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Neunte Periode (180l>).

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tete. Voit dort kehrte er erst nach dem Sturze Napoleons zurück. Nümmelein wurde verhaftet, entkam jedoch durch Hilfe seiner Freunde nach Altpreußen. — (Schriftliche Notiz des hier noch als Buchdruckereibesitzer lebenden Enkels des Lebrecht Christof Volkhart.) — Am 1. Oktober hatte Fürth in einer Nacht gegen 8000 Franzosen zu beherbergen und zu verpflegen, kurz vor der Schlacht von Jena, nämlich das 25., 85., 108. und 44. LinienJnfanterie-Regiment. Von einer geregelten Einquartierung konnte damals natürlich keine Rede sein. Zwanzig bis dreißig Mann lagerten sich eben in einem Hause, wie dies gerade kam. Zum Glück wurde am andern Morgen um 4 Uhr Generalmarsch geschlagen; die Truppen, die ihre Wäsche eingeweicht hatten, mußten dieselbe schnellstens zusammenwinden und abmarschiren. — Die vielen Einquartierungen ließen eine große Schuldenlast für die Gemeinde zurück, auch viele Liebespfänder. An jene Zeit erinnern heutzutage noch die sogenannten Franzosenweckchen, eine beliebte Art Eierbrod, deren Bereitung von ihnen angegeben wurde. In diesem Jahre wurde die seit dem 1. November 1795 hier bestandene Bank laut Circular, gezeichnet von Kracker und Gullmann, unter dem Titel „Kgl. bayerische Banko" nach Nürn­ berg verlegt. ^7) — Zur Zeit des Hoheitswechsels waren hier vier Aerzte: Physikus Dr. Hammer und die praktischen Aerzte I)r. Petz, Dr. Solbrig, Dr. Fronmüller; im August kam Dr. Hoch­ heimer hinzu. 73») — Fürth besaß damals in Bezug auf die christliche Bevölkerung nur drei Stiftungen, die Gotteshaus­ und Pfarrstiftung, die Armen - und Waisenschule und das Armen­ spital. Die Fonds der katholischen Frühmeßstiftung befanden sich in Bamberg und konnten zu dieser Zeit nicht für den Zweck verwendet werden. Der Gotteshausstiftung gehörten die Mi­ chaelskirche und Heiliggrabkapelle, das Siechhaus, die Woh­ nungen der zwei Diakons, des Kantors, Organisten, Meßners und Todtengräbers, ferner an Kapitalien 14,365 Gulden. Zur Pfarrstelle gehörte das Pfarrhaus nebst dem konsolidirten Pfarrwitthum, welches ein Haus mit Stall, Scheune, 27 Tag­ werk Wiesen und 65 Tagwerk Feld umfaßte; ferner der Zehent auf 180 Morgen Fürther und 10 Morgen Dambacher uud Unterfarrnbacher Flur. Hiezu kamen noch Fastnachtshennen und Hand­ löhne von Häusern. Die Einnahmen aus Kirchenstühlen, Leichen­ tüchern und Leichenkerzen, Opferstock und Klingelbeutel, auch 14*