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Altstadtverein Fürth

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Altstadt-Weihnacht Erste Fürther Altstadt-Weihnacht auf dem Waagplatz Rückblick einer Aktiven kurz vor der Premiere

I

m nunmehr abgelaufenen Jahr hat eine „Arbeitsgruppe Altstadt-Weihnacht“ inner­ halb der Bürgervereinigung in zahl­reichen gemeinsamen Sitzungen, aber auch in Einzel­ aktivitäten die komplizierten, weil völlig neuen Vorberei­ tungen für den alternativen Weih­ nachtsmarkt auf dem Waag­platz organisiert. Die Koordinatorin dieser Arbeitsgemeinschaft, Ingrid Bur­ kert, erinnert sich – frei von aller protokollarischen Exaktheit – in einem subjektiven, durchaus unvollstän­digen Rückblick noch einmal an die Anfänge und alle daraus resultierenden Unternehmungen: „Als beim letzten Weihnachtsfest erstmals ein Christbaum auf dem Waagplatz aufge­ stellt worden war, wurde beson­ ders deutlich, was eigentlich schon immer klar war: Unse­ re Fürther Altstadt eignet sich besonders gut als Hinter­grund zur Weihnachtsstimmung. Wer dann noch ein schönes, aber nervenzerreißendes Durchwühlen-und-drücken im Stau des Nürnberger Christkindlesmarktes hinter sich hatte, konnte sich un­ schwer eine eindrucksvolle Alternative in unserer Altstadt vorstel6

Elisabeth Haake, mit ihren Töchtern: Liselotte Penkert, Renate Haake mit Urkunde, die Ihren Einsatz würdigt

Herbert Hofmann, Ludwig Schmieg, Michael Eitel (Fotos: AM)

len: klein, kreativ, non-profihaft und originell, ge­ mütlich und vor allem unkommerziell. Ähnlich hatte man schon über unseren Grafflmarkt geurteilt. Warum sollte also Ähnliches nicht auch zu einer anderen Jahreszeit möglich sein! Nun, nachdem die Idee geboren war, musste sichergestellt sein, dass sie nicht als Kon­kur­ renz­unternehmen zum bis­he­ ri­ gen Fürther Christkindlesmarkt inszeniert werden würde. Unser Weihnachtsmarkt muss­te so anders sein, dass er eine echte Alternative darstellt. Wir wollten nicht am Bedarf vorbeiplanen und befragten deshalb alle Geschäftsleute des Sankt-Michaels-Viertels und der näheren Umgebung be­ reits im M ä r z 1980 um ihre Meinung zu unserer Idee. All­ seits posi-

tives Echo zeigte uns, dass von dieser Seite her der weihnachtliche Friede mehr als gewahrt sein würde. Die offizielle Genehmigung bei der Stadt Fürth wurde be­antragt und schließlich auch gewährt. Nun begann das ‚Brainstorming‘: Wie, was, wann, wo und wie lange? Zeitpunkt und Dauer waren anfangs recht pro­blematisch! Allmählich kristallisierte sich aber heraus, dass wir nur die Kraft für ein paar Tage gegen Ende der Weih­ nachtszeit haben würden. Dabei spielte die Überlegung eine Rolle, dass zu diesem Zeitpunkt alle persönlichen weihnachtlichen Vorbereitungen im wesentlichen getrof­fen seien, und Aktive wie Besucher etwas mehr Ruhe und Zeit für die Altstadt-Weihnacht aufbringen könnten. Dass das ‚Wo‘ nur mit Wa a g ­p l at z

10/1980

beantwortet werden konn­ te, war bald klar. Beim ‚Wie‘ wurde immer deut­licher, dass frän­ kische Mu­sik mit ‚weihnachtlichem Touch‘ den Vorrang haben soll­ te. Wir sind heute sicher, dass sich die nun tatsächlich be­ schlossenen Musikumrahmungen nicht nur hören, son­dern auch sehen lassen können. Vierzehn Stände zum Sehen und auch zum Erstehen schö­ ner Kleinigkeiten fürs Fest müssten genügen. Sehen und Zusehen bei den in diesen Ständen arbeitenden Handwer­ kern und Künstlern sollte jedoch nicht zu kurz kommen. Verkauft werden sollen vor allem selbstgefertigte ‚schöne Dinge‘. Schließlich dachten wir auch an die in der Erinnerung an Weihnachten so wichtigen Gerüche wie Lebkuchen, Plätz­ chen, Bratwürste, heiße Maroni, Glühwein. In erster Linie wollten wir aber wieder einmal einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Fürther mit ihrer Altstadt identi­ fizieren und ein wenig stolz darauf sein können, dass so etwas wie unsere alternative Altstadt-Weihnacht mögHR lich ist.“�