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Elste Periode (1884).

hineinthun, wenn man ein kaltes haben wolle". Nachdem sich noch Heckel, Schradin und Scherber für das Zennwasserprojekt ausgesprochen hatten, wurde folgende Resolution angenommen: „Die heutige Volksversammlung beschließt, in Anbetracht dessen, daß die Angaben der Kommission für das Rednitzprojekt gegen­ über den Darlegungen des QuellwafferkomiUs nicht auf That­ sachen beruhen, und deshalb hinfällig sind, sich dem Quellwafferkomite anzuschließen und beauftragt das Konnte, eine dies­ bezügliche Eingabe an das Gemeindekollegium zu richten". — In der Magistratssitzung vom 4. März kam ein Schreiben des Ingenieurs A. F. Lindemann, zur Zeit in London, zum Vor­ trag, welcher sich bereit erklärt, die Wasserleitung auf seine Rechnung und Gefahr herzu stellen, wenn ihm die Konzession

zum Betriebe auf 45 Jahre ertheilt werde, nach welchem Zeit­ raume die Leitung unentgeltlich an die Stadt übergehe. Auf dieses Anerbieten konnte nicht eingegangen werden, da Linde­ mann unsere Gegend noch gar nicht genau kennt und da es nothwendig sei, daß die Stadt ihr Werk selbst übernehme. Be­ züglich der Anträge des Quellenwasserkomites wurde mit allen gegen die Stimmen von Weghorn, Scharff und Waßmuth be­ schlossen, diese Anträge zurückzuweisen und das Thiem'sche Pro­ jekt in weitere Instruktion zu ziehen. — Aus einer ungenannt sein wollenden Verlaffenschaft wurde für das städtische Hospital ein Legat von 2000 M. übergeben, welche der Magistrat unter dem Ausdruck des Dankes dem Grundstockvermögen des Hospi­ tales einverleibte. — Am 8. März gastirte Emil Scaria vom Wiener Hofoperntheater dahier in der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor". — Die Gemeindebevollmächtigten faßten am 11. März den Beschluß mit 20 gegen 13 Stimmen, dem Magistratsbeschluffe vom 4. März bezüglich der Wasserleitung

zuzustimmen. Bei den Berathungen hierüber hatte sich nur Haubrich dagegen ausgesprochen, besonders in der Befürchtung, daß die fortwährenden Ansiedlungen in der Nähe des Nednitzthales einen nachtheiligen Einfluß auf die Grundwafferleitung haben könnten. Auch halte er eine umfassende Untersuchung der Wasserverhältniffe des Zenngrundes für angezeigt. — Die von dem verstorbenen Privatier Siegmund Max Einhorn mit einem Kapitale von 25,000 M. begründete Stiftung zur Unter­ stützung bedürftiger Verwandten des Stifters ist mit dem Vor-