Seite:Fürther Modell (Leistungszug).pdf/8

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Die Beobachtung des Versuches wie der Klassen geschieht in der Weise, daß, abgesehen von den Klassenkonferenzen, die dem Erfahrungsaustausch über die Schüler dienen, zweimal jährlich in eigenen Konferenzen die methodisch-didaktischen Probleme besprochen werden, um evtl. notwendige Regulierungen (z.B. hinsichtlich der Stundentafel oder der Stoffabfolge u.ä.) vornehmen zu können. 6. Die Weiterführung der Klasse nach dem Durchlauf Der Leistungszug hat am Ende der 10. Klasse den Stand der 10. Klasse des vorherigen Jahrganges erreicht. Einzelne Schulen verteilen danach die Schüler auf Parallelklassen (etwa 50%). Damit werden diese ihrerseits meist wieder zu stark, so daß völlig neu verteilt werden muß. Am Hardenberg-Gymnasium Fürth folgte man bisher immer dem Wunsch der Klassen, den Leistungszug auch in der 11. Klasse beisammen zu lassen. Eine Mischung bzw. Neuaufteilung wird auch von den anderen Klassen nicht mehr gewünscht. (Folgendes ist in diesem Jahr geschehen: Aus einer der fünf elften Klassen mußten nach Schuljahresbeginn 13 Schüler, die versehentlich wegen ihrer Sprachenfolge falsch eingeteilt waren, herausgenommen und auf die vier anderen verteilt werden. Keiner der 13 wollte in den ehemaligen Leistungszug, obwohl einige sogar Freunde darinnen hatten. Man hatte Angst, man könnte bei der vermeintlichen dortigen Leistungsintensität zu sehr abfallen). Die Klasse nach dem Durchlauf durch den Leistungszug im Verband zu lassen, empfahl sich am Hardenberg-Gymnasium Fürth auch noch aus einem anderen wichtigen Grund: Die Schule ist Versuchsschule für die Kollegstufe. Hier wird in der 12. Klasse ohnehin der Klassenverband aufgelöst, so daß die Umgewöhnung nach der 10. Klasse erspart bleiben sollte. Der 1. Leistungszug, der 1967 eingerichtet wurde, befindet sich im 13. Schuljahr (zugleich 3. Semester der Kollegstufe). Und hier hat sich bereits jetzt herausgestellt, daß die Schüler, die den Leistungszug durchlaufen haben, sich Arbeitsweisen angeeignet haben, die ihnen in der Kollegstufe zugute kommen. Leistungen und Arbeitshaltung dieser Schüler zeigen, daß für einen Schüler, der den Leistungszug erfolgreich durchlaufen hat, in der Regel die neue Oberstufenform genau die richtige zu sein scheint. III. Erfahrungen mit dem Leistungszug Wenn nun einige Erfahrungen mit dem Leistungszug herausgestellt werden sollen, dann ständig auch mit einem Blick auf die Normalklasse: Der Leistungszug kann nur im Vergleich mit den Normalklassen richtig gesehen und eingeschätzt werden. 1. Fluktuation und Ausfälle (Drop Out) beim Durchlaufen des Leistungszuges. Die Fluktuation soll zunächst am Beispiel des Hardenberg-Gymnasiums Fürth aufgezeigt werden, wo der Versuch im 7. Jahr läuft. Tabelle 23 läßt erkennen, daß den Abgängen kaum Zugänge gegenüberstehen und daß die Abgänge nach dem ersten Jahr am häufigsten sind. Der Prozentsatz an Abgängen für den ganzen Durchlauf liegt bei 20%-25%. Als hier interessierender Abgang sind nur diejenigen Schüler gerechnet, die wegen ihrer nicht entsprechenden Leistungen in die Normalklasse übertreten mußten, nicht aber solche, die aus anderen Gründen (Wegzug) die Klasse verließen. 3

Die Qualität der Grafiken und Tabellen ist dermaßen schlecht – und nicht in Farbe -, dass sie nicht mit aufgenommen werden konnten

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