125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Vach
reibungslos ab. Mannhof und Stadeln mussten in letzter Minute ihre Teilnahme wegen der Maul- und Klauenseuche absagen. Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges wurde auch die Wehr kleiner. 29 Feuerwehrleute zogen in den Krieg. Dieses Jahr brachte auch einen Rekord in abgehaltenen Hauptübungen: 12 Stück wurden durchgeführt. 1940 wurde die Wehr in die neuen Gruppen eingeteilt und am 14. Dezember alle Feuerwehrmänner auf den ״Führer unseres Volkes!‘ vereidigt. Ab 1941 galten neue Exerzitien und neue Schilder mussten für die Gerätehäuser angeschafft werden. Außerdem gab es ab 2. November 1941 auf Anordnung Bereitschaftsgruppen. In Vach waren es vier Gruppen mit je einen verantwortlichen Führer. Der Dienst begann Sonntagvormittag mit einer Übung und dauerte die ganze Woche. 40 Vacher Feuerwehrleute waren Ende 1941 in der Wehrmacht. Für sie wurden Weihnachtspäckchen zusammengestellt. Gleich im Januar 1942 musste der Wehrführer die Löschhilfeordnung für Vach aufstellen. Demnach musste Löschhilfe geleistet werden in Boxdorf, Großgründlach, Obermichelbach und Neunhof. Zur Verstärkung kämen noch Eltersdorf, Hüttendorf, Kriegenbrunn und Fürth. Zudem sollten alle Vacher Feuerwehrmänner bis zum 60. Lebensjahr, wenn gesundheitlich möglich, aktiven Wehrdienst während des Krieges leisten.
Im Mai 1942 schrieb Freiherr von Eberstein aus dem bayerischen Staatsministerium des Innern dem Regierungspräsidenten und forderte die dazu auf die Einsatzfähigkeit und Schlagkraft der öffentlichen Feuerlöschkräfte zu erhöhen ״daß überall und jederzeit Schadenfeuer aller Art aufs wirksamste bekämpft werden können. Die durch den Krieg bedingten Personalabgänge sind durch Heranziehung aller für den Feuerlöschdienst geeigneten Personen auszugleichen.“ Jeder, der geeignet erschien, sollte herangezogen werden. Regelmäßige Übungen und die behördlich angeordneten Luftschutzvollübungen sollten die Leistungsfähigkeit der Wehren stärken. Die sichere und rasche Alarmierung der Wehren durfte
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