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Siebente Periode (1777—1778.)

schlossenen Morde."°) Jeder Theil trug nun Sorge für seinen Wald. Die Fürther Gemeinde ernannte zur Aufsicht über den seinigen sechs Deputirte, von denen jeder seinen ge­ wissen Tag hatte, um in den Wald zu gehen. Zwei von ihnen mußten zugegen sein, wenn Bauholz abgegeben wurde. Das Schlagen des Brennholzes war damals ganz eingestellt."') — In diesem Jahre ließ Eckart, Besitzer der oberen Mühle, hinter dem sogenannten scharfen Eck eine Allee von Obstbäumen auf seine Kosten anlegen. Sie wurde aber nach einiger Zeit bos­ hafter Weise ruinirt.— Am 2. März bekam Fürth 600 Bay­ reuther Soldaten ins Quartier, welche am 3. nach Ansbach marschirten und dann nach Amerika transportirt wurden. Fast alle waren äußerst niedergeschlagen und betrübt. ">) Im Herbste wurde an der Armenschule die erste Opfertafel, worauf zwei Waisenkinder abgebildet waren, aufgestellt. — Der Hausknecht des Brandenburger Hauses wurde im September von einem Pferde erschlagen.— Am 31. Dez. wurde eine große Räuber­ bande, welche zum Theil in Fürth wohnhaft war, arretirt und nach Ansbach abgeführt. — In diesem Jahre (1777) übernahm Nikolaus Christoph Fleischhauer die noch heute bestehende Fleischhauer'sche Löwenapotheke als domprobsteiliches Lehen (Königstr. Nr. 19). „Am Nachkirchweihdienstag den 14. Oktober 1777 wollte ein herumreitender Ausrufer einer Kunstreiterbande im Weißen­ garten in das Gesellschaftszimmer reiten, in welchem sich sein Herr Namens Birkmeier befand. Er stürzte hinterrücks in den offen­ stehenden Keller sammt dem Pferde, wurde aber unversehrt wie­ der herausgebracht." (Tagebuch des Bürgermeisters Gruber.) 1778 Die Rechnung der „ordentlich erwählten Vierer" des Domprobsteiamtes Fürth ergab 1778 eine Einnahme, beziehungs­ weise Fürth, von 333 fl. 52 kr., im Ganzen mit Zuziehung der übrigen dem Amte incorporirten Ortschaften: 1001 fl. 40 kr. — Die Ausgaben waren folgende: 247 fl. 15 kr. für Schutzhaber an das Kastenamt Cadolzburg, 74 fl. statt der Natural-Leistung; 25 fl. 19 kr. der Glockenwirth Jordan für Mit­ tagmahlzeit bei der Akten-Simmerung; 2 fl. 2k. in Schweinau für Nachzehrung; 71 fl. 3 kr. für Proceß - Deserviten."') „Am ersten Osterfeiertag den 19. April kam es in der Michaelskirche zwischen Schreinermeister Fehdt und Spiegel-