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Altstadtverein Fürth �

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Ber icht der AG Archäologie 2018 – 19 Bei der Berichterstattung kommt es jährlich zu Überschneidungen, weil zwischen dem Vortrag zur Jahreshauptversammlung und dem Redaktionsschluss des ALTSTADTbläddla weitere Ergänzungen angefallen sind. Daher soll hier kurz wiederholt werden, was in der letzten Hauptversammlung seit dem Bericht im letzten Heft vorgetragen wurde, mit den Ergänzungen dieses Sommers. Noch ins letzte Jahr fiel ein Vortrag im Iranischen Kulturverein „Khayam“ in Nürnberg über die frühe Marktsiedlung Fürths. Der Kontakt wurde privat durch Robert Grüning geknüpft und wurde mit viel Interesse und lebhafter Diskussion aufgenommen. Die Restaurationsarbeiten im „Mariechen“ haben natürlich auch eine Dokumentation von Befunden erforderlich gemacht,

Abb. 1 a Die freigelegen Sanitärrelikte die aber im Wesentlichen zu keinen neueren Erkenntnissen der baulichen Struktur geführt haben. Neben einer anscheinend anderen Aufteilung des Pavillons waren auch die Überreste der alten sanitären Anlage im Gebäude feststellbar, die den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts mit anschließenden Umänderungen (z. B. WC und Kanalanschluss) zugewiesen werden konnten (Abb. 1a und 1b).

Auf Beschluss der Vorstandssitzung vom 13.9.2018 durften wir neue Kartons für unser Archiv anschaffen, sodass die Archivierung der Funde aus der Gustavstraße 37 vorgenommen werden konnte. Da zum 200jährigen Stadtjubiläum nur Funde aus diesem Zeitraum präsentiert wurden, ist geplant, mit den Funden aus Gustavstraße 37 eine Präsentation über das Alltagsleben in der Fürther Innen-

stadt seit dem 16. Jahrhundert zu verwirklichen. Am 27.1.2019 war Prof. Dr. R. Schreg aus Bamberg und sein Schüler Oliver Tepes bei uns im Keller und haben diese interessanten Funde in Augenschein genommen. Herr Tepes wird die Funde wissenschaftlich bearbeiten und hat auch schon ein Kännchen des 18. Jahrhunderts zur Inhaltsanalyse mitgenommen sowie einige Funde für eine 3-DDokumentation vorbereitet. Dazu waren wir am 23. Mai Gast beim Verein Fab Lab Region Nürnberg e. V. in der Schwabacher Straße, um an unserer Keramik 3-D-Scans durchzuführen (Abb. 2). Für sein Entgegenkommen sind wir besonders Herrn Jürgen Weigert zu Dank verpflichtet. Nach der Wiederherstellung unseres Gewichtswebstuhles werden wir wieder in der Lage sein unter dem Thema „Expe-

Abb. 1 b Übersicht über die archäologischen Befunde 18