Sirbeute Periode (1778-1781).
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macher Zantner während der Kirchenmusik wegen eines Sitzes, den beide behaupten wollten, zu Thätlichkeiten. Der Geleits-
commissär Hofrath von Denzel berichtete den Vorfall an das Consistorium in Ansbach. Die Sentenz siel dahin aus, daß beide auf zwei Monate in das Zuchthaus nach Schwabach kom men sollten, was auch in Ausführung kam." (Tagebuch des Bürgermeisters Gruber.) Am 5. Mai d. I. stürzte am Landgraben eine Sandgrube ein und verschüttete den hiesigen Einwohner Martin Linz in dem Augenblicke, als ihm sein Sohn das Mittagessen reichen wollte. Er wurde todt aus der Grube hervorgezogen."«) — In diesem Jahre besuchte der Londoner Instrumentenmacher Johann Christoph Zumpe, gelegentlich einer Reise in seine Heimath, in Begleitung des Gastwirthes zum schwarzen Kreuze, I. M. Weißel, bei dem er logirte und der sich selbst als treuer Verwalter der Schule sehr verdient gemacht hatte, die hiesige Armenschule. Derselbe war von hier gebürtig und als Schreinergeselle nach London ge kommen, wo er durch Heirath und Fleiß zu Vermögen gelangte. Er vermachte der Armenschule 100 Pfund Sterling. Nach seinem im Jahre 1791 erfolgten Tode übergab seine Wittwe diese Schenkung (1168 fl.) der Schuladministration, welche zum Besten des Schulfonds 8'/4 Morgen Ackerlandes und 6^/4 Morgen Waldung bei Vach ankaufte."°) — Auf dem Rathhause be findet sich eine hierauf bezügliche Gedenktafel unter Glas und Rahmen. Auf dieses Jahr lieferte Hofmedailleur Reich dahier in Bezug auf die damals drohenden Kriegszeiten eine wunder schöne Jetton-Denkmünze. (Avers: der Erdball auf kriegerischen Emblemen ruhend, über ihm eine Wage aus den Wolken hängend, in deren einer Schale sich ein Oelzweig, in der andern gekreuzte Schwerter liegen, mit der Nandschrift: „Betracht die Waag; sie bringt an Tag Freud oder Plag"; Revers: Bitte um Frieden für das deutsche Reich.) Sie befindet sich im Münzkabinet des Herrn Commerzienraths Wilmersdörffer in München. Im Jahre 1780 betrug die Zahl der Familien in Fürth 2550. 1780 Als Lateinlehrer wurde Johann Christoph Rößner aus 1781 Sachsen mit einem Gehalte von 104 Gulden, einem Simra Korn und zwei Mäß Holz angestellt."°) — Nach dem in diesem Jahre erfolgten Ableben des Pfarrers Johann Carl Lochner trat an seine Stelle Johann Sigmund Burger, bisheriger erster Diakon, is
