Altstadtverein Fürth
�42/07
3/1977 ???
Nur ein ehrlicher, offener Architekten-Wettbewerb mit bürgernaher Transparenz – so, wie er auch derzeit seitens der Stadt Fürth hierzu vorgesehen ist – sollte hier Schlimmes verhindern helfen. Gegen einen Standort der Stadthalle auf dem Geismann – Gelände spricht in erster Linie das Verkehrsproblem (Zuund Abfahrt der Besucher), das vor allem dann, wenn in Stadthalle und Stadttheater gleichzeitig Veranstaltungen stattfinden, nicht mehr zu lösen ist, gibt es doch heute bereits allabendlich bei Theateraufführungen ein Verkehrschaos (wenn auch eine gemeinsame Tiefgarage durchaus verlockend sein mag). Ferner dürfte auf dem Geismann – Gelände ein attraktives, kleinteiliges Laden- und Einkaufszentrum mit Cafés und Restaurants (kein Supermarkt) dem angrenzenden, künftigen Fußgängerzonenbereich weit mehr entsprechen und konkurrenzbelebend wirken. Ein multifunktionales Zentrum dort erfordert im übrigen keineswegs den totalen Abbruch aller ehemaligen Brauereigebäude. Teile des alten Gebäudekomplexes, vor allem das „Geismann – Bräustüberl“ und angrenzende Anwesen der Put nit, verciliquis eugait adig nibh erostrud enis dolorer (Foto: ???)
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Bäumenstrasse, könnten ohne Schwierigkeiten mit neuen An und Einbauten geschickt verbunden werden. Ideales Vorbild hierzu könnte die sogenannte „Cannery“ in der Nähe von Fisherman‘s Wharf in San Francisco sein. Dort wurde eine ca. 90 x 40 m große Konservenfabrik teilweise entkernt, so dass im wesentlichen nur die Außenmauern stehen blieben, und durch einen schmalen Hof in zwei Hälften getrennt, die man mit Restaurants, Boutiquen, Diskotheken etc. füllte. Die verschiednen Ebenen wurden durch einen gläsernen Aufzug, breite Steintreppen und mehrere frei Rolltreppen effektvoll überspielt. Alte Architektur und neue Einfügungen wurden aufs beste miteinander kombiniert. Heute stellt dieser detailstrukturierte Gebäudekomplex mit seinen völlig verschiedenen Funktionsbereichen einen der beliebtesten Anziehungspunkte im Stadtbild von San Francisco dar. Ein nachahmenswertes Beispiel, das Fürth einen durchaus spezifischen und originellen Kristallisationspunkt im inner städtischen Bereich verschaffen könnte! Eine Stadthalle im Sanierungsgebiet bringt neben der durch den denkbaren, nahezu täglichen Betrieb bewirkten Dauerwiederbelebung (siehe die ca. 350 verschiedenen Veranstaltungen in der Erlanger Stadthalle pro Jahr) auch eine grundsätzliche Verbesserung der dortigen Infrastruktur ¸das mit einem für Großveranstaltungen konzipierten Projekt verbundene Verkehrsproblem ist am ehemaligen „Gänsberg“ leicht zu lösen (verlängerte Rosenstraße, künftige Westspange etc.) und nicht zuletzt könnte ein der dortigen Geographie architektonisch geschickt eingefügter Gebäude-