125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Vach
Es war eine vierrädrige Magirus-Benzin-Motorspritze Modell ״Trossingen“ mit der Aufschrift ״Vach, Gemeinde 1926“ zum Gesamtpreis von 10.250,00 Reichsmark. Sie war mit einer Hochdruckzentrifugalpumpe und einem Motor mit 11,3/25 PS ausgestattet und besaß einen abprotzbaren Schlauchwagen für 200 Meter Normalschlauch. Innerhalb einer Woche war die Bedienungsmannschaft durch den Magirus Monteur Bimmerer eingewiesen. Die offizielle Übergabe fand jedoch erst Mitte März statt, denn Prokurist Britting konnte nicht eher kommen. Um einen Zuschuss von 1800 Reichsmark zu erhalten verpflichtete sich die Gemeinde Überlandhilfe zu leisten und die Spritze alle drei Jahre fachtechnisch untersuchen zu lassen.
Am 2. April hatte die Spritze endlich ihre Bewährungsprobe zu bestehen. Zusammen mit der Fürther Motorspritze war sie bei einem Scheunenbrand in Stadeln eingesetzt. Drei Stunden dauerte der Einsatz. Es sollte nicht der letzte für 1926 sein: in Großgründlach hatten spielende Kinder eine Scheune angezündet. Im August, nach einem schweren Gewitter konnte der gemeinsame Einsatz der Fürther und Vacher Motorspritze eine Stadelner Scheune nicht retten. Um einen Dachstuhlbrand im Oktober in Vach löschen zu können, mussten alle Druckschläuche verwendet werden, damit man dass Wasser von der Regnitz bis zur Brandstelle bringen konnte.
1930 schaffte Vach drei Rauchschutzmasken an, die als dringend notwendig erachtet wurden, ״um bei Brandausbruch auch in rauchigen Bäumen und bei auftretenden Giftdämpfen etwas bedrohte Menschenleben, sowie unter Umständen wertvolles Volksgut retten zu können. Die Rauchschutzmaske dürfte wohl als eines der wichtigsten Geräte der Feuerwehr anzusehen sein.“ 194,40 Reichsmark musste die Gemeinde für diese Steigerausrüstung investieren. Die ursprüngliche Planung ging von einem großen Rauchschutzapparat aus. Dieser war aber mit 220 bis 240 Reichsmark zu teuer. Die Belehrung und die Anprobe sollte Dr. Fritz Hirsch durchführen.
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