53 – 19/20� Altstadtverein Fürth
Singen im Chor – ist das überhaupt noch moder n?
Mitglieder des Chores 2019 auf der Freilichtbühne im Stadtpark Die vielen Anfragen bezüglich freier Plätze beim Fürther Altstadtchor „Vokalrunde“ lassen keinen Zweifel übrig. Singen und der damit verbundene Kontakt zu Gleichgesinnten, ist und bleibt ein Grundbedürfnis. Die Bilanz zum Ende des Jahres 2019 weißt eine stattliche Anzahl von rund 40 festen Mitgliedern auf. Erstaunlich für einen Chor ist dabei die auffällig hohe männliche Beteiligung. Während auf den umliegenden Dörfern das Singen noch zur Tradition gehört, ist das in der Stadt doch eher die Ausnahme. Doch verstecken müssen sich diese Stimmen sicherlich nicht hinter den weiblichen Sängerinnen. Klare Tenor- und raue Bassstimmen gestalten den Klang, runden ihn ab und bilden nicht selten die Basis für die Melodien der starken Frauenstimmen. Ja, die Emanzipation hält auch im Chor Einzug. Die Emanzipation der Gleichheit. Jede Stimme – im Singular wohlgemerkt – trägt zu dem Gesamtklang bei, der unverkennbar für den Fürther Altstadtchor steht.
Moderne Arrangements, gepaart mit einer ungewöhnlichen Liedauswahl. Auf die Sprache kommt es weniger an als auf die Botschaft, die vermittelt werden soll. Die Vokalrunde steht vereint für ein friedliches und fröhliches Miteinander. Gepflegt wird diese Einstellung mit einem gegenseitigen „Prost!“ vor und nach den Proben. Längst gilt es, die fleißigste Truppe weit und breit zu werden, ganz ohne die üblichen Sommerpausen oder Ferienausfälle. Es wird gnadenlos wöchentlich geprobt, eine demokratische und einheitliche Entscheidung aller Sänger. Wo soll das nur enden? Definitiv bei Aufnahmen im Tonstudio und auf den großen Bühnen, das steht fest.
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