strafregisters erbrachte eine weitere Strafe vom 8. Juni 1901 wegen Radfahrer-Übertretung, die mit einer Geldstrafe von 10 Mark ersatzweise 2 Tagen Haft geahndet wurde. Mit Sitzungsbeschluss vom 28. April 1911 wurde ihm das Fürther Bürgerrecht aufgrund des gesetzlichen Anspruchs wieder zuerkannt.<ref name="B 1566"/>
 
Nachdem das Ehepaar 1907 aus Fürth wegzog, verlor Bohn sein Bürgerrecht. Zweieinhalb Jahre nach Rückkehr stellte er am 27. März 1911 an den Magistrat die Bitte um erneute, gebührenfreie Bürgerrechtsverleihung. Die verfahrensübliche Abfrage des Strafregisters erbrachte eine weitere Strafe vom 8. Juni 1901 wegen Radfahrer-Übertretung, die mit einer Geldstrafe von 10 Mark ersatzweise 2 Tagen Haft geahndet wurde. Mit Sitzungsbeschluss vom 28. April 1911 wurde ihm das Fürther Bürgerrecht aufgrund des gesetzlichen Anspruchs wieder zuerkannt.<ref name="B 1566"/>
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Robert Bohn erwarb seinen Meisterbrief am 9. Mai 1904, seit dem [[12. Dezember]] [[1908]] war er als selbständiger Maurermeister tätig. Der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] unterbrach seine Berufstätigkeit, er musste am 23. September 1914 einrücken. Aus dem Kriegseinsatz am 12. September 1918 entlassen, gründete er sogleich – zusammen mit seinem jüngeren Bruder [[Theodor Bohn]] – ein Maurergeschäft, welches beide zusammen aber nur bis Jahresende 1920 betrieben. Seit dem 1. März 1922 führte er gemeinsam mit seinem gleichnamigen Neffen als Teilhaber die Fa. Robert Bohn jun. und sen., Baugeschäft und Patentgerüstverleih, anfangs mit Geschäftssitz in der [[Schwabacher Straße 17]] und Lager in der Cadolzburger Straße 14, später beides in der Sedanstraße 74<ref>vermutlich in der heute nicht mehr existierenden, von der Ecke Steuben-/Dr.-Frank-Straße abknickenden und schräg zur Schwabacher Straße verlaufenden Verbindungsstraße, etwa im Bereich des heutigen Supermarkts Fronmüllerstraße 12 gelegen</ref>.
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Robert Bohn erwarb seinen Meisterbrief am 9. Mai 1904, seit dem [[12. Dezember]] [[1908]] war er als selbständiger Maurermeister tätig. Der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] unterbrach seine Berufstätigkeit, er musste am 23. September 1914 einrücken. Als ausgebildeter Fahrer einer fahrbaren Batterie mit Revolver M/79 kam er zur II. Ersatzabteilung des bayer. 6. Feldartillerie-Regiments (Fürth/Bay.) und wurde dort in die Artillerie-Munitions-Kolonne Nr. 6 der [[wikipedia:Kgl. bay. 6. Reserve-Division|6. bayer. Reserve-Division]] eingegliedert. Ins Feld, an die Westfront, kam er am 23. Oktober 1914 und nahm dort an zahlreichen Kämpfen teil.<ref>Einzelheiten zu den Einsätzen: siehe Gefechtskalender unter [[wikipedia:Kgl. bay. 6. Reserve-Division|6. bayer. Reserve-Division]]</ref> Zu Beginn der Kaiserschlacht bzw. des [[wikipedia:Unternehmen Michael|Unternehmens Michael]] wurde er in der Offensive bei Cambrai vom 21./22. März 1918 verletzt, sodass er vom 23. März bis zum 29. Mai im Lazarett lag. Anschließend wurde Bohn zum 1. Feldartillerie-Regiment, 3. Ersatz-Bataillon München versetzt, dann am 11. Juli 1918 zur 1. Ersatz-Batterie des 6. Feldartillerie-Regiments. Schließlich entließ man ihn am 12. September 1918 zum kgl. bayer. Kommando Nürnberg zur Arbeit bei der Firma [[wikipedia:Heilmann & Littmann|Heilmann & Littmann]] Nürnberg. Bohn erhielt das bayerische [[wikipedia:Militärverdienstorden (Bayern)|Militärverdienstkreuz]] 4. Klasse mit Schwertern.<ref>Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 13944, 8</ref>
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Aus dem Kriegsdienst entlassen, gründete er sogleich – zusammen mit seinem jüngeren Bruder [[Theodor Bohn]] – ein Maurergeschäft, welches beide zusammen aber nur bis Jahresende 1920 betrieben. Seit dem 1. März 1922 führte er gemeinsam mit seinem gleichnamigen Neffen als Teilhaber die Fa. Robert Bohn jun. und sen., Baugeschäft und Patentgerüstverleih, anfangs mit Geschäftssitz in der [[Schwabacher Straße 17]] und Lager in der Cadolzburger Straße 14, später beides in der Sedanstraße 74<ref>vermutlich in der heute nicht mehr existierenden, von der Ecke Steuben-/Dr.-Frank-Straße abknickenden und schräg zur Schwabacher Straße verlaufenden Verbindungsstraße, etwa im Bereich des heutigen Supermarkts Fronmüllerstraße 12 gelegen</ref>.
    
== Familie ==
 
== Familie ==
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* [[Alexanderstraße 2]]<ref name="AB-1931">Adressbuch von 1931</ref>
 
* [[Alexanderstraße 2]]<ref name="AB-1931">Adressbuch von 1931</ref>
 
* Sedanstraße 74<ref name="AB-1931"/>
 
* Sedanstraße 74<ref name="AB-1931"/>
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* [[Friedrichstraße 16; Friedrichstraße 18|Friedrichstraße 18]]<ref>Adressbuch von 1935</ref>
    
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
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== Bilder ==
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{{Bilder dieser Person}}