Zehnte Periode (1874-1875).
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das Niveau dieses Flusses ein. 9m Jahre 1868 war der Brunnen Gegenstand einer umfassend genauen chemischen Analyse von Seite des Dr. Langhans, Königl. Lehrers der Chemie an der Fürther Gewerbschule gewesen. Die betreffende Untersuchung hatte im Oktober 1868 ergeben: 0,8686 0,0602 0,oo7 0,1627
Rückstand, organische Stoffe, Ammoniak, Salpetersäure.
Der Brunnen wurde Mitte Juli geschlossen und gereinigt, sodann dem Gebrauche wieder überlassen. Alsbald erfolgten jedoch wieder neue Typhuserkrankungen unter den Trinkern aus demselben. Am 9. August wurde er nochmals gesperrt, da aber gegen Ende September die bezüg lichen TyphuSerkeankungen nachließen, am 3. Oktober wieder geöffnet. Aber schon Anfang November kamen wieder Typhen um diesen Brunnen vor und zwar bis Ende Januar 1874 im Ganzen acht. Die benach barte Abtrittsgrube war auf das Sorgfältigste cementirt worden, jedoch ebenfalls ohne Erfolg, bis endlich der Brunnen wegen fortwährender Typhuserkrankungen unter den Trinkern aus demselben im Februar 1877 ganz geschlossen, das Pumpenwerk herausgenommen und der Brunnen schacht mit einem Deckstein versehen wurde. Seitdem nun die Umwohner des Brunnens ihr Wasser aus anderen Brunnen entnehmen müssen, sind sie von weiteren Typhusfällen, soviel uns bekannt, verschont geblieben. Im israelit. Spitale wurden 23 Kranke ärztlich behandelt, wovon 22 genasen und 1 gebessert entlassen wurde. Die Frequenz auf der Ludwigsbahn betrug für 1874: 1,137,626 Personen mit einer Einnahme von 127,180 Gulden, zur Hallstelle Muggenhof 71,673 Personen mit einer Einnahme von 7167 Gulden.
Am 1. Jan. wurde Magistratsrathssekretär Karl Jakobi 1875 pensionirt. An seine Stelle kam Officiant Ott. Durch Königlichen Erlaß vom 7. Januar 1875 wurde den wirklichen Lehrern der Handels- und Gewerbeschule pragma tische Dienstesstellung verliehen. Den Nürnberger gemeindlichen Kollegien ist ein Projekt zur Herstellung einer zweiten Dampf-Eisenbahn zwischen Fürth und Nürnberg durch Ingenieur Scheidemandel unterbreitet worden. Die Bahn sollte von St. Johannis über Wetzendors, Schniegling Doos und Poppenreuth auf dem rechten Ufer der Pegnitz an die Ludwigsbrücke geführt werden. Am 9. Januar fand die Beerdigung des allgemein be liebten Direktors der hiesigen Häberlein'schen Töchterschule Seyerlen statt.