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Altstadtverein Fürth 25/19

Eingetroffenes Fleisch wird nach der Ankunft aus dem Schlachthof erneut gewissen­ haft geprüft (Foto: ???)

Freibank, um etwas Fleisch für die ohnedies magere Suppe zu erhaschen. Schlimm war es dann, wenn man nach stundenlanger Wartezeit vor dem Schild „Ausverkauft“ unver-

richteter Dinge abziehen musste. Durch Stadtratsbeschluss wurde die sogenannte „Kundeneinschreibung“ veranlasst. Durch Nummernaufruf war jedenfalls jetzt gewährleistet, dass niemand mehr vergebens „Schlange“ stehen musste. Verkauft wurde Fleisch, das der Schlachthof bei der amtlichen Fleischbeschau als nur „bedingt tauglich und minderwertig“ abstempelte. Dabei

Die Freibank 1978 Internatio­ naler Andrang in der Freibank (Foto: ???)

war dieses Fleisch genauso genießbar wie das „vollwertige“ – es hatte jedoch den entscheidenden Vorteil, dass es nur die Hälfte kostete. Über mangelnde Kundschaft – die heute noch lebt – hatte die Freibank seit ihres Bestehens nie zu klagen.

Historischer Abriss

Nach einer Notiz im Kressischen Salbuch von 1640 wird der sogenannte Rosswirtshof „alß heimgefallenes Prauneckisch Lehen“ (von Brauneck) bezeichnet. Es wurde wahrscheinlich in Form des „dominium directum“ (Erbpacht) weitergegeben, da 1408 bis 1506 die Familie Höfler als Pächter („Erbleute“) nachgewiesen ist. Als 1448 der letzte Nachkomme (Michael von Hardegg) das gesamte „Brauneck’schen Erbe“ an den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach (Albrecht III. Achilles) verkaufte, muss dieser es an die Familie seines Hofbeamten „derer von Eyb“ weitergegeben haben, denn 1559 kaufte Endres Heinickel das „Eyb’sche Mannlehen“ mit „25 morgen Velt, 6

Ansicht Freibank in alter heller Farbe vor der aktuellen Sanierung

tagwerck Wiesen und ein dazugehörig Weinberg“. Während der Feuersbrunst im 30 jährigen Krieg brannte das Anwesen 1634 ab, wurde völlig zerstört und 1637 von

dem Wirt Georg Stöll erworben. Zur „Hofraith“ gehörte auch ein Stadel, der 1907 zur Städtischen Freibank ausgebaut wurde. Zwischen 1833 und 1940 war das Anwesen

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Nach dem Kauf des alten „Kreßschen Stadels“ durch die Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael soll nach bereits vollendeter Renovierung ein Kleinkunstzentrum, eine Begegnungsstätte im Herzen der Altstadt entstehen. Der chronistische Dornröschenschlaf dürfte nun für diese altehrwürdige Gebäude vorbei sein.� GW

städtisch, die Wirtschaft (Rotes Ross) verpachtet und an der Seitenfront im Erdgeschoss die städtische Waage untergebracht – daher der Name des ganzen Platzes und der durchgehenden Straße. Vor allem nach 1945 stand bereits nachts eine Schlange von Menschen vor der Tür der Freibank, um ein Stück Fleisch zu ergattern. 1979 wurde das Gebäude angemietet, um die Geschäftsstelle des Vereins darin zu eröffnen und 1981 fand der erste Umbau statt, der sich bis 1982 hinzog. Im gleichen Jahr wurde der angegliederte Schuppen gekauft und renoviert (heute Privatbesitz) und am 4. Februar 1988 folgte dann der Kauf und eine Generalsanierung der Freibank, das heutige Vereinsheim des Altstadtvereins Fürth.�

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