29.
DieiStadt wird im Falle eines Bedürfnisses die Errichtung und Unterhaltung einer Kleinkinderschule in Ronhof nach Möglichkeit fördern und insbesondere Zuschüsse in ähnlicher Weise gewähren, wie für die Kleinkinderschule in Poppenreuth. Für die Kleinkinderschuie wird das gemeindliche Haus Nr. 26 in Aussicht genommen.
30.
Die Stadtgemeinde verpflichtet sich nach erfolgter Eingemeindung den sog. Spitzwald (PI.Nr. 283 c St.G.Ronhof) und von der zwischen dem Spitzwald und der Gemeindegrenze Stadeln liegenden Wiese (PI.Nr. 283 d StGBonhof) den bis zur Höhe des Spitzwaldes reichenden Teil (s. Pläne des Stadtbauamtes Fürth vom 18.1.1927) unentgeltlich an die ehern. Gemeinderechtler von Ronhof abzutreten. Jedoch muß der Stadtgemeinde zur Verbreiterung des Spitzwaldes und der Spitzwiese hinziehenden öffentlichen Weges ein Geländestreifen von mindestens 6 m verbleiben.
Vorstehende Zusammenstellung entspricht den beschlußmäßigen Vereinbarungen des Stadtrates Fürth mit dem Gemeinderat Ronhof. Ziffer 9 wurde gestrichen Stadtrat Fürth i. V. Strobel
Gemeinderat Ronhof gez. Ringel Bürgerm.
Genehmigt mit Min. Entschl. v. 15.7.1927 Nr. 3399/3 Am 14.3.1927 schreibt die Stadt an die Regierung von Mittelfr. und bittet, den Antrag um Eingemeindung von Ronhof an das Staatsministerium des Innern befürwortend weiterzuleiten. Am 6.5.1927 fordert die Regierung von Mittelfranken je eine beglaubigte Abschrift der Stadtrats־ bzw. Gemeinderatsbeschlüsse an. Am 26.7.1927 veröffentlicht die Bayer. Staatszeitung, daß die ehern, selbständigen Gemeinden Ronhof und Kronach mit Wirkung vom 1.7.1927 in das Stadtgebiet Fürth eingemeindet wurden. Damit hörte ein Gemeindewesen auf zu bestehen, das auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Fürth bekam 502 neue Einwohner und die Stadtfläche wurde um 274,1 ha größer. Der Stadtkasse wurden 7021,17 RM übergeben. Am 19.9.1927 fand um 17 Uhr im Saal des Gasthofes Brandstätter in Ronhof die Eingemeindungsfeier statt, zu der die Stadt eingeladen hatte. Hans Moreth
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