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Neunte Periode (1843).

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Arztes erhielt vr. Simon Hollstein aus Bamberg. — Vom 1. März an wurden durch Bürgermeister Martin Meyer Nach­ grabungen an den Ueberresten der Martinskapelle gemacht und die Grundmauer derselben aufgedeckt, die aber nicht mehr voll­ kommen vorhanden waren. Viele menschliche Knochen waren hiebei zum Vorschein gekommen, da früher viele Selbstmörder nebenan begraben worden waren.— Am 9. März wurden die Statuten des von Oberrabbiner vr. Löwi, Kaufmann E. Ley und Dr. Fronmüller in Vorschlag gebrachten Gewerbvereins von einer größeren Versammlung hiesiger Bürger berathen und unterzeichnet und zwar unter dem Programme: 1. Hebung der Gewerbschule und anderer technischer Lehranstalten, sowie Förderung ihrer Benützung; 2. Absendung tüchtiger Gesellen an die Orte, wo ihre Gewerbe am Meisten ausgebildet sind; 3. Ver­ breitung technischer Kenntnisse durch Journale und Vorträge; 4. Anschaffung von Modellen, Maschinen, Werkzeugen und Mustern fremder Erzeugnisse; 5. Berichte an die Landesstellen über Miß­ bräuche und Hindernisse im Betriebe und der Einrichtung der Gewerbe. Schon im ersten Jahre seiner Gründung zählte der Verein 556 Mitglieder. Die Genehmigung des Ministeriums erfolgte am 2. November. — Am 17. März Abends zeigte sich als Zodiakallicht am westlichen Himmel unterhalb des Stern­ bildes Orion ein balkenartiger weißer Streifen, der einen Winkel von 20 Grad mit der Erde bildete. Das Phänomen war noch bis Ende des Monats sichtbar, wurde aber immer schwächer an Glanz, bis es endlich ganz verschwand.— Den 6. März war die feierliche Eröffnung des Ludwigskanales, vorerst von Nürnberg bis Bamberg, mit vier Schiffen. Auf dem ersten Schiffe, welches den hiesigen Kanalhafen passirte, befand sich Fürst Taxis, Oberst Michels, Mitglieder des Handelsvorstandes u. s. w.; den 20. Mai landeten die ersten Schiffe hier an; sie brachten theils Zedernholz, theils Kupfer hieher. — Den 22. März bildete sich hier ein musikalischer Verein zur Förderung kirch­ licher Musik durch Pfarrer Lehmus. — Zu der am 7. April ge­ bildeten Handelskammer Mittelfrankens wurden als Mitglieder für Fürth die Kaufleute A. Billing und Konrad Gebhardt, so­ wie die Fabrikanten I. W. M. Engelhardt und A. Bürker ge­ wählt. — Am 3. Juni Nachmittags traf das erste hiesige Kanal­ schiff, „die Stadt Fürth", dem Kaufmann Siebenkäs gehörend,