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zu sehen, wie flott und mit guter Laune die Buden von den Beschickern aufgebaut wurden. Drei Jahre später nahm ich Verbindung mit der „Kinderarche“ auf, die einen Marktstand gleich neben dem meiner Frau hatten. Seither lassen die Beschicker ihre Stände gegen eine Gebühr von den jugendlichen Helfern der Schreinerabteilung der Kinderarche auf- und abbauen. Welch eine Erleichterung! Um dem Rahmenprogramm einen würdigen Platz zu bieten, hielt ich Ausschau nach einer Bühne. Ich war erfolgreich. Ein Fürther Sportgeschäft hatte eine große Bühne in einem Keller gelagert und bot sie zum Verkauf an. Der Altstadtverein kaufte diese Bühne. Meine Beziehungen zur freiwilligen Feuerwehr Vach waren äußerst hilfreich. Gemeinsam holten wir die schweren Eisenteile aus dem Keller und fuhren dieselben nach Vach, wo sie im dortigen Feuerwehrhaus eine vorübergehende Heimat fanden. Aus diesen Bühnenteilen fertigten meine Vacher Feuerwehrkameraden mit mir eine Bühne an, die den Ansprüchen des Altstadtvereins entsprach. Mittlerweile steht diese Bühne, inzwischen mit einer neuen Plane versehen, schon seit über 25 Jahren für die Fürther Alt-
Unsere Budenplanen werden runderneuert (oben Herbert Regel, unten Jürgen Krauß) stadtweihnacht zur Verfügung. Die Freiwillige Feuerwehr fuhr sie aus dem Vacher Feuerwehrhaus auf einem landwirtschaftlichen Anhänger jedes Jahr zum Waagplatz und baute sie auf. Im Lauf der Zeit hat das THW Fürth diese freundschaftliche Aufgabe übernommen. Auch gelagert werden die Bühnenteile nun auf einem Anhänger des Altstadtvereins im Gelände des Technischen Hilfswerks in Fürth. Dann ging es an die Versetzung des Glühweinstandes von seinem angestammten Platz vor dem „Roten
Ross“ neben die Stirnseite der Freibank. Die damalige Schlauchleitung lief über den gesamten Platz und war, da es damals im Winter noch bedeutend kälter war als heute, häufig zugefroren. Außerdem stolperten Besucher der Altstadtweihnacht häufig über die Abdeckung des Wasserschlauchs. Bei dieser Umstellung des Glühweinstandes wurde gleich noch eine Bude mit Tassenrückgabe und Spülmaschine angebaut. Dazu mussten die Buden so umgebaut werden, dass ein freier Durchgang zwischen beiden möglich wurde. Also wurde wieder getüftelt und gewerkelt.
Außer diesen handwerklichen Tätigkeiten waren aber auch noch die organisatorischen Arbeiten, wie die Bestellung und Besetzung der Stände und die Zusammenstellung des Rahmenprogramms zu bewältigen. Diese brachten eine Menge Schreibarbeit mit sich, die ich ohne PC nicht gestemmt hätte. Die ersten zwei Jahre half mir Siglinde und in den kommenden Jahren musste ich alles alleine bewältigen. Einen Monat vor der Eröffnung der Altstadtweihnacht konnte ich die Programm-Blätter zum Druck dem Drucker übergeben. Die erforderlichen amtlichen Behördengänge für die Genehmigung der Altstadtweihnacht übernahm Alexander Mayer. Wie er, gehörten Thomas Werner, Robert Schönlein, Jürgen Kraus und später auch unser neues Mitglied Sigfried Meiner und unsere zwei Damen Dagmar Gebhardt und Angelika Modschiedler zum harten Kern der Altstadtweihnacht. Uschi und Cäsar organisierten den Maronistand. Ab dem Jahr 2012 löste mich Sigi ab und übernahm die Organisation des Weihnachtsmarktes. Auch heute liegt die größte Last immer auf den Schultern einiger weniger, aber wie durch ein Wunder lebt die Altstadtweihnacht auch noch nach 40 Jahren!
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