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der Einwohner, Manufakturen, Fabri- ken - und ihrer glücklichen Lage seyn könnte. Es giebt hier nur 20 große Kauf-­ leute. Dies kommt sowohl von einer Men- ­ ge Juden, die sich mit jeder Art von Han-­ del, im Großen und im Kleinen, ausser und in Fürth, auf den Strassen, in offenen Läden und in Häussern abgeben, als auch davon her, daß die uneingeschränkte Frey-­ heit, sich hier zu nähren, wie man nur kann und mag, jeder benuzt, und wer auf seiner Profession zu nichts kommen konnte mit Kleinigkeiten zu handeln anfängt, dann sich einen Kram anlegt, und bald so weit kommt, daß er beträchtliche Geschäfte macht, einer Menge Tabletkrämer, die ihre Waa-­ ren hier einkaufen, und hier und auswärts anzubringen suchen, und andrer Einwohner, die blos Commissionen annehmen, gar nicht zu gedenken.

Indessen ist der Handel der 20. an-­ sehnlichsten hiesigen Kaufleute noch immer sehr ausgebreitet und einträglich. Sechs von

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