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Elste Periode (1879).

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organisation, wonach 28 Landgerichte — also inbegriffen Land­ gericht Fürth — errichtet werden sollen, mit 90 gegen 58 Stim­ men angenommen. Krämer von Nürnberg hatte einen sehr ein­ gehenden Reduktionsantrag auf nur 20 Landgerichte gestellt, und hiebei zunächst die Sparsamkeitsrücksichten betont. Auch Frankenburger, Beck und Strauß hatten sich in gleichem Sinne ausgesprochen. Gunzenhäuser trat in längerer, sehr beifällig aufgenommener Rede gegen diese Abgeordneten auf und empfahl dringend den Regierungsantrag. Nachdem noch der Justiz­ minister motivirt hatte, daß Ersparungen hauptsächlich auf Kosten der Rechtspflege geschehen, daß durch größere Ge­ richtssprengel das Volkswohl geschädigt werde, und nachdem noch verschiedene Einwendungen der Gegner widerlegt worden waren, erfolgte die für Fürth günstige Abstimmung. So waren denn die ernstlichen feindlichen Anstrengungen der ein­ flußreichen Gegner glücklich überwunden und der Stadt Fürth

die ihr im Lande gebührende Stellung gewahrt. Die Ge­ meindekollegien sprachen ihren besondern Dank gegen Bürger­ meister Langhans wegen seiner unermüdlichen Thätigkeit, die

er in dieser Angelegenheit entwickelt hatte, aus. Von Seite des Bürgerbundes erhielt er eine künstlerisch ausgestattete Dankes­ adresse in gleichem Sinne. Ebenso wurde dem Rechtsanwalt Gunzenhäuser von Seite der Vorstandschaft des Bürgervereins der Dank für die energische Vertretung in der Abgeordneten­ kammer bezüglich der Landgerichtsfrage persönlich dargebracht. — Sonnabend den 1. März wurde hier zum ersten Male die Ope­ rette „Der kleine Herzog" mit besonderem Beifalle aufgeführt. — Der am 4. März 1809 hier geborene Ehrenbürger der Stadt Fürth Dr. Wilhelm Königswarter, derzeit in Italien weilend, welcher seinen 70. Geburtstag feierte, erhielt aus Anlaß dieses freudigen Ereignisses von Seite der gemeindlichen Kollegien der Stadt eine von Künstlerhand hergestellte Glückwunschadresse in prachtvoller Ausstattung. Dieselbe enthält im Bilde die Stadt Fürth, das Geburtshaus, dann das Wohnhaus des Ge­ feierten, die Stadtbibliothek, welche er mit so vielen Geschenken bereicherte, das Realschulgebäude, in welchem die von ihm ge­ stifteten Simonspreise alljährlich vertheilt werden, außerdem die Namen der Städte, in welche sich die Königswarter'sche Familie von hier aus verzweigt hat. Auch von Seite des