1885-2010
Bereits im September 1941 ging der Vacher Wehrführer davon aus, dass eine Großschifffahrtsstraße gebaut werden wird und dann die Wasserverhältnisse ausreichend seien. Allerdings waren in seinen Augen nur die Wasserverhältnisse in der Herzogenauracher Straße 21 in der trockenen Jahreszeit ein Problem, denn der Bach brachte trotz Aufstauens nicht genug Wasser. Bis 1934 konnte für diesen Ortsteil der Weiher bei Paulus und die Dorn’sche Wasseranlage verwendet werden.
Erst die Luftschutzmaßnahmen brachten den benötigten Bau eines Wasserreservoirs. Es dauerte noch bis 1943, als sich die Brandgefahr durch die Luftangriffe vergrößerte, dass der nördliche Teil Vachs mit einem Löschwasserbehälter aus Backsteinmauerwerk versehen wurde: 12 Meter lang, sechs Meter breit und 1 .,80 Meter tief. Er hatte einen ständigen Wasserzufluss aus der Quelle hinter dem Anwesen am unteren Milchhaus an der Herzogenauracher Straße. Der Feuerlöschteich kostete 3044 Reichsmark. Eine weitere Stauanlage wurde im April 1943 am Südausgang von Vach, am Dorn - Weiher errichtet.
Einsätze mit Hindernissen Die Jahre 1927 bis 1933 brachten immer wieder Einsätze außerhall der Gemeinde. Am 12. Februar 1927 brannte es in Untermichelbach. Die Motorspritze wurden an ein Lastauto der Brauerei angehängt. Auf halben Weg setzte der Motor des LKWs aus. Kurzentschlossen schob man sie mit Muskelkraft hinauf nach Untermichelbach. Dort angekommen waren das Wohnhaus und der Stall bereits niedergebrannt und die Scheune gerettet. Gemächlich schob man die Spritze wieder Richtung Vach. Am Felsenkeller, heute direkt am Europakanal, kam die Nachricht, dass die Scheune jetzt brenne. Es kam zwar zufällig der Landwirt Biegel mit seinem Gespann vorbei, aber vor dem Einspannen musste jemand ins Gerätehaus rennen und die Deichsel holen. An der Spritze war ja noch die Anhängerkupplung für den LKW. Der Einsatz am Brandort
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