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Der West-Ost-Durchgangsverkehr wird durch die Nordspan­ ge auf dem kürzestmöglichen Weg an der Altstadt vorbei­ geführt, so daß eine geringstmögliche Belästigung erreicht ist. (Natürlich werden auch dadurch nicht alle Umweltbe­ lastungen ferngehalten, aber zumindest auf den geringsten Raum konzentriert.) Die Nordspange dient auch dem Ver­ kehr zwischen dem Westen und dem Norden der Stadt, sowie zwischen dem Westen und dem Osten. Sogar für die Verbindung des Westens m it der Südstadt ist der kaum 500 m längere Umweg über Nordspange, Brandenburger Straße und Königstraße zumutbar, weil dadurch die Verkehrsbe­ lastung in der Weiher- und Theresienstraße erheblich ver­ ringert wird. Der Verkehr zwischen den östlichen Stadt­ teilen und der Südstadt berührt die Innenstadt überhaupt nicht; er benutzt im wesentlichen die Jakobinen-Unterführung.

Durch diese A rt der Verkehrsführung steht dem innenstadt­ orientierten Ziel- und Quellverkehr, der für die Entwicklung des Geschäftszentrums von entscheidender Bedeutung ist, erheblich mehr Raum zur Verfügung, vor allem westlich der Fußgängerzone. Diese kann außerdem nunmehr bis in die Gustavstraße verlängert werden. Zudem würde auch endlich der Marktplatz vom Individualverkehr befreit und einer sinnvolleren städtebaulichen Nutzung zugeführt werden können! Weitere Vorteile sind: erhebliche Einsparungen, da Rednitzverlegung und Bau der Westspange wegfallen; Erhaltung des Rednitztales und des Waldmannsweiher? m it dem rei­ chen Baumbestand; Verkehrsberuhigung in den innenstadt­ nahen Wohngebieten; keine Durchschneidung des Bahn­ hofsplatzes und noch weitere kleine Verbesserungen. Bevor also vom Stadtrat ein Verkehrskonzept abgesegnet w ird, zu dem es angeblich keine Alternativen gibt, sollten erst Ge­ genvorschläge, wie z.B. dieser hier, ausführlich durchdisku­ tie rt werden, und zwar unter größtmöglicher Bürgerbeteili­ gung. fi

. . . UND STEIGT UND STEIGT UND . . . Was da so unaufhaltsam steigt, ist das Interesse am Viertel um die Michaelskirche. Und natürlich unsere Freude dar­ über. Kaum zu glauben, aber nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, daß es dort auch ganz hübsch ist. Was da an Anfragen und Erkundigungen der Bürgervereinigung so alles um die Ohren weht, gleicht schon einem kleinen Orkan. (Wenn man die üblichen lauen Lüftchen in Fürth ge­ wohnt ist, wohlgemerkt.) Und: man höre und staune! Ein Großteil der Anfragen kommt von jenseits des Eisernen Vorhangs, nach welchem man die Straßenbahnhaltestelle „Stadtgrenze" benannt hat. Richtig, aus Nürnberg also. Das ist aber nicht etwa ein leiser Eingemeindungsversuch, son­ dern die Nürnberger (es soll dort ja auch clevere Leute ge­ ben) merken offensichtlich, daß es nicht nur um die Burg herum Orte gibt, wo's gemütlich ist. Und wo man Geld ver­ dienen kann, versteht sich. Also los, Leute (jetzt sind die Fürther gemeint), was man in Nürnberg merkt, merken wir schon lange: auf nach St. Michael!

BEHÖRDENTERMINE DES LANDESAMTES FÜR DENKMALPFLEGE Die Sprechtage des Landesamtes für Denkmalpflege finden im zweiten Halbjahr 1978 jeweils am Montag ab 14 Uhr noch zu folgenden Terminen im Stadt. Bauordnungsamt, Rudolf-Breitscheid-Straße 35, Zimmer 200, statt: 16.10., 13.11., 27.11. und 11.12.1978 Es wird gebeten, die genaue Sprechzeit jeweils vorher unter der Ruf-Nr. 791 / 560 zu vereinbaren.

Lilienstraße

(Zeichnung:

Ernst

W ilfert) 11