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Altstadtverein Fürth �

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Eine Delegation des Altstadtvereins lässt sich die Planung des Umbaus erklären. Fortsetzung von Seite 5

ihre Stücke hier aufzuführen, sondern als Umkleideraum. Wie jeder Fürther weiß, gibt’s in Fürth eine Thea­ terführung. „In Fürth giebts nichts, als Juden und Wirth“. Dazu müssen sich die Darsteller natürlich in ein passendes Outfit werfen. Das geschah bisher immer im „Grünen Baum“. Da dieser seit Mai geschlossen ist, waren die Schauspieler auf der Suche nach Ersatzräumen, in denen sie die Kleider zwischen den Führungen hängen lassen und sich für die Führung zurechtmachen konnten. Die Geschäftsstelle des Altstadtvereins bot sich schon wegen ihrer Lage an. Und so stand der Schrank der Theaterleute von Juni bis Oktober in unseren Räumen und saßen an manchem schönen Sommernachmittag Menschen in bunten Gewändern vor der Freibank. Besuch der ehemaligen Humbser-Brauerei

Am 5.7. hatte der Vorstand durch durch Thomas Werners Vermittlung die Ge6

legenheit, die Gebäude der ehemaligen HumbserBrauerei an der Schwabacher Straße zu besichtigen. Die Brauerei Joh. Humbser war eine der fünf großen und bekanntesten Brauereien in Fürth und die ausstoßstärkste. Besonders beliebt waren die hopfigeren Sorten, wie das Vollbier „Hell“ und das Pils. Nach der Fusion mit der Tucher-Brauerei 1994 wurde die Brauerei 2008 stillgelegt. Dieses Areal nahe der Innenstadt rief schnell Investoren auf den Plan und so wurden zugunsten einer Wohnbebauung Teile der Brauerei abgerissen. Das verbliebene Gebäude an der Schwabacher Straße mit dem ehemaligen Sudhaus, den Malzböden und der ehemaligen Brauereiverwaltung soll unter größtmöglicher Einhaltung des Denkmalschutzes saniert werden und zukünftigen Mietern für Büros, Praxen oder Ladenlokalen zur Verfügung gestellt werden. Wir konnten an diesem Sonntagnachmittag die Räume vor den Sanierungsarbeiten sehen. Beeindru-

Blick in die alten Malzböden

ckend waren die repräsentativen Räume des Verwaltungsgebäudes mit den Wandvertäfelungen und kunstvoll geätzten Fensterscheiben sowie die Malzböden, große, offene Räume, in denen noch der Geruch des Getreides hing. Trotz des warmen Tages stiegen wir die Stufen zum Turm hinauf und genossen den ungewohnten Blick über die Stadt. Richtig überwältigend war das Sudhaus. Die mächtigen Kupferkessel in einem schwindelerregend hohen Raum, die raumhohen Fenster bleigefasst, Messing, der mit dem Kupfer um die Wette strahlt. So schön kann ein Arbeitsplatz sein. 40-Jahrfeier des Altstadtvereins

Der Altstadtverein wird 40 Jahre alt. 1975 wurde er als Bürgervereinigung St. Michael e.V. ins Vereinsregister eingetragen. Seitdem ist viel geschehen. Viele Objekte im Altstadtviertel St. Michael wurden seitdem vom Altstadtverein mit Fördermitteln unterstützt. Für uns ein Grund, mit den Mitgliedern und Anwohnern zu feiern.

Die Frage, „drinnen oder draußen?“ wurde diskutiert. Da es auch am Waagplatz Anwohner gibt, die sich durch Feiern anderer und die damit verbundenen Geräusche gestört fühlen, wurde die Feier so geplant, dass sie auch in den Innenräumen stattfinden konnte. Um auf dem Waagplatz zu feiern, mussten bei der Stadt die entsprechenden Anträge eingereicht werden. Das erste Problem war, dass diese Anträge in der Verwaltung nicht eingegangen zu sein schienen. Also wurde der Antrag erneut persönlich abgegeben. Als erste Reaktion der Ordnungsbehörde erfolgte die Empfehlung, unser Fest wegen der immer noch nicht gelösten Lärmsituation in der Altstadt woanders als auf dem Waagplatz zu feiern. Das war für uns aber keine Option. Da der Hauptteil der Feier am Nachmittag stattfinden und die Musik nur bis 20 Uhr spielen sollte, erteilte die Verwaltung schließlich die Genehmigung. Fortsetzung auf Seite 8